1437.

[288] In der Johannisnacht blüht ›dat For‹ (Farrenkraut); zwischen 12 und 1 Uhr treibt es Knospen, diese brechen auf, und noch vor Anbruch des Tages hat das ›For‹ Samen angesetzt. Wer in dieser Nacht reist und unabsichtlich das For berührt, so daß ihm ein Samenkorn in seine Schuhe fällt, derselbe kann sich unsichtbar machen.


Von einem Seminaristen in Neukloster.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 288.
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