[Wehre nicht, o Lieb]

Wehre nicht, o Lieb,

Wühlen in den Locken

Deines holden Hauptes

Laß mich ohne Stocken!

Denn ein eigner Trieb

Waltet, es bewältigt

Eine sympathetisch

Eigne Zaubermacht.

Wisse, meine Seele

Such' ich auf, die arme,

Die sich in die dunkle,

Labyrinth'sche Pracht,

Tief hinein verloren

In die schöne Nacht.

Quelle:
Georg Friedrich Daumer: Hafis. Hamburg 1846, S. 31-32,34.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Hafis
Hafis