Und der Wind hat sich aufgemacht

[502] Und der Wind hat sich aufgemacht

Er durchwühlt die Bäume in der Nacht,

Kommt dahergerannt groß entfacht,


Und es wankt der Boden unterm Wind.

Möglich auch, daß es meine Sorgen sind.

Ach, ich ward von langem Heimweh blind.


(Garoet, 24. August 1915)


Quelle:
Max Dauthendey: Gesammelte Werke in 6 Bänden, Band 4: Lyrik und kleinere Versdichtungen, München 1925, S. 502.
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