Herbst

[42] Um die Großstadt sinkt die Welt in Schlaf.

Felder gilben, Wälder ächzen überall.

Wie Blätter fallen draußen alle Tage,

Vom Zeitwind weggeweht.


Ob Ebene und Wald in welkes Sterben fallen,

Ob draußen tost Vergänglichkeit,

Im Stadtberg brüllen Straßen, Hämmer hallen:

Die Stadt dampft heiß in Unrast ohne Zeit.


Quelle:
Gerrit Engelke: Rhythmus des neuen Europa, Jena 1921, S. 42-43.
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Rhythmus des neuen Europa
Rhythmus des neuen Europa: Gedichte (German Edition)