Drittes Gespräch.

[352] Michel: Deine letzten Reden haben mich ordentlich warm gemacht; du hast etwas gelernt bei den Deutschen draußen in ihren Vereinen. Doch wenn man so alles überlegt, wenn man, statt von der Begeisterung sich hinreißen zu lassen, die steingraue Wirklichkeit sich ansieht, dann – lieber Vetter – kommen einem immer neue Bedenken. Ja, wenn man so wie du sich über alle Verhältnisse stellte, dann wär's freilich hübsch und gut; doch sag' mir einmal: Wähnst du nicht, die Selbstsucht sei auch eine Macht?

Lehrer: Allerdings – und am größten ist diese Macht, wenn der einzelne sich einer Menge anderer einzelner gegenüber sieht.

M.: Am Ende ist wohl jeder sich selbst der Nächste und auch dem weisesten Gesetzgeber wird es nie gelingen, alle Bürger eines Staates zu tüchtigen Politikern und zur Opferwilligkeit heranzuziehen. Jeder wird zunächst eben für sich selbst sorgen.

L.: Und weil er dazu ein Recht hat und sogar verpflichtet ist, so soll auch jeder gehört werden, sollen alle durch ihre Gewählten bei der Gesetzgebung vertreten sein, dabei mitreden können.

M.: Da würde man allerlei zu hören bekommen.

L.: Versteht sich!

M.: Es gibt z.B. noch viele Leute, die weit weniger verdienen, seitdem man die Kraft des Dampfes so gut zu benützen weiß. Diese nun verfluchen alle Maschinen, alle Dampfkessel als die wahren Höllenrachen, aus denen Elend und Not wie nie vorher auf die Welt gekommen sei. Manche erwarten mit Sehnsucht den Tag, an dem sie einmal ihren Zorn an den »verfluchten Zwingburgen der Neuzeit« auslassen könnten.[353]

L.: Ganz begreiflich!

M.: Und das sagst du so ruhig?

L.: Es bestätigt nur, was ich vor acht Tagen vom gewaltsam zurückgehaltenen, allen Kulturpflanzen Verderben drohenden Strom bemerkt habe.

M.: Und mit solchem Material wolltest du den stolzen Tempel aufbauen, von dem du mir damals vorpredigtest?

L.: Warum nicht? Selbstsucht findet man auch in Kreisen, wo sie noch viel weniger zu entschuldigen ist.

M.: Aber diese Dummheit, die überall »halt!« schreit, wo man sie nicht voranläßt!

L.: Gar so dumm darf man die guten Leute denn doch nicht schelten.

M.: Also auch da noch finden sie an dir einen Verteidiger! Das ist allerdings noch unbegreiflicher, als ihr Toben gegen Einrichtungen, deren Vorteile für alle und mithin auch für sie, die Tröpfe eben nicht einzusehen vermögen.

L.: Der Vorteil der Maschinen für die Gesamtheit besteht nach meiner Ansicht darin, daß, durch sie den Menschen sowohl Arbeitskraft als Arbeitszeit erspart wird. Nun aber haben wir schon gehört, daß die von der Menschheit bereits errungene Macht über die Verhältnisse viel ungleicher verteilt ist, als angemessen ist unserer Idee von der Gesellschaft, in der alle für jeden und jeder für alle da sein sollten.

M.: Du wünschtest also gleiche Verteilung des Besitzes unter alle?

L.: Ich wollte wirklich, die Menschheit wäre fähig, der ersten Christengemeinde zu gleichen.

M.: Das ist sie aber nicht!

L.: Nein, und wird es sobald nicht werden. Daher wünsche ich auch nicht gleiche Verteilung des Vermögens, sondern, was ganz billig ist und von den jetzigen Bedürfnissen[354] und dem jetzigen Bildungsgrad des Arbeiterstandes gefordert wird, ich möchte gleichen Anteil für alle an den Vorteilen der Vergesellschaftung und an der Macht der Menschen über die Naturkräfte.

M.: Nun, das haben wir ja schon; kauft doch der Arme wie der Reiche billiger ein, seit die Dampfkraft die anstrengendsten Arbeiten hat übernehmen müssen.

L.: Allerdings! Die Vorteile haben sie beide gemein; aber einzig auf Kosten des armen Arbeiters, der nun seine Kraft und seine Zeit viel billiger zu verkaufen gezwungen ist.

M.: Das Niederreißen der Fabriken wäre demnach also die erste große Tat der sich zur höchsten Tugend entwickelnden Menschheit!

L.: Wann habe ich es beklagt, daß jetzt die Naturkräfte für den Menschen arbeiten? Aber bitter beklagt haben wir beide, daß einzelne, die einen Zweck verfolgen, die Menschen nur noch nach ihrer Dienlichkeit zur Erreichung desselben, also oft weniger als ein Roß oder eine Maschine schätzen. Es kam dir schauderhaft vor, daß dein Ältester nur noch als Werkzeug galt, was er als solches gegenüber Pferden und anderen Werkzeugen wert war. Nun sage mir aber: Was müssen die Millionen denken und empfinden, die immer Werkzeuge sind, sie mögen Kleider kaufen oder Kinder zeugen, sie mögen tanzen oder arbeiten, salzen oder schmalzen, sich verehelichen oder ausziehen in den Krieg?

M.: So dient eben jeder der Gesamtheit.

L.: Sie dienen aber eigentlich nur einzelnen, und indem sie deren Vermögen vermehren helfen, vergrößern sie auch deren Vermögen, immer neue Kräfte sich dienstbar zu machen, und müssen so Waffen schmieden gegen sich, selbst und die eigenen Kinder. Das soll, das muß anders werden; der Arbeiter muß wieder sein eigener Unternehmer werden,[355] damit ihm der volle Arbeitsertrag zukomme und er wirklich teilhabe an den Wohltaten der Vergesellschaftung und der Macht des Menschen über die Natur.

M.: Ich habe schon von solchen Vereinen gehört, die Ähnliches anstreben. Doch für die Landbevölkerung, für den Bauer im Bregenzerwald käme da nichts heraus als, wenn es den Arbeitern gelänge, sich zu einigen, etwas höhere Preise der Gegenstände, die wir nun einmal kaufen müssen. Wir sollten solchen Bestrebungen feindlich gegenüberstehen, denn hier ist, wenn auch manches Gütlein schwer belastet sein mag, denn doch noch jeder sein eigener Unternehmer.

L.: Wenigstens wähnt er noch, das zu sein; in der Tat aber verhält es sich so: Der Hans bekommt von der Hinterlassenschaft des Vaters z.B. 800 Gulden, also eine Summe, von der er nicht lange zehren könnte. Hat er nun, wie viele Bauernsöhne, kein Handwerk gelernt und fällt nicht ihm das Anwesen zu, auf dem er zu Lebzeiten des Vaters Arbeit und Brot hatte, so muß er sich gleich Werkzeuge zum Arbeiten, Grundstücke, kaufen. Für 800 Gulden bekommt er aber nicht genug Werkzeuge, um sich damit durchzubringen; er muß seine Werkzeuge viel teurer, ja vielleicht gerade um die 800 Gulden zu teuer einkaufen. Denn es sind immer mehrere, die Werkzeuge kaufen müssen, um sich erhalten zu können. So wird natürlich der Preis so hoch hinaufgetrieben, daß nichts mehr zu gewinnen ist, und unser Hans muß daher so gut mit fremden Werkzeugen arbeiten wie der Fabrikler. Ich behaupte: Der Bregenzerwald ist unter den jetzigen Verhältnissen beiläufig so viel wert, als durch die Summe seiner Schuldenlast ausgedrückt wird. Das Vermögen der Bauern aber besteht in der Summe, um welche der Preis höher ist als der wirkliche. Wert, denn darin liegt ja die Konkurrenzkraft. Daß ich[356] hier nur vom Grundbesitzer, vom eigentlichen Bauern rede, kannst du, der mich dazu aufforderte, dir denken1.

M.: Da ist unser Hans allerdings schlimm dran mit seinen 800 Gulden; wenn er aber nun 8000 bekommen hätte?

L.: So hätte er als Bauer eine wenigstens zehnmal stärkere Konkurrenzkraft.

M.: Nach diesem müßte das wirkliche Vermögen in den letzten zwanzig Jahren bedeutend gewachsen sein.

L.: Allerdings in den Preisen des Holzes und unserer Produkte wurden uns auch die Arbeiten für bessere Verbindungsmittel zurückbezahlt, der Handel hat angefangen, sich zum Verkehr zu erweitern.

M.: Wie ist das zu verstehen?

L.: Wenn einzelne den Tausch für alle besorgen, so ist das einfach Handel; wenn mehrere, wenn alle tauschen könnten, ist das, wie Carey sagt, Verkehr. Je besser die Verbindungsmittel sind, desto lebhafter wird der Verkehr und desto billiger das ihn vermittelnde Werkzeug. Ein Brief von Bregenz nach Wien braucht höchstens zwei Tage, einer von Bregenz nach dem neun Stunden von dort entlegenen Dorf Au manchmal eine ganze Woche und doch kostet der Brief nach Wien fünf, der nach Au neun Neukreuzer. Dort dient die Post dem starken Verkehr, hier scheint ein so schwacher Verkehr vorausgesetzt zu sein, daß er dem Gerichtsboten untergeordnet wurde. Du kennst die Nachteile dieser einer früheren, noch ziemlich ruhigen Zeit entstammenden Einrichtung so gut, daß ich wohl gleich auf die Anwendung meines Vergleiches übergehen darf.[357] Der wöchentlich zweimal kommende Gerichtsbote und solche, die man oft auf eigene Rechnung aufs nächste Postamt schicken muß, sind hier gleichsam die Händler, deren einzelne Gänge um so mehr von ihrem Werte verlieren, je mehr gezwungen sind und je öfter sie gezwungen sind, solche Diener des Verkehrs neben dem früheren allmächtigen Beherrscher desselben, dem Gerichtsboten, ins Feld zu schicken. Und nun, da wir glücklich an unserer Heimat angekommen sind, finden wir viel Altes und Bekanntes wieder. Wenn der Käsproduzent noch immer dastehen und warten muß, bis der Händler kommt und ihm die Summe nennt, die er ihm für sein Produkt geben will, so ist der Händler nicht das Werkzeug und den frommen »Wäldern« muß man nachreden, daß bei ihnen das umgekehrte Evangelium gilt, indem da viele für einen leiden.

M.: Das wäre allerdings so, wenn nur einer einkaufen wollte; so aber wird der Preis durch die freie Konkurrenz geregelt. Jeder Händler sucht aus bekannten Gründen möglichst viel einzukaufen.

L.: Und möglichst billig; denn die freie Konkurrenz wird ihm den Preis auch regeln beim Verkauf, der doch dem Händler das Wichtigste ist und sein muß. Ich glaube, dir hat neulich ein Wiener Zeitungsartikel den Kopf ein bißchen verdreht; ein Artikel über Arbeiterfragen, dessen Herr Verfasser »die Unternehmer einander die Arbeiter und Werkmeister sich wegfischen« läßt.

M.: Ich gestehe, daß ich darin gar nichts so Unebenes fand.

L.: »Kapital und Intelligenz repräsentieren« nach jener Auffassung »den Unternehmer«. Gut! Und diesem mächtigen Unternehmer gegenüber steht der Bauer, dessen Lage wir schon besprochen, oder der Arbeiter, der wie jener leben und verdienen muß, während das Kapital frei und[358] groß und allmächtig dasteht und seinen Besitzer trägt. Ich möchte zur Abwechslung doch einmal so eine Wegfischerei der Arbeiter und Werkmeister sehen. Es müßte ein herrliches Schauspiel sein: den Arbeiter auf seinem Produkte thronend, die armen Kapitalisten aber um ihn herum sich drängend und fischend zu erblicken, und ich gebe dir hundert Gulden für so eine Szene auf dem Markt der Welt. Die fernere Behauptung, daß »Kapital und Intelligenz, die den Unternehmer vorstellen, sich mehren«, ist nicht anzustreiten; ob aber, solange diese Vermehrung wie bisher vorgeht, darum auch die Unternehmer sich mehren, ist keine Frage mehr für den, der sich nur ein wenig auf dem Marktplatz umsah, auf diesem Schlachtfelde des Kapitals, wo nur die und immer von neuem die Sieger bleiben, welche die meisten Hilfstruppen aufzustellen imstande sind. Da müssen der Unternehmer immer weniger werden, der arme Arbeiter, dessen Ausbeutung der Zweck dieses Krieges aller gegen alle ist, verliert bei diesem Kriege sowohl, wenn sein Arbeitgeber als Großmacht aus dem Kampfe hervorgeht, als wenn er geschlagen wird.

M.: Es ist freilich traurig!

L.: Und unnatürlich dazu! Drum wird, drum muß es anders werden und auch für den vierten Stand seine Zeit kommen. Er hat ein Recht auf den ganzen Ertrag seiner Arbeit, auf volle Gleichberechtigung und muß daher auch in die Lage gebracht werden, als sein eigener Unternehmer an den Wohltaten der menschlichen Vergesellschaftung teilzunehmen.

M.: Aber jetzt ist er dazu noch nicht fähig.

L.: Wann, wenn du das aussprechen kannst und darfst, wann ist der Mensch fähig, zu seinem Rechte zu kommen? Soll er etwa außer demselben dazu erzogen werden?

M.: Es würde allerdings schon ein Fortschritt und[359] ein Beweis höherer Befähigung sein, wenn es z.B. gelänge, die vor einem Jahr schon viel besprochene Vereinigung der hiesigen Bauern zur gemeinsamen, auf eigene Rechnung zu betreibenden Verwertung der Produkte der Milchwirtschaft zustande zu bringen.

L.: Und ist je ein einmal in bestimmter Form zutage kommender Gedanke überall so eifrig besprochen worden wie dieser? Hat sich wenigstens hier herum je eine Idee schneller verbreitet und Anhänger in allen Kreisen gefunden?

M.: Nein, aber vom Wort bis zur Tat ist denn doch gewöhnlich noch eine weite Strecke.

L.: Wenigstens bei bloßen Wortmachern; aber die Bauern sind gewöhnt, der einmal gewonnenen Überzeugung Ausdruck zu geben und vielen und immer mehreren leuchtet es ein, daß die Vereinigung der Bauern zu Selbstunternehmern die Wirtschaft heben und dem gemeinen Mann nicht nur zu einem höheren Ertrag verhelfen, sondern ihn auch rühriger und tüchtiger und für die Zukunft unabhängiger machen würde.

M.: Aber wo Geld dazu hernehmen?

L.: Sag' mir fürs erste: Fordern die Händler von den ins Geschäft gesteckten Summen keine Zinsen?

M.: Sie wollen und müssen diese allerdings auch verrechnen.

L.: Allerdings! Und das ist für jetzt genug zugestanden. Sie haben oft nicht eigenes Kapital, mit dem sie unsere Arbeit sich fruchtbar machen, und sie wollen natürlich nicht nur Zins, sondern auch Lohn und Profit. Ist das alles nicht mehr zu bekommen, so gibt der Händler sein Geschäft auf und wir sind dann, gerade im schwierigsten Fall, wenn alles stockt, dennoch auf uns selbst angewiesen. Jetzt läßt man, wie gesagt, den vierten Stand politisch[360] und sozial nur etwas gelten, denkt nur an ihn, wenn man ihn ausbeuten will.

M.: Die Sache wäre schon gut; aber wer dem Volk oder, wie du sagst, dem vierten Stand helfen will, dem geht es wie einem, der ein recht unartiges und, wenn ich so sagen darf, verkommenes, schmutziges Kind waschen und kämmen will.

L.: Und wenn es auch so wäre, man würde und müßte doch für das Kind sorgen, schon weil es mit zur Familie gehörte, der es sonst durch sein Aussehen wenig Ehre machte. Jedoch wird das Kind sich der Bemühungen seiner Freunde würdiger zeigen, als du fürchtest, es wird groß und stark und gut werden durch das Recht, durch welches es gehoben und erzogen wurde.

M.: Anderwärts vielleicht wohl, aber hier herum?

L.: Wir haben schon ausgemacht, es sei zuweilen ein Beweis von Einsicht und Gesundheit, wenn man dem nicht folgt, der sich uns als Ratgeber und Führer vorstellt. Einzelne blendet die Neuheit eines Gedankens und mit diesen ist nicht viel gewonnen; das Volk aber will Wahrheit und Recht. Als die lautesten Parteien im Ländchen sich zu bekämpfen begannen, suchte man vergebens auch den sog. gemeinen Mann ins Getümmel des Gefechtes zu ziehen; aber das war kein Beweis, wie er sich verhalten würde, wenn die Fahne für volle Gleichberechtigung aufgepflanzt werden sollte. Es wäre wenigstens unartig, zu behaupten, daß er auch dann gleichgültig bleiben werde und nicht einstehen für gleiches Recht auf die Wohltaten der Vergesellschaftung.

M.: Der Sieg einer solchen Partei müßte aber zu einer Herrschaft des vierten Standes führen.

L.: Wenn die Menge doch gar so bildungsarm wäre, so säh' ich nicht ein, wie und warum, da ja die rohe Kraft[361] sich immer mehr und mehr der höheren Intelligenz unterordnen muß. Freilich hast du noch zugestanden, daß man einer ganzen Klasse eine Befähigung denn doch nicht rundweg abstreiten dürfe.

M.: Da wäre dann aber wieder nicht von Gleichberechtigung, sondern nur von der Herrschaft des Arbeiterstandes die Rede.

L.: Ich werde hier nicht um Worte streiten, aber auch keine Worte fürchten. Die Ausbeutung derjenigen, die für alle arbeiten und sorgen, muß ein Ende nehmen, der entsittlichende Krieg aller gegen alle muß aufhören und wird aufhören. Denn alles der großen Mehrzahl Unerträgliche hat einmal aufgehört. Jeder nur etwas gebildete Arbeiter weiß das, wie das Gebahren der vielen, in letzter Zeit entstandenen Arbeitervereine deutlich genug beweist. Preußen hat den Arbeitern schon bedeutende Zugeständnisse gemacht, obwohl auch dort noch nicht alle Arbeiter, alle Teile des Volkes sich ihrer Lage bewußt worden sind. Preußen hat nicht auf diesen, dem Thron und der schon errungenen Kultur gefährlichen Augenblick gewartet und sollten wir beide dem Volke weniger zutrauen, als ein König, der seine Krone vom Tische des Herren nahm? Sollten wir uns stolz erheben gegen eine Klasse, die im Schweiße des Angesichtes ihr Brot verdient? Nein, Michel! Freuen wollen wir uns über das Morgenrot einer schönen Zukunft und mit allen erlaubten Mitteln der Menschheit zur Ehre und zum Wohl dahin streben, daß die Klasse stark und mächtig werde und neben den anderen stehe, in die einzutreten, jedem möglich, am Anfang aller Geschichte von Gott geboten und für die Gesamtheit vorteilhaft ist.

Fußnoten

1 Es ist allgemein anerkannt, daß hier der mittellose Handwerker sich besser befindet, als der im selben Grade mittellose Bauer, wenn dieser nicht nebenbei sich auch als Handwerker etwas zu verdienen imstande ist.
[362]

Quelle:
Franz Michael Felder: Gespräche des Lehrers Magerhuber mit seinem Vetter Michel, in: Franz Michael Felders sämtliche Werke. Band 4: Erzählungen und kleine Schriften, Leipzig 1913, S. 328–362, S. 352-363.
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