Erstes Kapitel.

[144] Von denen, welche mit Fug und Recht solche Geschichten wie diese schreiben können, und von denen, welchen es nicht geziemt.


Unter andern guten Endzwecken, wozu ich diese verschiedenen Einleitungskapitel einzuführen für schicklich erachtet, habe ich solche als eine Art von Marke oder Stempel betrachtet, die inskünftige selbst einen ziemlich unerfahrenen Leser instandsetzen können, mit Zuverlässigkeit zu unterscheiden, was in dieser Art von historischen Schriften echte und wahre Arbeit, oder was Sudelei ist und nachgemachtes Pfuscherwerk. In der That hat es das Ansehn, daß in kurzem solche Markstempel höchst nötig werden dürften, weil die günstige Aufnahme, welche zwei oder drei Schriftsteller jüngsthin ihren Werken von dieser Gattung beim Publikum zu gewinnen gewußt haben, vermutlich viele andre aufmuntern wird, sich mit eben dergleichen Arbeiten zu befassen. Daher denn ein großer Schwarm von abgeschmackten Geschichten und ungeheuern Romanen in die Welt gesetzt werden dürfte, wodurch teils die Buchhändler in Armut geraten, teils die Leser einen großen Verlust an Zeit und Sitten werden erleiden müssen. Ja, wodurch oft Aergernis und Verleumdung, zum großen Nachteil des guten Namens mancher redlichen und würdigen Leute, in der Welt verbreitet werden wird.

Nach meiner Ueberzeugung war die Hauptursache, warum der gelehrte Verfasser des Zuschauers jedem seiner Blätter ein griechisches[144] oder lateinisches Motto vorsetzte, solchen Skriblern das Nachahmen zu erschweren, welche, obwohl sie kein ander Talent zur Schriftstellerei haben, als was sie von ihren Schreibmeistern gelernt, dennoch sich ebensowenig schämen und scheuen, sich mit den größten Genies einerlei Rechte und Freiheiten anzumaßen, als ihr teurer Bruder in der Fabel in der Löwenhaut, mit seiner angebornen Stimme zu schreien.

Vermittelst der Erfindung, seinen Blättern ein Motto vorzusetzen, machte er es also einem jeden Manne unthunlich, auf die Keckheit zu verfallen, seine Blätter nachzuahmen, der nicht wenigstens eine Sentenz in den gelehrten Sprachen verstand. Auf eben diese Art nun habe ich mich vor der Nachahmungssucht solcher Leute in Sicherheit gesetzt, welche alles Nachdenkens und Ueberlegens völlig unfähig sind, und deren ganze Gelehrsamkeit kein erträgliches Schulexerzitium hervorzubringen im stande ist.

Meine Meinung ist keineswegs, hierdurch zu verstehen zu geben, als ob das größte Verdienst solcher historischen Werke in diesen Einleitungskapiteln stecken könne; sondern daß, wie am Tage liegt, diese Teile, welche bloß Erzählungen enthalten, die Feder eines Nachahmers weit eher zu mutiger Nachahmung reizen als jene, welche eigenes Denken und Beobachten erfordern. Hiermit verstehe ich solche Nachahmer, als es Rowe von Shakespeare war, oder als Horaz von einigen Römern zu verstehen gibt, die den Cato dadurch nachahmen wollten, daß sie barfuß gingen und saure Gesichter schnitten.

Es ist nicht ohne: gute Geschichten erfinden und solche hübsch erzählen, sind seltene Talente! Und doch habe ich nur wenige Menschen gefunden, die sich ein Bedenken daraus machten, sich beide zuzuschreiben; und wenn wir die Romane, Leben und Meinungen, womit die Welt so reichlich heimgesucht wird, untersuchen, so meine ich, dürfen wir ohne Unbilligkeit schließen, daß die meisten ihrer Verfasser es nicht gewagt haben würden, ihre Zähne (wenn mir hier der Ausdruck erlaubt sein mag) in irgend einer andern Art von Schriftstellerei zu weisen, oder daß sie über einen andern Gegenstand ein Dutzend Perioden hätten aneinanderreihen können. Scribimus indocti, doctique passim, kann man mit mehr Wahrheit auf den Geschichts- und Lebensbeschreiber anwenden, als auf irgend eine andere Art von Schriftstellern: denn alle Künste und Wissenschaften (selbst die Kritik nicht ausgenommen) erfordern doch wenigstens einen kleinen Grad von Einsicht und Gelehrsamkeit. Die Versemacherkunst könnte man vielleicht für eine Ausnahme halten; aber dennoch erheischt sie einige Kenntnis der Prosodie und des Silbenmaßes, oder etwas dem Silbenmaße ähnliches; dahingegen[145] nichts weiter nötig ist, um Romane, Liebes- und Lebensgeschichten in die Welt zu setzen, als Papier, Feder und Tinte, nebst der natürlichen Handfertigkeit, sich dieser Gerätschaften zu bedienen. Und daß dieses die Meinung der Verfasser selbst sei, meine ich, lasse sich aus ihren Werken ganz deutlich ersehen, und auch ihrer Leser Meinung muß es sein, wenn sie anders wirklich eine Meinung dabei haben.

Hieraus müssen wir die allgemeine Verachtung herleiten, womit die Welt, welche allemal von der Mehrheit aufs Ganze schließt, alle historischen Schriftsteller belegt hat, die ihren Stoff nicht aus den öffentlichen Zeitregistern entlehnen. Und die Furcht vor dieser Verachtung ist es, welche uns so sorgfältig den Namen Roman vermeiden läßt; eine Benennung, mit welcher wir uns außerdem recht gut hätten begnügen können. Obgleich auch unser Werk (da wir für alle unsere Charaktere sehr gute Gewährleistung und zwar, wie wir bereits anderwärts zu verstehen gegeben, keine geringere als das authentische Buch der Natur anzuführen haben) auf den Namen einer Geschichte gegründete Rechte und Ansprüche hätte. Gewiß verdient es einigen Vorzug vor jenen Werken, welche einer der witzigsten Köpfe für nichts weiter hielt, als die Wirkung eines Fingerkitzels oder vielmehr einer Hirnkolik.

Aber beiseite gesetzt die Unehre, welche solchergestalt auf eine der nützlichsten sowohl als unterhaltendsten Art von Schriftstellerwerken gezogen wird, haben wir auch gegründete Ursache zu besorgen, daß wir, wenn wir solchen Autoren Aufmunterung geben, noch eine andere Art von Unehre in der Welt verbreiten würden. Ich meine diejenige Unehre, welche auf den Charakter manches guten und würdigen Mitgliedes der menschlichen Gesellschaft fallen würde. Denn der einfältigste Schriftsteller, so wenig als der einfältigste Gesellschafter, sind nicht immer unschädlich. Beide haben gerade Zunge und Sprache genug, um unverschämt und beleidigend zu sein. Und gewiß, wenn es mit der oben angeführten Meinung des witzigen Kopfes seine Richtigkeit hat, so dürfen wir uns nicht wundern, daß Werke von so schmutzigem Ursprung selbst schmutzig sein, oder darauf hinauslaufen sollten, andere zu beschmutzen.

Um also für die Zukunft vorzubeugen, daß von der Muße der Leser, von der Litteratur und von der Freiheit der Presse kein solcher unmäßiger Mißbrauch gemacht werde, besonders da jetzt die Welt mehr als jemals damit scheint bedroht zu werden, will ich es hier wagen, einige Eigenschaften herzusetzen, welche für diese Klasse von Geschichtschreibern, ohne alle Ausnahme, in einem ziemlich hohen Grade notwendig und erforderlich sind.

Die erste heißt Genie. Ohne eine reiche Ader desselben kann uns alles Studieren, wie Horaz sagt, nichts frommen. Unter dem[146] Wort Genie verstehe ich jene Kraft oder vielmehr jene Kräfte des Geistes, vermöge welcher man fähig ist, alle Dinge, welche in dem Kreise unsrer Vernunft liegen, zu durchschauen und ihre wesentlichen Verschiedenheiten zu entwickeln. Kürzer gesagt, sind diese Kräfte nichts andres, als Erfindungsvermögen und Beurteilungskraft, und beide werden mit dem gemeinschaftlichen Namen Genie bezeichnet, und beide gehören zu den Gaben der Natur, mit welchen wir geboren werden. Manche Menschen scheinen in Ansehung beider in große Irrtümer verfallen zu sein: denn unter Erfindungsvermögen glaube ich, versteht man mehrenteils eine Schöpfungskraft; wenn das aber richtig wäre, so würde es beweisen, daß die meisten Romanschreiber die höchsten Ansprüche auf dies Erfindungsvermögen hätten; dahingegen durch Erfindung eigentlich nichts weiter verstanden wird (und die Bedeutung des Worts selbst gibt es), als etwas entdecken oder ausfindig machen: oder (um es noch deutlicher zu erklären) ein schneller und richtiger Tiefblick in das wahre Wesen aller Gegenstände unserer Betrachtung. Diese Eigenschaft kann nach meiner Meinung sehr selten bei einem Menschen vorhanden sein, ohne von der Beurteilungskraft begleitet zu werden. Denn mir ist es schwer zu begreifen, wie man sägen könne, man habe das wahre Wesen zweier Dinge entdeckt, ohne ihre Verschiedenheit zu unterscheiden. Nun ist dies letzte aber das unbestrittene, eigentümliche Vermögen der Beurteilungskraft; und dennoch haben einige wenige witzige Männer den Satz der Dummköpfe dieser Welt angenommen, als ob diese beiden Eigenschaften selten oder niemals bei einer und derselben Person zugleich angetroffen würden. Aber wenn man sie auch zusammen antrifft, so sind sie doch zu unserm Endzweck ohne eine gute Portion von Gelehrsamkeit nicht hinreichend. Eine Meinung, für welche ich abermals die Autorität eines Horaz und andrer mehr anführen könnte, wenn es nötig wäre zu beweisen, daß Werkzeuge einem Künstler von keinem Nutzen sind, wenn sie nicht durch die Kunst geschärft worden; oder, wenn er keine Regeln hat, nach welchen er bei seinem Werke verfahren, oder keinen Stoff hat, den er bearbeiten kann. Alle dergleichen Mängel ersetzt die Gelehrsamkeit; denn die Natur kann uns bloß das Vermögen, oder nach meinem Gleichnisse die Werkzeuge unserer Profession mitteilen; die Gelehrsamkeit muß solche zum Gebrauch einrichten; muß die Anleitung geben wie sie zu gebrauchen sind; und muß endlich auch, wenigstens zum Teil, den Stoff selbst herbeischaffen. Eine hinlängliche Kenntnis der Geschichte und der schönen Wissenschaften ist hier durchaus notwendig; und ohne zum wenigsten diesen Grad von Wissenschaft zu besitzen, ist es ebenso vergebens nach dem Charakter eines Geschichtschreibers zu streben, als wenn man ohne Holz, Stein und[147] Kalk ein Haus zu bauen versuchen wollte. Homer und Milton, ob sie gleich ihre Werke durch die Sprache der Dichtkunst verschönerten, waren beide Geschichtschreiber von unsrer Klasse, und besaßen alle Gelehrsamkeit, die man zu ihren Zeiten besitzen konnte.

Noch mehr, es gibt eine andere Art von Wissenschaft, welche zu gewähren nicht in der Macht der Gelehrsamkeit steht und die sich bloß aus dem Umgange erlernen läßt. Diese ist nun so notwendig, um die Charaktere der Menschen verstehen zu lernen, da kein Mensch darin unwissender ist als jene gelehrten Pedanten, die ihr ganzes Leben auf ihren Studierzimmern und unter Büchern hingebracht haben. Denn so vortrefflich auch die Geschichte der Menschheit von den Gelehrten in Büchern geschrieben sein mag, so kann doch das wahre praktische System nirgends an ders, als in der lebendigen Welt erlernt werden. Mit allen übrigen Arten von Wissenschaften ist es in der That ebenderselbe Fall; weder die Arzneikunde, noch die Jurisprudenz lassen sich praktisch aus Büchern lernen. Ja, sogar der Landwirt, der Förster, der Gärtner müssen durch Erfahrungen dasjenige zur Vollkommenheit bringen, wozu sie durch Lesen die ersten Anfangsgründe erworben haben. Der gelehrte Botaniker mag eine Pflanze noch so genau und richtig beschrieben haben, so wird er seinen Zöglingen doch immer raten, solche im Garten selbst in genauen Augenschein zu nehmen. Sowie wir gestehen müssen, daß bei den feinsten Zügen eines Shakespeares, Johnsons, Wycherlys, oder Otways dennoch dem Leser einige Tuschen der Natur entwischen, welche ihm die aus dem Innern der Charaktere gezogenen Aktionen eines Garriks, einer Cibber, oder einer Clive1 anschaulich machen[148] können, so zeigt sich auf der Bühne des Lebens ein Charakter in einem weit stärkern und kühnern Lichte, als er auf dem Papier beschrieben werden kann. Und wenn dieses bei solchen feinen und markigen Beschreibungen, welche große Schriftsteller selbst nach dem Leben gemacht haben, der Fall ist, wie ungleich mehr muß es denn nicht stattfinden, wenn der Autor seine Züge nicht selbst von der Natur, sondern aus Büchern entlehnt! Solche Charakterzeichnungen sind weiter nichts als matte Kopien von einer Kopie, und können weder die Richtigkeit noch die Schärfe eines Originals haben.

Nun aber muß dieser Umgang unsers Geschichtsschreibers allgemein sein, das heißt er muß sich auf alle Stände und Klassen der Menschen erstrecken, denn die Kenntnis dessen, was man feine Welt nennt, wird ihm keinen Unterricht über die Klassen des gemeinen Lebens erteilen und so umgekehrt wird die Bekanntschaft mit der niedern Klasse der Menschheit ihm keinen Begriff von den Sitten der höhern geben. Und obgleich man dafür halten möchte, die Kenntnis der einen oder der andern würde hinreichen, um ihn instandzusetzen, wenigstens diejenige richtig darzustellen, mit welcher er gelebt hat, so wird er doch sogar hierin keine Vollkommenheit erreichen, denn eigentlich werfen beide Klassen eine auf die andere wechselsweise das wahre Licht. So erscheint zum Beispiel die gezierte Künstelei des vornehmen Lebens viel heller und lächerlicher durch die kunstlose Einfalt des gemeinen Mannes. Und die Grobheit und Barbarei des letztern erwecken viel stärkere Ideen vom Unschicklichen, wenn sie durch die feine Politur kontrapostiert werden, wodurch sich die ersten auszeichnen. Ueberdem noch werden sich, die Wahrheit zu sagen, die Sitten unsers Geschichtschreibers durch den Umgang unter beiden verbessern; denn unter den einen wird er leicht Beispiele von Treuherzigkeit, Redlichkeit und Aufrichtigkeit finden, sowie unter den andern von Feinheit, Eleganz und von einem gewissen Adel des Geistes. Welche letzte Eigenschaft ich mich kaum erinnere, unter Menschen von niedrigem Stand und Erziehung angetroffen zu haben.

Unterdessen werden alle die Eigenschaften, die ich bisher meinem Geschichtschreiber beigelegt habe, ihm wenig helfen, wofern er nicht auch noch das besitzt, was man gewöhnlich ein gutes Herz nennt, und wenn seine Empfindungen nicht fein und beweglich sind. Der[149] Schriftsteller, sagt Horaz, welcher will, daß ich weinen soll, muß erst selbst weinen. Wirklich kann niemand ein Leiden richtig darstellen, welches er nicht selbst in seiner Seele fühlt, indem er's malt, und ich bin überzeugt, daß die rührendsten und effektvollsten Auftritte allemal mit Thränen in den Augen niedergeschrieben worden sind. Auf eben diese Weise verhält sich's mit dem Lächerlichen. Ich bin versichert, ich habe meinen Leser nie zum herzlichen Lachen gereizt, als bei den Stellen, wo ich vorher selbst gelacht habe, es möchte sich denn zuweilen gebühren, daß er lieber über mich, als mit mir zu lachen geneigt wäre. Vielleicht mag das wohl bei einigen Stellen in diesem Kapitel der Fall gewesen sein, und dieser Besorgnis wegen will ich hier demselben ein Ende machen.

Fußnoten

1 Der Verfasser sagt in einer Note, daß die Anführung dieses großen Schauspielers, und der beiden mit Recht so berühmten Schauspielerinnen, hier um so füglicher und treffender sei, weil sie sich alle bloß durch das Studium der Natur, und nicht durch Nachahmung ihrer Vorgänger gebildet hätten. Hierdurch wären sie dahin gelangt, alle diejenigen zu übertreffen, welche vor ihnen die Bühne betreten; und sei dieses eine Stufe des Verdienstes, zu welcher der knechtische Haufen von Nachahmern unmöglich jemals gelangen könne. – Wer, der unsre deutsche Schaubühne beobachtete, seitdem sie sich aus dem Chaos der Haupt- und Staatsaktionen, und der extemporierten Possenspiele loszuwinden angefangen hat (welches noch nicht viel über 30 bis 40 Jahre her ist), denkt hier nicht an unsre Eckhoff, Schröder, Brockmann, Iffland, und an unsre Starken und Henslern? Vielleicht auch noch an einige andre, die ich entweder nicht gesehen habe, oder deren Originalität mir nicht so ganz einleuchtend ist, wie die der Vorgenannten. Sollte, wie nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich ist, eine hübsche runde Summe von berühmten Schauspielern und Schauspielerinnen hier über meine Unwissenheit, oder gar Parteilichkeit die Nase rümpfen, so versichre ich solchen, daß ich die Stirne darüber gar nicht runzeln werde, wenn jede und jeder von ihnen ihren eigenen Namen selbst auf den Rand dieses Blattes hinzuschreiben. Nur hätte ich dann noch die billige Bitte, sie wollen das ganze Personenverzeichnis aus dem gothaischen Theaterkalender, und – dem römischen – auch mitnehmen.

D. Uebers.


Quelle:
Fielding, Henry: Tom Jones oder die Geschichte eines Findelkindes. Stuttgart [1883], Band 2, S. 144-150.
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