1. An Ambrosien

[491] Ambrosie, mein Schatz,

mit welcher ich im Lieben

so manche Zeit vertrieben,

komm mit mir auf den Platz,


auf der Caninchen Hatz,

da Amor uns will üben.

Der Preis ist angeschrieben,

es gilt um einen Schmatz.


Und das noch ist das Beste,

wir bleiben seine Gäste

auf dieses zahme Wild.


Für Trank schenkt er uns Küsse.

Ambrosie, du süße,

komm, weil es Küssens gilt.


Quelle:
Paul Fleming: Deutsche Gedichte, Band 1 und 2, Stuttgart 1865, S. 491-492.
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