IM PARK

[127] Rubinen perlen schmücken die fontänen

Zu boden streut sie fürstlich jeder strahl

In eines teppichs seidengrünen strähnen[128]


Verbirgt sich ihre unbegrenzte zahl ·

Der dichter dem die vögel angstlos nahen

Träumt einsam in dem weiten schattensaal


Die jenen wonnetag erwachen sahen

Empfinden heiss von weichem klang berauscht

Es schmachtet leib und leib sich zu umfahen


Der dichter auch der töne lockung lauscht

Doch heut darf ihre weise nicht ihn rühren

Mit seiner geisterwelt er rede tauscht


Er hat den griffel der sich sträubt zu führen


Frühere Fassung des Gedichtes S. 14 u. 15.

Quelle:
Stefan George: Hymnen, Pilgerfahrten, Algabal. Gesamt-Ausgabe der Werke, Band 2, Berlin 1928, S. 127-129.
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Hymnen, Pilgerfahrten, Algabal
Sämtliche Werke in 18 Bänden. Bd. 2: Hymnen. Pilgerfahrten. Algabal.
Hymnen: Pilgerfahrten ; Algabal (German Edition)