August

[221] 1. Den gestern erhaltenen Brief von Dr. Henning näher betrachtet. Nebenstehendes abgeschlossen und[221] expedirt: Serenissimae. Meinem Sohn, Weimar. – Keferstein von Halle, auf geologischer Durchreise, mit dem jungen Tournon von Paris, auf der Schule von Ilefeld in Pension. Graf Sternbergs Reise in das Ober-Italien. Mittag für mich. Rath Grüner bezeichnete die Gebirgs-Arten. Stadelmann hatte die Coburger Folge zurechtgelegt und Nummern geschrieben. Um 4 Uhr nach Franzenbrunn Visiten. Traf niemand. Abends obenbenannte Reisende. Über den Ursprung der Salzquellen. Graf Sternbergs Reise.

2. An v. Henning vorbereitet; anderes redigirt. Starcker Regen. Bey Polizeyrath Grüner; Pfarrer von Lohma daselbst. Mittag für mich. Sammlung eingepackt. Graf Sternberg Reise. Bey'm Pater Prior der Dominikaner. Dessen Naturalien Cabinet von einem verstorbenen Bruder herrührend angesehen. Ingleichen die Bibliotheck. Beweglicher Pult. Artiger Mechanismus. Polizeyrath Grüner, Verabredung auf morgen. – An Prof. Kosegarten nach Jena.

3. Vorbereitung zur Abfahrt. Abgefahren 8 3/4 bey kaltem Nordwest. Herr Bergmeister Ign. Lößl kam bis über Zwota entgegen und führte den guten Weg. Angekommen 12 1/2 Uhr. Lage von Falkenau, am Zusammenfluß der Zwota und Eger. Neuer Brückenbau. Eingekehrt. Mineralien beschaut. Mittag zu vier. Cabinet besehen.[222] Verehrte uns schöne Stufen. Abends zu dreyen. Unterhaltung über kirchliche Bezüge und über einen Naturdichter, Nahmens Firnstein, ward einiges Lobenswerthe vorgelesen. Stadelmann nach dem Brandschiefer.

4. Eingepackt. Abgefahren 10 1/2 Uhr. Angekommen in Hartenberg um Eins. Wohl empfangen. Unterredung mit dem Grafen. Über seine Herrschaft. Ökonomie. Verbesserungen, Schloßreparatur, Bibliotheck pp. Zu Tafel waren der junge Graf, zwey Damen und die Lehrerinn einer Brüßler-Spitzen- Schule zu Goffen-Grün. Nach Tafel Mineralien Cabinet. Schöne Blenden von Ratiborschitz. Aufgegebnes Werck. Sodann Proben der Spitzen-Arbeit mit der Nadel. Band Zeitungen von 1813. Wundersame Lecktüre. Abends zu Baronesse Eben, welche auf ihrer Rückreise von Wien durch einen Sturz des Wagens sehr an den Hüften beschädigt war, doch sich munter und freundlich erwies. Nach Tafel Gespräch mit dem Grafen über die Ligoristischen Durchtriebenheiten, Werners Rosenkranzpredigt. Von Josephs Zeiten, Literatur, Abbate Casti. Las Nachts genannte Narren-Sermon im Auszuge; ausgeführt im Januar des Hesperus von Dr. Hein, einem Augen und Ohren Zeugen.

5. Die Lehrerinn der Spitzen-Schule zeigte vor das Muster Buch, in Prag gefertigt, sehr schön;[223] ferner die Arbeit auf durchstochnem grünen Pergamen, den Zwirn, die Nadel; sie verehrte mir ein selbst verfertigt Stück. Der Graf und Sohn.

Abgefahren6 1/2.

In Franzenbrunn,

Frühstück10 1/2.

In Eger12.

Ausgepackt, geordnet. Reuß Franzenbrunn. Notata mundirt. Mittag für mich. Stadelmann fing an den Catalog. Lieutenant Eichler von Berlin, gegenwärtig in Franzenbrunn. Erzählend von Hegel, Henning, Mitscherlich, Rose Gebrüdern, Ioannes Boemus. Geologica ferner geordnet. Zeitig zu Bette.

6. Früh aufgestanden. Notata einzuschreiben fortgefahren. Nebenstehendes: An Dr. Sulpiz Boisserée mit Assignation auf 70 fl. Rhein. (abgegangen Donnerstag d. 8.). – Kapellmeister Tomaschek von Prag. Stadelmann fuhr fort zu numeriren und zu katalogiren. Halb eilf zu Gerichtsadvokat Franck, wo Tomascheck von meinen Liedern spielte, sang und glücklich vortrug. Für mich bis sechs Uhr, wo Gerichtsadvokat Franck, Tomascheck und Rath Grüner mich besuchten; Sie entfernten sich einzeln. Letzterer blieb bis spät. Über musicalische Composition, Tomaschecks Ver-dienste, und was ihm zu wünschen.[224]

7. Mineralien gepackt. General-Münz-Wardein Loos, der Sohn, von Berlin. Seiner eignen Medaillen Fabrikation erwähnend. Freund der Mineralogie. Studien der Münzen des Mittelalters verfolgend. Nach Tische mit Rath Grüner nach Schönberg. Interessante Lage, viel Gesellschaft der obern und mittleren Klassen. Kramladen, als über der Gränze gelegen, sehr besucht. Schöne Bestandtheile des Granits einzeln. Um 9 Uhr zu Hause.

8. Die Abschriften begonnen, sowohl der Steinverzeichnisse als einiger Briefe. Bey Frau Grüner, Cattun ausgesucht für Gossengrün. Sehr schöne Militarmusick. Ein Wagen ungarischer Knuppern, eine Art Gallus hielt vor dem Hause. Nähere Betrachtung und Untersuchung. Zu Huß. Dessen Mineralien, dann einen Theil seiner Münzsammlung durchgesehen. Motive von Carita bey der Birnverkäuferinn unter meinem Fenster. Nachts Polizeyrath Grüner. Manzoni's Ode gelesen. – Prof. Zelter nach Berlin.

9. Mineralien geordnet und eingepackt. Um 1 Uhr nach Schönberg. Zum Pfarrer des Orts. Dessen Mineralien besehen, besonders die vom Cappelberg beachtet, zum Geschenck erhalten. Personen gesprochen:

Dr. Iwan

Dr. Lehner } von Prag.

[225] Joh. Fr. v. Hempel von Stettin, Königl. Pr. Oberlandsgerichts-Präsident. Auch den Sohn. – Hofrath Meyer, Weimar.

10. Mundirt und Conzepte dicktirt. Graf Choloniewsky, Pole. In dessen Familie Werner solange gut aufgenommen war. Fikentscher, junger Chemiker und Fabrikant von Redwitz. Mit Grüner. Fortgesetzte Schreiberey. Nach Tische Major von Staff, von Marienbad kommend. Polizeyrath Grüner wegen der Tour nach Redwitz. Major v. Staff wegen seiner Abreise. Munda vollendet. Mit Grüner zur Eiche, durch die Tuchrahmen, die Höhe hinauf. Schöne Aussicht in's Egerthal. Zum Oberthor herein. Für mich einige Stunden. Nächstes vorbereitet. Rath Grüner, neue Zeitungen bringend. Konfuse Welt! – Herrn Inspector Gradl und Baron Brösigke, Marienbad.

11. Nebenstehendes: Major v. Staff, Franzenbrunn. Von Henning, Berlin. – Tagebuch dicktirt für Weimar. Nach zwölf abgefahren, in Waldsassen angekommen ...... Ort und Kirche und Gelegenheit im Ganzen. Nach Tische zur Kirche, Bibliotheck, altes Refecktorium. Fand viele Franzenbrunner Gäste; auch Herrn Loos. Bemerckungen desselben über die Schnitzwercke der Bibliothek. Ein alter pensionirter Custos, ehmals Koch, zeigte uns umständlich die Lage des[226] Gartens, den Lauf der Wondra und die Vorkehrungen der alten guten Zeiten an Gebäuden, Brücken, Mauern u. f. w. Wir fuhren zurück. Bedecktes, angenehmes Wetter, durchaus.

12. Mundirt, geordnet, gepackt, damit vor der Abreise nach Redwitz gute Ordnung sey. Den Steinschranck zu Grüner. Herr Wilhelm von Schütz kommend von Franzenbrunn; besprochen ward seine Tragödie Karl der kühne, sein zweytes Heft der Morphologie. Schlesische Alterthümer. Zeitig zu Bette. Hatte Briefe erhalten von Serenissima, einer zu Bremen wohnenden Irrländerinn. Von meinem Sohne Jenaische Expedition.

13. Nebenstehendes: Serenissimae. Meinem Sohn, Weimar. – Geordnet und abgeschlossen. Alter Krug von 1651 angeschafft. Um 3 Uhr Nachm. abgefahren, durch Waldsassen und Mitterteich, um achte in Redwitz. Eingekehrt bey Herren Fickentscher, Fabrickherren.

14. Die Lage des Orts, den Zustand des Hauses, die Thätigkeit der chemischen Fabrik betrachtet. Mineralien-Kabinet des Sohnes. Polizeyrath Grüner fährt weg. Ich beschaue mit dem Vater von den Höhen über der Stadt die Gegend. Er unterrichtet mich von alten und neuen Zeiten. Fruchtbarkeit und Bevölkerung.

15. Napoleons Geburtstag. Mit dem Sohn über [227] Brand nach der Glashütte, aus dem Reichsforst. Siebzehn Arbeiter in Thätigkeit, Walzen von drey Fuß Höhe zu Fenster-Tafeln zu blasen. Schnell verkühlte Gläser und Stäbe, auffallend entoptisch; der klarste Himmel den Versuchen günstig. Mittags heitrer Familien-Tisch. Trübes Glasgeräth; entoptisches läßt zu wünschen übrig. Kunckels Glasmacherkunst. Karte von Bareuth von Hannbaum, in 8 Blättern. Abends Honoratioren des Orts.

16. Pyrotechnische Versuche. Trübe Täfelchen gerathen in allen Abstufungen. Entoptisches Gestell mit zwey Spiegeln eingerichtet. Den Zusammenhang der Lehre vorgetragen. Kunckels Glasmacher Kunst. Frühere Staatsverhältnisse.

17. Gestrige Bemühungen fortgesetzt, trübe Täfelchen gemustert und eingepackt. Berthollets Chemie. Religions- und Staatsverhältnisse, Constitution, Minister, Deputirte sehr sinnig beurtheilt. Abends für mich. Vorläufig Brief dicktirt.

18. Voranstalt zur Abreise. Kam Polizeyrath Grüner und Frau; mit ihm die vergangnen Tage rekapitulirt. Mit Fikentscher dem Vater Wiederholung der näheren Umstände seiner chemisch-technischen Unternehmungen. Munterer Mittagstisch. Um vier Uhr abgefahren. Gute Chaussée über Mitterteich und Waldsassen. Vor Nacht in Eger.[228]

19. Dicktirt und mundiren lassen. Untersuchung des Bechers; war für Maximilian Churfürst v. Bayern bestimmt. In seinem Todesjahr 1651 gefertigt, Fürst Schwarzenberg der Sohn und Graf Hunyadi aus Ungarn. Empfohlen durch Wilhelm v. Schütz, dessen Morphologie II. Stück bringend. Bergmeister Lößl schrieb und sandte Firnsteins Leben und einige Gedichte. Nach Tisch fortgesetzte Canzley Arbeit. Abends Schillers dreysigjährigen Krieg bewundert, den Krug gepriesen, der mich das Werck aufzuschlagen veranlaßt. Polizeyrath Grüner Abends. Bisheriges durchgesprochen; auch wie es mit dem Druck von Firnsteins Gedichten allenfalls zu halten.

20. Abschriften für Weimar fortgesetzt. Kisten vollgepackt und zugeschlagen. Dreysigjähriger Krieg von Schiller. Fernere Ablösung vom Aufenthalt.

21. Nebenstehendes: Rentamtmann Rießner, inliegend: An Serenissimum, Tagebuch des Redwitzer Aufenthalts enthaltend; an meinen Sohn, Vorbereitung zum Empfang anempfehlend: Durch einen Boten nach Franzenbrunn, abgegangen d. 22. – Cicero pro Sexto Roscio Amerino. Der Schreiber ward abgerufen. Fortgesetztes Ordnen, Packen, Vorbereiten. Nach Tische weitere Munda und Conzepte. Nachts Polizeyrath Grüner. Recapitulation des Bisherigen. Was für das Prager Museum zu thun.[229]

22. Munda aller Art fortgesetzt. Friedrich des Großen Handbillet restaurirt für Baron Brösigke. Kisten signirt und zum Abfahren bereit gestellt. Um elf Uhr zu Grüner. Noch ein Stück Kattun angeschafft. Carlsbader Mineralien geordnet. Schöne Militar Music. Nach Tische Abschriften fortgesetzt. Packete dem Abschluß näher gebracht. Nachts Rath Grüner. – An Prof. Zauper nach Pilsen. Zwey Kisten Gebirgs-Arten an Inspector Gradl nach Marienbad: für Graf Sternberg, für das Museum zu Tepl.

23. Abermals Munda. Vielfältig fortgesetzt. Schillers dreysigjähriger Krieg. Rath Grüner, nach Hartenberg fahrend. Verabredung wegen Sonntags. Möglichst abgeschlossen. Erlaß der Gesellschaft des vaterländischen Museums an Grüner. Plan und Absicht durchgedacht. Nächste Sendung an Gradl immer weiter geführt. Abends Cicero pro Sexto Roscio Amerino geendigt. Dr. Eduard Arendt, von Königsberg, besuchte mich spät, seine Dissertation: De Capitis ossei Esocis Lucii structura singulari, bringend.

24. Gedicht zu Friedrichs Handschrift. Munda. Notiz von Armatolien in der Zeitung. Gewitter von Mittag her; schlug ein in's Hinterhaus der Apothecke gegenüber meinem Fenster, zündete nicht. Waren schöne, von Eisen durchdrungene Hölzer von Pokrat angekommen. Großer Holzmarckt.[230] Dr. Arendt nahm Abschied. Ich hatte seine Dissertation näher betrachtet; er ist sorgfältig und brav, gehört aber zu den Singularisten. Bartholomäusfest bey den Kreuzherrn. Nach und nach ankommende Wallfahrer, auch das morgende Fest zu benutzen. Sonstige fromme Seelen zu Fuß und einspännig. Seiltänzer, die Verwundrung und Gelächter zu erregen wußten. Reinigung des Platzes; Gewinn des Mistes für jedes Haus. Die Klaster des schönsten Fichten- Waldscheitholzes. Die Claster 5 Fl. W. W.= 1 Rthlr. 8 Gr. Sächs. Überfluß von Birn und Gurcken immerfort. Nun fangen auch die Pflaumen an. – Drey Kisten Mineralien an meinen Sohn, No. 1, 2, 3, nach Weimar mit Deklaration. An Major von Knebel, Jena.

25. Das Fest St. Vinzenz des Stadt Patrons gefeyert. Zwölf eingepfarrte Dörfer ziehen, den Geistlichen voran, mit Music, Trompeten und Paucken, über den Ring zur Hauptkirche, singend, unter dem Geläut der Glocken. Gegen acht Uhr die ersten. Nach geendigtem Hochamt und predigt, gegen zehn Uhr, kommen die jüngeren Mädchen paarweise in langem Zug und Stellen sich am Rathhause; dann die Knaben gleichfalls und schließen sich an, dann die Schützen Gesellschaft, sich gleichfalls anfügend. Mit dem Schlage Zehn ziehen die Kinder vorwärts und stellen sich weiter[231] oben auf dem Ring und erwarten den Zug; die Bürgerschaft eröffnet ihn nach Handwerkern mit wunderbaren schwer zu tragenden steifen Fahnen. Die Bauern haben ihre Standarten abgelegt. Folgt die Schule nach den Classen von unten hinauf. Eine Abtheilung Schützen, wenig Mönche: fünf Capuziner, sieben Benedictiner, einige Chorherren. Kreuze. Dann der Dechant das Heiligthum tragend. Eine Abtheilung Schützen, der Rath und die Vorgesetzten. Frauen des Mittelstandes. Dann die Männer sämmtlicher Dorfschaften, dann die Weiber. Man wartet, bis sich ein Dorf wieder herstellt und in Masse einhergeht. So bewegt sich der Zug an der linken Seite des Rings hinauf, welcher sich oben links völlig in eine Seitenstraße verliert und nach einem proportionirten Umweg unten an der rechten Seite wieder hervorkommt, ehe das obere Ende ganz verschwunden ist. Nun geht es hinaus an der rechten Seite des Ringes, an der Hauptwache vorbey, die aber keine Honneurs macht. An der rechten Seite nunmehr löst sich der Zug auf, die Schützen ziehen mit lustigem Marsch vor des Hauptmanns Haus. Das Volk verläuft sich zum Theil. Die Soldaten waren unbewaffnet ruhige Zuschauer. – Nach zwölfen mit Polizeyrath Grüner nach Seeberg. Einfallender Regen, doch erfreuliche Lage. Erfuhren den Tod[232] des Marquis von Londondery. Sprach nach Tische eine Gesellschaft Bade Gäste: Herr Justizrath Langhans, Justizkommissair Bode, beyde aus Berlin, Major von Dresler aus Dresden, Hofrath Tellemann und Frau, geb. von der Busche, aus Naumburg

26. Nebenstehendes: An Inspecktor Gradl, für Graf Sternberg das Mineralien Verzeichniß, Brief und Sträuschen; für v. Brösigke Friedrichs II. Schreiben restaurirt; für das Museum zu Tepl Verzeichniß. Kiste nach Weimar mit Mineralien. – Aufgeräumt und eingepackt. Mittag bey Grüner. Dr. Köstler von Wien. Über dortige Zustände. Rath Grüners neuacquirirte Mineralien besehen.

29. Früh um 6 Uhr ab von Pösneck. Gedanken über eine ökumenische christliche Kirchenzucht. Anderes nächst zu Bearbeitendes überdacht. Mittag bey Major von Knebel eingetreten. Nach Tische kamen Geh. Rath von Einsiedel, Fräulein von Einsiedel, Demoiselle Pallard. Des Majors Absicht nach Weimar zu kommen durchgesprochen. Auf die akademische Bibliothek, daselbst alles reinlich und ordentlich gefunden. Gegen sechs Uhr in Weimar. Erneute Zimmer vorgefunden. Mit der Familie. Hofrath Meyer grüßte im vorbeygehn. Abends Hofrath Rehbein. Nachtmusik. Verschiedenes Mitgebrachte ausgepackt und vorgelegt.[233]

30. Briefe für morgen. Ausgepackt und geordnet. Fräulein Adele Schopenhauer. Ein junger Geistlicher aus Curland. Gräfin Julie Egloffstein. Mittag zu fünfen, Walther aß mit. Nach Tische Kupfer betrachtet. Professor Riemer. Hofrath Meyer. Beyde blieben zum Abendessen.

31. Nebenstehendes mundirt: Pr. Posselt Schlesische pp. meteorologische Tabellen nach Jena. Wesselhöft, Anfrage wegen des Drucks. – Bisher angekommene Briefe durchgesehen. Zu Ihro Königlichen Hoheit der Frau Großherzogin, wo ich Frau von Henckel traf. Mittag zu fünfen. Nach Tische Herr von Spiegel; von Fritsch. Abends Oberbaudirector Coudray. Blieben mit Fräulein Ulrike lange zusammen. Die vielen Baulichkeiten dieses Jahrs wurden besprochen. Ferner Geschichten des Badeaufenthalts im Sommer. Über die Einweisung der katholischen Kirche in Jena, festgesetzt auf morgen. Manches überkatholischen Glauben und Kirchenzucht.[234]

Quelle:
Goethes Werke. Weimarer Ausgabe, III. Abteilung, Bd. 8, S. 221-235.
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