Februar.

[173] 1. Nebenstehendes expedirt: Herrn Cammerdirector Stichling, wegen der Bibliotheksrechnung. An Dr. Güldenapfel, Verordnung, nach Jena. Frau Geh. Cammerrath von Goethe nach Berlin. – Ferner mehreres vorbereitet und abgeschlossen. Promemoria an Serenissimum. Kam Herr Oberbaudirector Coudray. Mittag Dr. Eckermann, Verabredung wegen verschiedener litterarischer Kunden, auch wegen des morgenden Balles. Alonzo wieder zu lesen angefangen.[173] Herr Canzler von Müller. Abends für mich. Gar manches vorbereitet.

2. Abschluß der Sendung an Nees von Esenbeck. Glückwunsch an Frau Großherzogin. Das Tifurtianum an den Erbgroßherzog. Dr. Weller, Frau Major von Knebel, Hauptmann von Knebel, Bernhard. Herr Hofr. Voigt, die Naumannische Angelegenheit besprochen. Mittag unter uns. Nach Tische Alonzo und sonstig Spanisches. Abends fortgesetzt besonders den Auszug. Eckermann. Mein Sohn und Ulrike maskirt. Vorstehende Studien und Beschäftigungen fortgesetzt.

3. Munda von Briefen, vorbereitend auf morgen. Gesiegelt, ingleichen Aufschriften. Herr Oberbaudirector Coudray vom gestrigen Ball ausgetragenen höchsten Gruß der Frau Erbgroßherzogin bringend. Vorher die Kinder Geschichten von dahererzählend. Mittag Eckermann. Gleichfalls Wiederholung der Ballgeschichten. Abends Hofrath Meyer, Canzler von Müller. Professor Riemer. Über die verschiedenen Ballgeschichten und sonstige Vorfallenheiten. Fortgesetzter Auszug der Personen aus Alonzo. Hatte diesen Tag den Lauf des Grundgebirges durch Spanien in die Karte gezeichnet. Meyerische Recensionen über einige Kunstwerke.

4. Abschrift dieser Recensionen. Drüben stehende Expeditionen: Herrn Wesselhöfts Druckerey[174] zweyte Revision des Bogens 1 Kunst und Alterthum, Krystallographisches Manuscript zur Naturwissenschaft, Schillers Briefe bis zu Ende 1802. Herrn Professor Zelter nach Berlin, dessen Reise im Spätjahr, Kunst und Alterthum IV, 3, zweyte Hälfte, handschriftliche Gedichte von mir, Riemers Gedichte vom 2. Februar. Herrn Professor Döbereiner, Krystalle vom Wolfsberg mit dem Ersuchen um Analyse. – Die handelnden Personen des Alonzo ausgezogen und redigirt. Um 1 Uhr spazieren gefahren nach Belvedere. Mittag für uns. Abends Generalsuperintendent Röhr. Professor Krugs in Leipzig Grundlage zu einer neuen Theorie der Gefühle. Den Meyerschen Aufsatz durchgesehen.

5. Die Personen aus Alonzo in's Reine geschrieben, Sendung von Grafen Sternberg. Ingleichen von Wilhelm von Schütz. Ferner von Oberlandesgerichtsrath Göschel aus Naumburg. Mit Eckermann spazieren gefahren. Derselbe blieb zu Tische. Abends Hofrath Meyer. Recensionen zu Kunst und Alterthum angesehen. Revisionsbogen No. 2 kam an. Blieb nachher allein. Las Über Goethe's Faust, Leipzig 1824.

6. Inventarium der Sternwarte mundirt. Die angekommenen Sendungen überdacht. Sonstig Einzelnes. Mittag Herr Cammerdirector von Fritsch. Nachher Fräulein von Münchhausen. Gräfin[175] Egloffstein. Hofrath Meyer und Dr. Eckermann. – Herrn Chr. Binder nach Stuttgardt.

7. Der Erbgroßherzog schickte das große Bild von der Versammlung bey Madame Geoffrin. Absendungen vorbereitet. Eckermann mit dem Revisionsbogen 2 Kunst und Alterthum. Färber von den Jenaischen Verhältnissen und Umständen erzählend. Mittag Hofrath Rehbein, sodann Hofrath Meyer. Professor Riemer, mit demselben Revisionsbogen 2 völlig ajustirt. Ingleichen das serbische Gedicht. Vorarbeit an 1802.

8. Briefe dictirt. Geh. Hofrath Kirms zum Besuch. d'Agincourt Alterthümer durchgesehen. Ingleichen Megrick's ancient Armour, 2 Bände. Mit Professor Riemer spazieren gefahren. Speiste derselbige mit uns zu Mittag. Nach Tische Sonette vorgelesen. Einige philosophische Materien durchgesprochen. Abends für mich. Das Manuscript von 1802 durchgegangen, corrigirt und was noch erfordert wird notirt. Früh Dr. Weller, die Risse der Bibliothek mitbringend. – Herrn Wesselhöft Revisionsbogen 2 Kunst und Alterthum, durch Dr. Weller.

9. Auf 1802 bezügliches Einzelnes. Ferner in andere Ordnung gestelltes Schema. Hofrath Rehbein Ihro Königl. Hoheit die Frau Großherzogin auf morgen anmeldend. In dem vorderen Zimmer Fortsetzung von d'Agincourts Kupfer. Kaufmanns[176] Minervenkopf. Canzler von Müller zu Tische. Frankfurter Haus in Zeichnung bringend. Das Buch der altenglischen Waffen durchgesehen. Nachricht von dem Verheimlichungsrescript. Veranlassung dazu. Eckermann, die von ihm redigirten Xenien bringend. Fräulein Adele Schopenhauer von den Tableaux im Alexanderhof erzählend. Nebenstehenden Brief: An Frau Geh. Cammerrath von Goethe nach Berlin. Columbia in dem Ethnographischen Archiv Band 23, Nr. 2.

10. Frau Großherzogin und Gräfin Henckel. Gutachten von Kiefer in der Sache des Gräfe von Laasan und seiner Wundercuren. Kam die zweyte Revision von Bogen 2 Kunst und Alterthum. Mittag Herr Geh. Hofrath Huschke. Kräuter hatte den Durchschnitt des kugeligen Basaltberges in Kupfer gestochen eingereiht. Abends mit den Kindern eine Stunde. Sodann Columbia.

11. Nebenstehendes: Herrn Dr. Weller nach Jena, wegen Carl Meyer, Studiosus. Museumsschreiber Färber, wegen Eisenacher Mineralien, Jena. – Auf 1802 bezüglich Einzelnes. Zu Mittag Eckermann. Lebhafte Unterhaltung über die vergangenen Bälle. Fräulein Adele und von Münchhausen. Hofrath Meyer, Medaillen bringend und auslesend.

12. Externsteine weiter beachtet. Hofrath von Köppen[177] aus Petersburg. Heinrich Müller, ein Bild des Grafen Bernstorff vorweisend, ingleichen eine Composition des Königs von Thule. Zwey Engländer gaben Billets ab. Den Römerberg von Frankfurt eingerahmt. Die angekommenen Exemplare Kunst und Alterthum IV, 3. Zu Mittag für uns. Sodann die alterthümliche Kunst von d'Agincourt. Briefe aus Berlin. The Vision of Judgement mehrmals durchgegangen.

13. Mehrere Exemplare Kunst und Alterthum IV, 3 an die Weimarischen Freunde gesendet. Zwey Engländer. Der junge Müller seine Zeichnung des Königs von Thule abholend. Die Nachahmung der englischen Bände vom Buchbinder. Rath Vulpius die Abschrift des Catalogs der Ernestinischen Linie bringend, sonstige Nachrichten gebend. Mittag Eckermann. Nach Tische Bild von van der Neer sowie von Bandinelli. Hofrath Meyer, die Händel in der Zeichenschule besprechend. Packete für die nächsten Posttage. Später Lord Byrons Todtengericht theilweise nochmals durchgegangen, die unbekannten Worte nachgeschlagen und das Ganze überdacht. – An Herrn Cammerherrn von Horben nach Constanz, Manuscript von Amintas. Herrn Wesselhöfts Druckerey Bogen 2 zweyte Revision.

14. An den Externsteinen redigirt. John schrieb an[178] der Reise. Historischer Handatlas aus dem Industriecomptoir. Dazu die Zeitrechnungstafeln. Hofkupferstecher Schwerdgeburth. Allein ausgefahren und das nächst zu Unternehmende bedacht. Mittag Hofrath Rehbein, die neusten Vorkommenheiten durchgesprochen. Nach Tische Herr Canzler von Müller, Nachrichten von Madame Szymanowska bringend, auch andere Politica durchsprechend. Nähere Nachricht der Händel in Halle. Erst allein. Dann mit meinem Sohn, die abenteuerliche Dolchgeschichte besprechend. Nähere Aufklärungen darüber. – Herrn Major von Knebel nach Jena, ein Exemplar Kunst und Alterthum IV, 3.

15. Revision der Externsteine. Ingleichen Aufsatz über Don Alonzo. Wuk Stephanowitsch brachte die zwey ersten Bände seiner serbischen Lieder und einen Brief von Professor Vater. Dr. Körner von der Spiegelung des Sonnenlichtes erzählend. Carl Meyer, Studiosus aus Westpfalen. Spazieren gefahren mit Eckermann. Speiste derselbe mit. Brachte die ersten Jahre der Chronik wieder und eine aufgeschriebene frühere Unterredung. Nach Tische Oberbaudirector Coudray, über seine geognostische Untersuchung der Kalksteine. Späterhin blieb ich allein und betrachtete die Mayländischen Kupfer Napoleons Siegesglück in Ober-Italien vorstellend. Bezüglich auf die Tabellen[179] der Weltgeschichte. – Promemoria an Serenissimum. Herrn Professor Zauper, Eckermanns Büchlein und Kunst und Alterthum IV, 3, Pilsen. Herrn von Schütz nach Dresden, Wissenschaftliche Manuscripte.

16. Über Lord Byrons Cain. Über die Kupfer nach Appiani. Anfrage wegen des Portefeuilles mit Jagemannischen Zeichnungen. Facius einige Arbeiten seiner Tochter vorweisend. Spazieren gefahren mit Hofrath Meyer. Kam derselbige zu Tisch. Verhandlungen wegen der Schule im Jägerhaus, auch wegen Wuk Stephanowitsch. Oberbaudirector Coudray. Abends für mich. Die verschiedenen Anfänge für das nächste Kunst und Alterthum durchgehend und durchdenkend. Auch das Niederländische Portefeuille beschauend. Die Kinder waren auf dem Hofball wegen des Geburtstags der Frau Erbgroßherzogin.

17. Verschiedenes zu Kunst und Alterthum, a. Cain. b. Napoleon in Ober-Italien. Zu Mittag Oberbaudirector Coudray, die Risse der schwebenden Eisenbrücken mitgebracht. Sodann für mich die morgendlichen Aufsätze durchsehend. Sodann die Kinder. Wolf blieb allein bey mir bis spät.

18. Die Helldorfischen Acten von Gastein und einige Briefe durch Rehbein. Schmeller Kräuters Porträt und andere schon fertige Büsten-Zeichnungen bringend für die zweyte Classe. Spazieren gefahren[180] allein. Mittag Frau Gräfin Wrisberg. Der Generalsuperintendent. Nach Tische Badeinspector Schütz; spielte einiges auf dem Flügel. Sodann allein, die Sendung von Köln betrachtend. Sodann Canzler von Müller, von Gräfin Line gesendet. Manches Öffentliche und Innere besprochen. Blieb allein. Stanze für den Corsaren.

19. Schreiben an Landgraf Christian; d'Altons und Nees von Esenbeck Schreiben überlegt und beantwortet. Ingleichen die vorliegenden Zeichnungen in Ordnung gebracht. Byrons Cain an Riemer. Spazieren gefahren. Mittags für uns. Nach Tische Herr Soret. Ingleichen Herr Professor Riemer. Aufsatz über Cain und Sonstiges besprechen. Brief von meiner Schwiegertochter. Einige Concepte durchgesehen.

20. Früh Briefe mundirt und expedirt, anderes vorbereitet: Herrn Landgrafen Christian von Hessen- Darmstadt, Durchlaucht, mit zwey Kunst und Alterthum IV, 3. Herrn Professor d'Alton nach Bonn. Herrn Präsidenten Nees von Esenbeck, dahin. Herrn Regisseur Durand, mit Hermann und Dorothea. Herrn Professor Riemer, serbisches Gedicht. – An der Reise von 1797 fortgefahren. Den Redoutenscherz eingeleitet. Herr Canzler von Müller, wegen eines Gedichts bey dieser Gelegenheit. Mit Fräulein Ulrike. Die Umhüllung des Gedichtes[181] für die Frau Erbgroßherzogin. Mittag Frau Gräfin Wrisberg und Tochter. Nach Tische Ordnung gemacht. Abends mehrere Masken in ihrem Putze. Später mit den Kindern, welche Kupfer ansahen und sonst spielten.

21. Kam eine Parthie Münzen von Stuttgardt an. Ging Frau Gräfin Wrisberg fort. Einige Revisionen und Munda. Um 12 Uhr die jungen Herrschaften. Sodann Hofrath Voigt. Wegen dem kleinen Mineralogischen Cabinet, auch allgemeineren wissenschaftlichen Umgebungen. Für uns zu Tische. Abends Herr Canzler von Müller.

22. John arbeitete den ganzen Vormittag in Oberaufsichts-Geschäften bey meinem Sohn. Kräuter gab Nachricht von dem Transport der Kupferstiche in den Thurm. Ich ging was zu nächst gethan werden müßte durch. Redigirte einiges und bereitete vor. Um 12 Uhr Frau von Spiegel und Canzler von Müller. Ingleichen Herr Soret, welcher früher an den Hornblende-Krystallen gearbeitet hatte. Mittag Eckermann, welcher die Recension vom Paria brachte. Nach Tische die Landschaften des Logo maggiore und die Galerie der Herzogin von Berry. Französische Schule. Abends Erinnerungsbuch der Frau von Spiegel, Gedichte desselben. An ein gleiches denkend. Zeitig zu Bette.

23. Die oberaufsichtlichen Concepte mundirt und gesiegelt.[182] Frau von Spiegel Gedächtnißbuch. Die drey Parias. Für die Mißwollenden Vorschlag. Demoiselle Steinhard von Jena, mit Bitte um Wielands Porträt von der Bibliothek. Herrn Sorets französischer Catalog von Jena. Buchstabe M. Herr Soret arbeitete an den Krystallen. Kündigte den Prinzen auf Nachmittag und sich selbst auf'n Abend an. Mittag Hofrath Meyer und Rehbein. Nach Tische das Kästchen mit den Landschaften und Steinbrücken durchgesehen. Der kleine Prinz in seinem Redouten-Ornat. Kam ein Kästchen von Berlin; mit der Stirn der Minerva vom Parthenon und Münzen von Medailleur Brandt. Abends Herr Soret in seinem Maskenkleide. Später Betrachtungen über alles Vorgefallene und Beschaute.

24. John schrieb an der Reise. Ich bereitete das Gedicht für Frau von Spiegel vor. Herr Soret wegen einer Stelle des Revisionsbogens. Hofgärtner Baumann. Um 1 Uhr Eckermann; mit demselben das Nächstvorliegende besprochen. Rath Vulpius brachte die Münzschatulle und das Verzeichniß der darin befindlichen Thaler und Münzen. Eckermann speiste mit uns. Nach Tische wurden Abdrücke von Gemmen gesehen. Abends für mich. Die Münzen nach dem Catalog von Vulpius durchgesehen. – Verordnung an Cammercalculator Hoffmann, Schmellers Besoldung betreffend.[183]

25. Nebenstehende Expeditionen mundirt und expedirt: Verordnungen an Herrn Dr. Renner, die Heiderschen Bücher betreffend. Herrn Dr. Güldenapfel, wegen Nachrichten der Festung Wittenberg. An Denselben, Bibliotheksangelegenheiten betreffend, mit einer Rolle, worinnen Quittungen und Risse. Sämmtliches nach Jena. Herrn Bibliothekar Grimm, mit Kunst und Alterthum IV, 3, nach Cassel. – Um halb 11 Uhr I. K. H. die Frau Großherzogin. Die Münzen vorgewiesen. Nachher das Gedicht für Frau von Spiegel abgeschrieben. Eckermann speiste mit uns. Verschiedenes über die zu ordnenden kleinen Gedichte. Nach Tische Portefeuille Französische Schule, Professor Riemer. Canzler von Müller. Den Römerberg von Frankfurt am Mayn betrachtet. Die neusten Gedichte besprochen.

26. Abschrift von Hofrath Meyers Gutachten, sodann der Zeichen zur Correctur aus dem Formbuch. Um 12 Uhr die jungen Herrschaften. Die neueren 20 Münzen durchgesehen und zurechtgelegt, auch die neusten eingeschaltet. Rochlitz für Freunde der Tonkunst. Brief Ottiliens bis zum 17. Februar. Mittag für uns. Nach Tische Walthern die Gemmenabdrücke vorgewiesen. Abends Hofrath Meyer. Die nächsten Erfordernisse der Zeichenschule besprechend. Herr Soret, abgesendet von Ihro Hoheit der Frau Großfürstin. Beyde gingen[184] weg und ich studirte noch für mich mehrerer Vorliegende. Brief und eingesendete Gedichte, auch Münzabdrücke von Brandt in Berlin, nebst Tiecks Brief deßhalb. – Herrn Geh. Hofrath Blumenbach nach Göttingen, mit zwey Büchern.

27. Revision des Bogen M. zur Naturwissenschaft geendigt. Betrachtung über Alonzo und dessen Recension im Journal des Débats, Mercredi, 11. Février 1824. Inhaltsverzeichniß des neuen Stück von Kunst und Alterthum, auch vom naturwissenschaftlichen Hefte. Mit Walthern spazieren gefahren. Dr. Meyer zum Tentamen gehend. Rehbein, ankündigend, daß er wohl bestanden. Bey Tisch zu drey. Nachher mit meinem Sohn über gegenwärtige innere und äußere Verhältnisse. Abends Herr Hofrath Meyer. Ingleichen Dr. Eckermann. Letzterer fragt an wegen der aus den ersten 20 Bänden herüber zu nehmenden kleinen Gedichte. Beschäftigung mit den modernen Münzen bey Gelegenheit neuer Acquisition. – Herrn Ludwig Tieck nach Dresden, mit Kunst und Alterthum IV, 3. Herrn Wesselhöfts Druckerey nach Jena.

28. Vieles bey mir liegende in der Stadt umhergeschickt und mich sonst von manchem losgemacht. Ein Kupfer zur Morphologie, ingleichen eins zur Wissenschaftslehre von Ermer eingeliefert. Seit gestern: Für Freunde der Tonkunst von Rochlitz,[185] 1. Band. Mamsell Seidler eine Seelandschaft, die sie in Frankfurt copirt, vorstellend. Manches andere vorbereitet und expedirt. Abschrift des französischen Urtheils über Alonzo. Spazieren gefahren mit Walthern. Denselben bey Professor Melos abgesetzt. Mittag zu zweyen. Mancherley Zustände mit August durchgesprochen. Nach Tische Rochlitz für Freunde der Tonkunst. Die Fuge und Handels Messias. An der kleinen Münzsammlung neuster Zeit geordnet und umgelegt. Schemata und Manuscripte zu den Heften durchgesehen. – Herrn Bergrath Lenz die sämtliche mineralogische Correspondenz einiger Jahre nach Jena.

29. Nebenstehendes Packet abgeschlossen: Herrn Präsident Nees von Esenbeck, mit einer Kupferplatte und Kupfern, Bonn. Rochlitz Ursprung der Oper. Französische Journale wegen Alonzo. Ausgefahren mit Eckermann. Speiste derselbe mit uns. Ward über die neue Ausgabe manches besprochen. Nach Tische die Lombardische Schule besehen. Sodann für mich. Die französischen Recensionen des Alonzo. Nahm Fräulein Münchhausen Abschied. Das Nächste überlegt, notirt und schematisirt.


Quelle:
Goethes Werke. Weimarer Ausgabe, III. Abteilung, Bd. 9, S. 173-186.
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