Mai

[212] 1. Briefe vorbereitet. Die vordere Einrichtung weitergeführt. Gebadet No. 3. Herr Eberwein einladend zu seiner Oper. Abgelehnt. Versprechen einer Probe beyzuwohnen. Mittags allein. An den eingangenen Briefen von 1797 heftete John. Abends spazieren gefahren. – Herrn Bergrath Lenz und Färber, wegen Abschrift der Catalogen. Herrn Professor Zelter nach[212] Berlin. Herrn Hofrath Rochlitz nach Leipzig, letzterem das einleitende Gedicht zu Werthern gesendet.

2. Kräutern Briefconcepte dictirt. John schrieb an der Schillerischen Correspondenz. Dr. Weller mit Schmellern, der die Jenaischen Arbeiten zusammenstellte. An ersteren Auftrag das Porträt von Lipsius herüberzuschicken. Die jungen Herrschaften um 12 Uhr. Eingegangene Briefe von 1797 arrangirt. Mittags Schopenhauers und Frommanns, auch Professor Riemer. Abends mit Eckermann spazieren gefahren und manches was zur Redaction der Papiere nothwendig besprochen.

3. Nebenstehendes expedirt: Herrn Rath Grüner, mit Serenissimi Vergünstigung und dem rothen Bande, recommandirt, Eger. Herrn Professor Hegel nach Berlin. Herrn Melchior Boisserée nach Stuttgardt. Herrn Frommann nach Jena. – Das Jahr 1797 der Correspondenz ineinander geordnet und durchgesehen.

4. John an der Correspondenz fortschreibend. An Kräutern Briefe dictirt. Geldgeschäfte mit meinem Sohne abgemacht. Die Piccolominis gelesen. Das hinterste Zimmer in Ordnung. Gräfin Line speiste mit, auch Hofrath Rehbein. Nach Tische Hofrath Meyer. Die Schmellerischen Bilder durchgesprochen. Mit ihm spazieren gefahren. Rechnung[213] der Sparkasse. Abends für mich. Die Piccolominis abgeschlossen. Wallenstein zur Hälfte. – Herrn Wesselhöfts Druckerey nach Jena.

5. Gebadet No. 4. Aufsatz über das Carneval zu Cöln. Briefe Vorbereitet. Schluß vom Aufsatz über Boisserée's Werk. John fuhr an der Correspondenz fort zu schreiben. Um halb 11 Uhr die Frau Großherzogin. Mittag zu vieren. Briefe von 1796 foliirt und ausgezogen. Wallenstein gelesen und betrachtet. Zeitig zu Bette. – Herrn von Volckhammer nach Nürnberg. Herrn Wesselhöft nach Jena zweyte Revision des 10. Bogens.

6. Briefe concipirt. Anderes die Mineralien von demselben betreffend. An der Correspondenz fortgefahren. Privatdocent Dr. Gebser von Jena. Großherzog, Erbgroßherzogin und Gemahl. Zu Tische Professor Riemer. Mit Meyer spazieren gefahren in den untern Garten.

7. Gebadet No. 5. Instruction für Herrn Geh. Cammerrath von Goethe die Mineralien von Odeleben betreffend. John die Abschrift der Correspondenz fortsetzend. Um 1 Uhr spazieren gefahren mit Hofrath Meyer, welcher vorher sich mit Schmellern über die bis jetzt gefertigten Porträte unterhalten hatte. Mittag für uns. Nach Tische Fräulein Adele. Die Briefe von 1797 ausgezogen. Fand Serenissimum am Thurne mit[214] den sämmtlichen Ministern. Bestieg und besah das Innere mit ihnen. Abends Oberbaudirector Coudray, schildernd den Neustädter Kreis und sonst verschiedene Sitten anderer Localitäten. Sprach von den errichteten und zu errichtenden Epitaphien pp. – Herrn Präsident Nees von Esenbeck nach Bonn.

8. Rath Hage Abschied nehmend. Die Bezahlung der Boisseréeschen Rechnungen durch Elkan ankündigend. Briefe dictirt und mundirt. Herr Hofrath Stark von Jena zum Besuch und wissenschaftlicher Unterhaltung. Eckermann mit uns speisend. Nach Tische Anfang der Ordnung im gewölbten Zimmer. Eingegangene Briefe von 1797.

9. Briefe mundirt. Kräuter arbeitete im gewölbten Zimmer. Kräuter transportirte das litterarische Archiv in das gewölbte Zimmer. Buchbinder Müller heftete 1794, 95 und 96. Major von Germar. Präsident von Motz. Im Garten. Zu Tische Hofrath Rehbein. John schrieb an 1797 fort. Die Schillerische Correspondenz von 1798 ajustirt. Serenissimus reisten ab. – Herrn Schulz nach Freyenwalde. Frau von Grotthuß nach Berlin. Herrn Tieck nach Dresden, durch Genast.

10. In dem Gartenhaus die Mineralien in Ordnung zu bringen angefangen. Mit August bey den Fossilien. Osanns Beyträge zur Chemie und Physik gelesen. Generalsuperintendent Röhr zu[215] Tische. Im Gartenhause fortgefahren. Eingegangene Briefe von 1798 durchgegangen und ausgezogen. Herr Soret, Verabredung wegen der Krystalle. Aufklärung der Jenaischen oberaufsichtlichen Geschäfte. – Herrn Geh. Rath Willemer nach Frankfurt a. M.

11. Briefe mundirt: An Fräulein Therese von Jakob nach Halle. – Anderes vorbereitet und geheftet. An der Correspondenz von 1797 zu mundiren fortgefahren. Herr Watson ein Engländer, Herr Beurlin ein Genfer. Mittag für uns. Mancherley in Ordnung gebracht. Abends die Herren Meyer, Riemer und Eckermann. Mancherley besprochen, verabredet, besorgt.

12. Die prinzlichen Stammbücher an Hofrath Meyer. Nebensonnen bey leicht überzogenem und cirrhusartigem Himmel. Sammlung von Amphibolen und Pyroxenen zusammengepackt. Schmeller kam von Jena. Er hatte Herrn Hofrath Stark und Major von Knebel gezeichnet. Alles Nöthige angeordnet. Gegen drey Uhr abgefahren mit Ottilien. In Jena um 6 Uhr. Mit August die bisherigen Geschäfte. Dr. Weller, Vorkommenheiten. – Herrn van Brée nach Antwerpen.

13. Von Odelebischen Catalog durchgegangen. Güldenapfel, Weller, Compter, Beyer, Rentamtmann Müller, Götze, Baumann, Färber. In's Schloß gefahren, die Mineraliensammlung zu beyden Seiten[216] angesehen. Bergrath Lenz arbeitete am Einschalten neuer Mineralien und der oryctognostischen Sammlung und Erneuerung des Catalogs. In dem obern Stock fand ich meinen Sohn und Dr. Naumann, welche die angekommenen Mineralien ausgepackt hatten. Es wurden schöne Exemplare gefunden. Sodann in's osteologische Cabinet. In das menschlich- anatomische, in den Thurm, wo ich Prosector Schröter mit Auffüllen beschäftigt fand. Man war mit den angekommenen Gläsern wohl zufrieden; besonders fand man die Preise sehr leidlich. Zu Major von Knebel. Über dessen Porträt disputirt. Zu Frommanns zu Tische; Schopenhauers und andere Gäste. Abends zu Hause, besuchte mich Dr. Weller.

14. Mit meinem Sohn besprochen das zunächst Vorzunehmende. Das botanische Cabinet ward in das mittlere Zimmer, das Mineraliencabinet in das vordere Zimmer gebracht. Auch die angekommenen Mineralien einrangirt. Ich hatte mich im neuen Gebäude der Veterinärschule umgesehen. Fuhr aus die Bibliothek, wo ich alles in bester Ordnung fand. Mittag zu Knebel. Vorher war Professor Kosegarten bey mir gewesen. Abends für mich das Allernächste bedenkend. 1

15. Bey Zeiten aufgestanden, eingepackt. Noch einige Anmeldungen von Untergeordneten. Temmler brachte eine wohlgerathene Zeichnung von dem[217] Himmelsphänomen mit hinlänglicher Beschreibung. Um 9 Uhr abgefahren. Um Zwölf in Weimar. Das Neuangekommene eröffnet, untersucht. Graf Brühlische Theatersendung. Rescript wegen des Voigtischen physikalischen Apparats.

16. Das Tagebuch in Ordnung gebracht. Alles Nöthige, Nächstbevorstehende beachtet. Um 11 Uhr Eckermann, die redigirten Theatralia bringend. Herr Präsident von Motz, wegen der Acquisition Voigtischer Instrumente. Um halb 12 Uhr die Prinzessinnen und der kleine Prinz. Zeigte die Schmellerischen Porträte vor. Nachher die Eckermannische Arbeit durchgesehen. Derselbe war Mittag zu Tische. Mit ihm über seine bevorstehende Reise gesprochen. Abends Hofrath Meyer, Herr Soret und Riemer. Mit letzterem den Bogen 11 Kunst und Alterthum, auch das Cölner Carneval durchgegangen. Ich erzählte die Geschichte von Wischma Mitra. Zeitig zu Bette.

17. Nebenstehende Expeditionen: Herrn Wesselhöft Revision des Bogens 11, Manuscript zum Abschluß, Umschlag, nach Jena. Herrn Rittmeister von Odeleben nach Waltersdorf. – Hamanns Werke 5. Theil, Briefe enthaltend. Manches Vorliegende zu zu redigirenden Rapieren. Der Erbgroßherzog, des Gedichtes in sein Stammbuch gedenkend. Hofrath Meyer. Mit demselben verschiedene Hofangelegenheiten durchgesprochen.[218] Speiste derselbe mit uns. Erhielt eine Antwort von Rochlitz. Las ferner in Hamanns Briefen. Ferner die Hochzeit des Maxim Cernojewitsch. Überlegte mir Stoffgehalt und Ausführung.

18. Verschiedene Kleinigkeiten geheftet, anderes geordnet. John fuhr an der Correspondenz fort. Ich überdachte einen fernem Erlaß an Hofrath Rochlitz. Förderte sämmtliche Angelegenheiten. Fuhr spazieren. Blieb für kurze Zeit im untern Garten. Mittag für uns. Nach Tische Eckermann. Mit ihm dessen nächstbevorstehende Reise besprochen. Meyers Noten zur Kunstgeschichte. An Eckermann Entwicklung des Hamannischen Verhältnisses, auch anderer eingreifender litterarischer Charaktere. Früh war Fräulein Bogislawski, Hofdame der Prinzeß Wilhelm, mit Ottilien bey mir gewesen.

19. An Hofrath Rochlitz und die Weygandische Buchhandlung vorgearbeitet. Prinz Wilhelm von Preußen und Sohn. An Rath Schlosser. John schrieb einzelne Sprüche zum völligen Abschluß des neusten Stückes von Kunst und Alterthum. Fräulein Adele Schopenhauer von ihrer nächsten Reise sprechend. Mittag Herr Hofrath Meyer. Mit Walther einige Portefeuilles durchgesehen. Blieb der Knabe bey mir bis spät. – Herrn Wesselhöft Rücksendung des Abschlusses von Kunst und Alterthum.

20. Briefe dictirt und zum Theil mundirt. Im[219] Garten spazierend. Herr Hofrath Schwabe. Um 12 Uhr erbgroßherzogliches Paar. Mittags Hofrath Rehbein. Meyers Kunstgeschichte Text und Noten im Bezug. Nach Tische Eckermann; über eine räsonnirte Anzeige des neuen Heftes von Kunst und Alterthum gesprochen, die für den Kranz bestimmt wäre.

21. John fuhr an der Correspondenz fort. In den vordern Zimmern aufgehalten. Meyers Kunstgeschichte nebst Noten. Mittag Professor Riemer. Mit ihm Verschiedenes durchgegangen. Sodann Oberbaudirector Coudray. Über die vergangenen Begebenheiten von der Wartburg und sonst. – Herrn Rath Schlosser nach Frankfurt a. M.

22. Nebenstehende Expeditionen: Herrn Hofrath Rochlitz nach Leipzig. Herrn Buchhändler Jasper dahin, wegen einer neuen Auflage von Werthers Leiden. An Dr. Naumann nach Jena. An Museumsschreiber Färber ebendahin. – Ferner Verschiedenes von Herrn Canzler von Müller Mitgebrachtes. Neugriechischer Charon von Macco. Merkwürdige Mineralien, Geschenk der Senckenbergischen Stiftung. Mittag Dr. Eckermann. Nach Tische mit ihm wegen seiner Reise. Herr Canzler von Müller, welcher von Frankfurt a. M. kam, manches bringend und erzählend. Meyers Kunstgeschichte.

23. Überlegung und Vorbereitung. Brief und Einladung[220] zu einer englischen Zeitschrift. Oberbaudirector Coudray und Maler Vogel von Dresden. Mittag Eckermann. Vorher Schillerische Correspondenz von 1798 durchzulesen angefangen. Erste Nachricht vom Tode des Lord Byron. Gegen Abend Canzler von Müller. Nachrichten von Frankfurt, von Graf Reinhard und Familie, von des Großherzogs Aufenthalt. Absicht Fräulein Jacobi mitzubringen vereitelt. Überlegung des Antrags von Alexander Walker. Hofrath Meyer. Über Vogels Arbeiten. Nicht weniger über den Charon Macco's.

24. Durchgängig die Schillersche Correspondenz von 1798. John Schloß 1797 ab. Um 11 Uhr Professor Vogel. Zeigte seine Porträtsammlung vor. Zeichnete nachher am meinigen. Mittag für uns. Nach Tische Fräulein L'Estoq und Graf L. Egloffstein. Abends für mich. Den Antrag zur englischen Monatsschrift nochmals durchgedacht. Zuckerschachtel von Berlin.

25. Kam Schrön von seiner Expedition zurück. Thaers Fest wieder vorgenommen in Bezug auf England. Sonstige Concepte. Professor Vogel. Hofrath Meyer, Coudray. Fortsetzung des Porträts. Frau von Könneritz. Mittag Eckermann. Über seine bevorstehende Reise einiges gesprochen. Mit Ottilien im untern Garten gefahren. Schrön hatte frühmorgens seinen Reisebarometer vorgewiesen und die unsrigen verglichen.[221]

26. Briefe mundirt und concipirt. Fortsetzung des nußbraunen Mädchens. Um 11 Uhr Professor Vogel und Oberbaudirector Coudray. Zeichnung meines Porträts fortgesetzt. Sodann Herr Hofrath Meyer. Mittag für uns. Ich überdachte das gestrige Gespräch mit Soret und daraus herfließende Resultate. Eckermann kam Abschied zu nehmen. Ich fuhr mit Ottilien in den untern Garten. Abends Canzler von Müller.

27. Die Gemälde und Zeichnungen an Herrn Professor Vogel zurück. Er schickte dagegen die allgemeine Auferstehung. Drey Porträte von Dawe an Canzler von Müller. Concepte und Munda von Briefen. Fortgeschrieben an Lenardos Tagebuch. Um 12 Uhr die Frau Großfürstin und der Erbgroßherzog. Mittags Hofrath Meyer; den Brief von Oberbaudirector Moller besprochen, auch die Soretische Lehrmethode. Nachher Professor Riemer; mit solchem den Abschluß des neusten Stücks von Kunst und Alterthum. Vieles verhandelt, besonders das letzte Stück von Calderon: Drey Vergeltungen in Einer. Mancherley Sendungen von Berlin und sonst.

28. Briefe mundirt, andere concipirt. John fuhr an der Schillerischen Correspondenz fort. Ich beachtete verschiedene Sendungen. Hermes 1. Stück: Über Balladen-Wesen. Dr. Meyer von Berlin. Frau von Schiller und Tochter. Mittag für[222] uns. Über Ottiliens Reise nach Ems. Im gewölbten Zimmer an den Papieren zurecht gelegt. Fräulein Adele Schopenhauer im Garten. Die nächstbevorstehenden Arbeiten durchgedacht und theilweise gefördert. – An Frau von Woltmann nach Prag die Eckermannische Sendung.

29. Briefe abgeschlossen, einiges umdictirt. John fuhr an der Correspondenz fort. Um halb 12 Uhr die Prinzessinnen und Umgebung. Im Garten. Brief von Fräulein Jakob aus Halle. Über Balladen-Poesie im 1. Stück des Hermes von 1824 weiter gelesen. Mittag für uns. Nachher Canzler von Müller seine Frankfurter Erfahrungen mittheilend. Hofrath Meyer die Anmeldung Rauchs auf die Hälfte Juni bringend. Verhandlung darüber. Auch über die zunächst zu erwartenden bedeutenden Verfügungen vom Bundestage her.

30. Nebenstehende Expeditionen durchgeführt: Herrn von Cotta nach Stuttgardt. Herrn Alexander Walker nach Paris. Herrn Dr. Schlosser nach Frankfurt a. M., mit Handschriften. Großherzoglichem Rentamtmann Lange nach Jena. An Madame Löwe, Sachen zum Waschen und Färben, nach Berlin. – Einige Concepte vorbereitet. Nicht weniger im gewölbten Zimmer verschiedenes geordnet. Präsident von Motz; Nachricht von der Anschaffung des Cabinets von Voigt für die Academie, zugleich seine Reise nach Wiesbaden[223] meldend. Mittag Oberbaudirector Coudray. Wurde manches über Bauwesen, Chausséebau u. f. w. verhandelt. Neuer Weg durch's Oberland. Kam Professor Riemer und Hofrath Meyer. Lasen wir das erste serbische Gedicht, wo Marko auftritt. Kam Herr Canzler von Müller, die von Serenissimo gesendeten Kupfer vorlegend. Solche zusammen durchgesehen.

31. Einige Briefconcepte. Einiges im gewölbten Zimmer rangirt. Das neue Leben des Heiligen Bruno in Steindruck durchgesehen und mit den älteren Kupferstichen verglichen. Mittag der Hofrath Rehbein. Frau von Wolzogen vorher. Sendung von Iken. Die Tabelle durchgesehen. Abends mit Walther, welcher Gottfrieds Chronica durchsah. Mit meinem Sohn, der aus den Galeerensclaven kam. Über diese neuere Dichtart. Auch über die neueren Nachrichten von Berlin.


Quelle:
Goethes Werke. Weimarer Ausgabe, III. Abteilung, Bd. 9, S. 212-224.
Lizenz:
Kategorien:

Buchempfehlung

Stifter, Adalbert

Zwei Schwestern

Zwei Schwestern

Camilla und Maria, zwei Schwestern, die unteschiedlicher kaum sein könnten; eine begnadete Violinistin und eine hemdsärmelige Gärtnerin. Als Alfred sich in Maria verliebt, weist diese ihn ab weil sie weiß, dass Camilla ihn liebt. Die Kunst und das bürgerliche Leben. Ein Gegensatz, der Stifter zeit seines Schaffens begleitet, künstlerisch wie lebensweltlich, und in dieser Allegorie erneuten Ausdruck findet.

114 Seiten, 6.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Biedermeier II. Sieben Erzählungen

Geschichten aus dem Biedermeier II. Sieben Erzählungen

Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.

432 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon