Mai.

[51] 1. Berichtigung mancher Expedienda. Akten arrangirt. An Elkan die Rechnung für den Leipziger Kunsthändler berichtigt. Anderes besorgt. Den Brief des Herrn von Büttel weiter durchgedacht. Frau Großherzogin Königliche Hoheit und Frau von Pogwisch. Vorgezeigt Ampères Maschine. Ourika. Gedichte der Madame Tastu. Die Medaillen von Götze. Mittag für uns. Nach Tische mit Wölfchen spazieren gefahren. Sodann nach Belvedere, wo ein gewaltiger Regen einbrach.

2. Nebenstehendes expedirt: Herrn Professor Zelter nach Berlin. An Fräulein von Geußdorf nach Prag, kleine Post. Herrn General-Consul Küstner nach Leipzig. An Färber,[51] mehrere Quittungen. – Anderes vorbereitet. Herr von Schweitzer aus Dresden. Herr Hope Habesyde Abschied zu nehmen. Herr Frommann nach Leipzig gehend. Alwine Frommann. Frau Professorin Blume von Halle. Spazieren gefahren allein. Mittag zu dreyen. Gegen Abend Hofrath Meyer, wegen der Schmellerischen Absendung. Später Professor Riemer, gingen einige Briefe und andere Concepte durch. NB. zwey Herrn von Rothschild, mit ihrem Führer John Darby.

3. An den Wanderjahren fernerhin redigirt. Ingleichen die Absendung Schmellers nach Merseburg weiter betrieben. Nebenstehendes Schreiben erlassen. Herrn Präsident von Brenn nach Merseburg. Herrn v. Büttel nach Jever. – Herr Stapfer aus Bern, Verwandter des Übersetzers. Herr von ...... angekündigt durch Frau von Spiegel. Anderweite Munda und Concepte. Mittag Dr. Eckermann. Fuhr mit demselben spazieren. Abends die Herren Ampère und Stapfer. Bey Ottilien, wo ich sie sprach.

4. Munda. Einiges zu den Wanderjahren. Abschrift fortgesetzt, des Meyerschen Aufsatzes über die Medaillen. Spazieren gefahren mit Walther. Mittags Gäste. Die Herren von Groß, von Waldungen, Ampère, Stapfer, Riemer und Eckermann. Herr Canzler war vorher dagewesen und erzählte vorläufig von seiner glücklich zurückgelegten[52] Reise. Nach Tische mit den Herren im Garten. Abends spazieren gefahren mit Eckermann. Später Brans Minerva Monat May. – Herrn Professor Marx, nach Braunschweig.

5. Kräuter wegen der neuern Bibliotheks-Angelegenheiten. Schuchardt schrieb an den Münzheften fort. Ich diktirte John zu den Wanderjahren. Mittag die Herrn Göttling und Weller, auch Herr von Holtei. Einige Versuche mit dem großen Wasserprisma. Brans Miscellen. Zu Mittag ward viel über Paris, besonders das dortige Theater besprochen. Über Personen, welche Herr von Holtei näher gesehen.

6. Mannigfache Anordnungen, Expeditionen und Vorarbeiten. Mechanikus Bohne füllte das Döbereinische Feuerzeug. Nebenstehendes: An die Herzogin von Rauzan nach Paris. Herzog Bernhard nach Gent, gingen erst Montags d. 7. ejd. ab. – Mittag Herr Ampère und Dr. Eckermann. Gegen Abend Herr Oberbaudirector Coudray. Schickte Herr von Stein die früheren Zeichnungen.

7. Besorgungen wegen Liebers und Schmellers Absendung. Der Graf Capo d' Istrias mit noch einem Russen Goulianow, dem neusten Erklärer der Hieroglyphen. Auch Herr Canzler von Müller. Demoiselle Seidler wegen einiger Besorgungen in dem Museo. Der Tischer übernahm die Bilder[53] einzupacken. Schuchardt schrieb an den Münzheften fort. Schreiben von Schubarth aus Hirschberg. Schreiben von Professor Breithaupt aus Freiberg, die angelangte Mineralienkiste betreffend. Mittag Hofrath Meyer und Oberbaudirector Coudray. Gräfin Julie Egloffstein. Staatsminister von Stein hatte ein Kistchen von des Kronprinzen von Preußen Königlicher Hoheit mitgebracht. Bewunderung eines Schönen Abgusses eines kleinen Jupiters. Fuhr allein spazieren ums Webicht. Überlegte die nächsten bringenden Geschäfte. Abends Vorbereitung und Entwürfe. Waren den Tag über mehrfach die neusten politischen Angelegenheiten zur Sprache gekommen, so wie die verschiedenen Ansichten und Urtheile.

8. Nebenstehendes: Herrn Professor Zelter Berlin, 2. Manz. Herrn Alfred Nicolovius dahin, enthaltend eine Sendung an den Herrn von Huygens, Niederländischen Gesandten. Herrn Weigel nach Leipzig 5. Thr. S. Herrn Hofrath Soret nach Belvedere. – Schmeller meldete sich zur Abreise bereit. Mittags mit Fräulein Ulrike. Die Kinder aßen mit. Nach Tische die von Herrn von Stein früher übersendeten Zeichnungen assortirt. Abends Professor Riemer. Einiges an den Zelterischen Briefen. Anderes besprochen.

9. Nebenstehendes: Herrn Professor Hegel Berlin. – Andere Concepte und Munda. Der chinesische[54] Roman übersetzt von Rémusat. Der Vater des Clavierspielers Hiller von Leipzig kommend. Mittags Dr. Eckermann. Abends den ersten Theil des Romans ausgelesen.

10. Zu Serenissimo ins römische Haus, den ich nicht antraf. Manches durchgedacht und eingeleitet. Die jungen Herrschaften. Mittag zu drey. Einiges Entoptische. Herr Criminalrath Schwabe. Maler Oppenheim. Herr Canzler von Müller. Berger von Straßburg. Minister von Stein und Fräulein Tochter. Dr. Eckermann.

11. Berichtigung der Registrande. Eröffnung von Kunst und Alterthum. Nebenstehendes abgesendet: Herrn Grafen von Reinhard Frankfurt. Herrn Professor Zelter Berlin. Herrn Alfred Nicolovius dahin. – Gnädiges Rescript wegen künftigem Verhältniß zu der Hoffmannischen Hofbuchhandlung. Mittag für uns. Abends Professor Riemer einige Concepte. Zelterische Briefe. Bibliotheks-Angelegenheiten.

12. Nebenstehendes: Herrn Professor Renner nach Jena, Verordnung wegen Gehülfen Burgemeister. An den Gehülfen Burgemeister nach Jena. An Rentamtmann Müller dahin. Communicat an die Immediat-Commission hier. – Ich verfügte mich in den unteren Garten und verblieb daselbst. Nach Tische Fräulein Pogwisch. Einrichtung um daselbst[55] zu verbleiben. Andere Einrichtungen. Zeitig zu Bette.

13. Diktirt an Schuchardt. Ingleichen an John. Serenissimus, verschiedenes Einheimische und Auswärtige besprochen. Verlegtes Schema aufgesucht. Brief von Dr. Meyer aus Minden. Die Zeichnung seines Sohnes. Mittag für mich. Eine Anzahl Stücke des Globe bis No. 14, sehr bedeutenden Inhalts.

14. An Schuchardt diktirt. Manches aus der Stadt holen lassen. Sendung von Petersburg durch Herrn von Vitzthum. Die Ausnahme in die Akademie betreffend, auch kleine Münzen von älterer Zeit. Serenissimus, versprachen die Sendung von dem Botaniker Blume aus Java. Mittag speiste Walther mit. Kam Dr. Eckermann. Fräulein von Pogwisch und Wölfchen. Den chinesischen Roman weiter gelesen. Kam eine Sendung von Edinburgh. Der Maler Baehr und ein Geselle.

15. Einiges wenige an den nächsten Obliegenheiten gefördert. Die verwittwete Erbgroßherzogin von Mecklenburg Schwerin, mit der Prinzeß Helene, Tochter unserer Prinzeß Caroline, und Fräulein Salomon. Herr Hofrath Meyer zu Mittag, auch Wolf. Gegen Abend Herr Holtei, Graf Schulenburg und Dr. Eckermann. Letzterer blieb noch einige Zeit. Die Lebensbeschreibung Schillers[56] angefangen. Einiges an den chinesischen Jahreszeiten. Herr Prof. Riemer das Gedicht für Prinzeß Marie vortragend, für die jungen Frauenzimmer. Ein anderes besprechend für die Ressource.

16. Abschriften von mehreren Concepten. Munda von Briefen und andern Absendungen. Das Bild von Odessa an Frau von Pogwisch abgesandt. Mein Sohn zu mehrfacher Besprechung. Mittag Dr. Eckermann. Gegen Abend Herr Ampère. Blieb sodann für mich, und las Schillers Leben von Carlyle. – Major von Knebel Kunst und Alterthum VI, 1.

17. Nebenstehendes abgeschlossen: Herrn Reichel nach Augsburg. To Sir Thomas Carlyle. Edinburgh 21 Comley Bank. – John an den Wanderjahren diktirt. Schuchardt hatte mundirt. Fürst von Salm von Münster, ein junger wohlgestalteter Cavalier, aber schweigsam. Erbgroßherzog und Gemahlin. Sodann Prinzeß Marie. Die aus Rußland angekommenen Juwelen von größter Schönheit wurden vorgezeigt. Mein ländlicher Aufenthalt betrachtet und gebilligt. Speiste für mich. Herr Canzler von Müller mit manchem der Gegenwart Angehörigen. Auch der Erinnerung. Kam ein angenehmes Schreiben zur rechten Stunde. Schöner Anblick der Gegend von der Höhe. Mein Sohn. Dessen[57] heutiger Spaziergang mit dem Erbgroßherzog. Sonstiges Obwaltende.

18. Schuchardt schrieb an dem Münzverzeichniß. Ich griff das Hauptgeschäft an und brachte es auf den rechten Fleck. Speiste für mich. Frau Professor Melos mit den Kindern. Ihre Wünsche waren nicht zu befriedigen; sie sah es ein. Ich arbeitete vor auf morgen. Mämpel hatte von Leipzig ein freundlich dankbares Andenken gesendet. Mittag für mich. Abends Professor Riemer.

19. Schuchardt fuhr an der Abschrift fort. John an den Wanderjahren. Ich endigte Schillers Leben von Carlyle. Auch las ich die Notizen über mich. Kam Schmeller von Merseburg zurückkehrend. Gesandte von Jordan. Mittags speiste mein Sohn mit mir und wurden manche Ansichten der Welt, Natur und Kunst durchgesprochen. Nachher blieb ich für mich und las in Carlyles Übersetzungen aus dem Deutschen. Ankunft des Packets meiner Werke.

20. Nebenstehendes: Promemoria an den Großherzog Königliche Hoheit wegen Schmeller. – Hofrath Meyer sandte Liebers Brief, dessen Empfang und nächste Zustände in Dresden vermeldend. Einige vorbereitende Concepte und Munda. Etwas über Carlyles Bemühungen für deutsche Literatur. An Schuchardt, Canzler von Müller und Genast[58] ihre Exemplare. Sechs Exemplare an den Buchbinder Bauer. Heftete derselbe das Manuscript des 2. Theils der Wandeljahre. Kam ein höchst interessanter Brief von Nees von Esenbeck. Mittag Walther und Wolfy. Nach Tische Herr Genast. Um 5 Uhr Herr Hofrath Meyer. Fuhr mit demselben ums Webicht. Wir besprachen die Dresdner Lieberische Angelegenheit und sonstiges. Bey unserer Rückkehr Herr Oberbaudirector Coudray. Blieb derselbe noch eine zeitlang. Fuhr ich fort die englische Sendung zu studieren.

21. Hoffmanns Leben. Den goldnen Becher angefangen zu lesen. Bekam mir schlecht; ich verwünschte die goldnen Schlängelein. Ein abermaliger Brief von Lieber. Nochmalige Umwendung des Geschäfts. Eigensinn des Italiäners, wodurch aber doch die Hauptsache gefördert wird. Schlechter Succeß der diplomatischen Behandlung, es wird sich aber alles wieder herstellen lassen. Sendung aus Engelland. Akademische Reden des Herrn Davy. Karte von Irland. Serenissimus kamen zu Pferde vorbey und sprachen an. Verschiedenes ward im kurzen verhandelt. Mittag für mich. Gegen Abend Herr Canzler. Major v. Wulffen, Adjutant des Prinzen Carl, mit Abschiedsgrüßen von demselbigen. Major von Geusau. Herr Sandbach aus Liverpool. Rittmeister[59] von Haak. Später Dr. Eckermann. Beredung wegen Helena. Sodann einiges über den zweyten Theil von Faust.

22. Einiges über den zweyten Theil von Faust gedacht. Auch schematisirt. Zu Fuße ins Webicht, wo ich von der Prinzeß Marie Abschied nahm. Bey meiner Rückkunft Fräulein von Pogwisch, welche von den letzten Hofereignissen und Ergebnissen sprach. Frau von Pogwisch, die Tochter abzuholen. Herr Rath Ludecus wegen der Schmeller-Lieberischen Geschichte. Verabredung des Nächsten und Nothwendigen. Sodann auch discursive von des Herzog Bernhards Zuständen und Aussichten. Die Zimmerleute setzten das zweyte Spalier. Gegen Abend mit Fräulein Ulrike und Professor Riemer spazieren gefahren. Letzterer blieb und legte mir die Gedichte zum Abschied der Prinzeß in der nächsten Ressourcenfeyerlichkeit vor.

23. Concepte und Munda für die nächsten Expeditionen. Anderes, welches weit führte. Mittag Dr. Eckermann und mein Sohn. Abends Herr Oberbaudirector Coudray, der mir die Geschichten des Abzugs der Prinzessin umständlich erzählte, nicht weniger die bevorstehende Feyer auf den Sonnabend.

24. Nebenstehendes völlig abgeschlossen: Herrn Professor Zelter nach Berlin. Herrn Präsidenten[60] Nees von Esenbeck nach Bonn, 3. Exempl. Kunst und Alterthum. Herrn Professor Breithaupt nach Freyberg, Dank für seine Besorgungen. Herrn Alfred Nicolovius, Dank und Aufträge, besonders an Reinhard wegen der Stoffischen Gemmen. Herrn Zeichenmeister Lieber nach Dresden, wegen seiner dortigen Lage. Medaille an Herrn Thibaut, durch den jungen Vulpius. – Einige Zeit im Garten. Kam der junge Vulpius, Abschied nehmend an den Rhein zu gehen. Mittag die Enkel. Segen Abend Rath Vogel. Ich bedachte den zweyten Theil von Faust, und regulirte die vorliegenden ausgeführten Theile. Manches andere Vorliegende beachtet. Die lebenden englischen Dichter weiter gelesen. Ingleichen einen ähnlichen Gedanken gefaßt, über die lebenden Weimarischen Dichter eine ähnliche Darstellung zusammenzuschreiben, als wodurch ganz allein eine Art von Urtheil entspringen und den sämmtlichen Arbeitenden einiger Vortheil erwachsen kann.

25. Gestriges fortgesetzt. Zahlung von Herrn Soret für die Mineralien erhalten, darüber quittirt und an Elkan weiter gesendet. Der Schlösser besorgte die Bretchen zu den Fensterkränzen. Mittag für mich. Fing an den englischen Roman Tremaine zu lesen. Fräulein Ulrike. Herr Canzler[61] von Müller. Nachklang der Festlichkeiten und Erzählung wie alles abgelaufen. Abends für mich in Betrachtung des Nächsten. Gedanke die Weimarischen lebenden Poeten zu schildern nach ihren Verdiensten mit Beyspielen, eine Art Hynischer Chrestomathie. Die von Berlin angeregten alten deutschen Gedichte aus Weimarischer Bibliothek holen lassen. – Herrn Präsidenten Nees von Esenbeck, etwas über Manzoni, sodann botanische Aufträge von Serenissimo. Herrn von Froriep, Australische Vulkane zurückgesendet. Fräulein V. Pogwisch, Zahlung der Stickmuster. Herrn Geheimen Rath von Sömmering, Heft von Kunst und Alterthum VI, 1.

26. Fräulein Seidler ihre lithographirte heilige Elisabeth bringend. Gräfin Julie Egloffstein, über das Buch consultirend, worin sie die von ihr gezeichneten Porträte sammeln will. Für mich gegessen. John brachte die Zelterschen Briefe von 1825, 26 und 27. Der Pianospieler Hiller Abschied nehmend, einige Wiener Compositionen verehrend. Fernere Gedichte auf den Abschied und die Vermählung der Prinzeß Marie erhalten.

27. Schuchardt schrieb an dem Aufsatz von Hofrath Meyer von den Medaillen fort. Ich behandelte das Schema von Faust anschließend an das schon[62] Vollendete. Nicht weniger die englischen lebenden Poeten. Sonstiges vorliegendes Geschäft. Kam mein Sohn. Wurde einiges von dem gestrigen Feste besprochen. Speiste Walther mit mir. Nach Tische Eckermann. Canzler von Müller. Hofrath Vogel. Noch einiges über die lebenden englischen Poeten.

28. Einiges beseitigt. An Herrn Canzler von Müller 6 Medaillen theils Restitution theils nach Wien bestimmt. Fuhr in die Stadt. Besorgte einiges. Brachte manches mit heraus. Besuchte meine Schwiegertochter. Erfuhr die Reise der Prinzeß Marie bis Potsdam und deren freundlichen und glücklichen Empfang. Nachrichten aus England, von Madame Davy und Herrn Des Veux. War um 11 Uhr wieder im untern Garten. Mittags allein. Abends Herr Canzler mit Professor Pölchau von Berlin. Fuhr allein spazieren nach dem Webichte. Las Abends Les Soirées de Neuilly.

29. Fuhr in der französischen Lectüre fort. Ließ mir den biographischen Catalog bringen, Original und angefangene Copie. Verweilte viel im Garten. Mittag allein, Abends Herr Haug mit Herrn von Froriep. Kam Professor Riemer. Fuhr mit demselben ums Webicht. Besprachen die Feierlichkeiten vom Sonnabend und wie sie gelungen. Fortwährende gute Nachrichten von[63] dem Empfang und der glücklichen Wirkung unserer Prinzeß Marie. Artiges Gedicht von Förster. Les Soirées de Neuilly ausgelesen.

30. Im Garten spazieren. Einiges poetische Bedenken. Gräfin Julie Egloffstein wegen einer Handschrift. Dr. Eckermann, mit dem ich wegen des biographischen Catalogs Abrede pflegte, und ihm sodann das Nöthige übergab. Buchbinder Bauer, 3 Bände B. des biographischen Catalogs übernehmend. Man brachte das übersteinte Skelett von Ehringsdorf. Serenissimus kamen vor Ihro Abreise einiges zu besprechen, übergab ein Exemplar meiner Werke. Mittag Dr. Eckermann. Wurde die Angelegenheit des Catalogs so wie anderes Ästhetisches und Philosophisches durchgesprochen. Nach Tische Ottilie und Walther. Später Ulrike und Wolf. Sie gingen zusammen die Kunstreiter zu sehen. Catalogue des Antiquités découvertes en Egypte par Passalacqua. Catalogue of English Books 1825.

31. Einige Briefe und Expeditionen. Ein Exemplar meiner Werke an Professor Göttling Jena. – Geheime Hofrath Helbig, die goldne Medaille für Gries bringend. Dr. Weller mancherley Jenaisches benachrichtigend. Mittag Wölfchen. Nach Tische Dr. Eckermann. Dessen Gutachten über das letzte Stück von Kunst und Alterthum. Manches andere ins Ganze Greifende besprochen.[64] Um 5 Uhr Herr Skinner, der die von Herrn von Ampère versäumte Übergebung der Nees von Esenbeckischen Sendung mir einhändigte. Professor Wolf mit Herrn ...... einem englischen Reisenden. Rath Vogel, Oberbaudirector Coudray. Mit letzterem fuhr ich ums Webicht, bey dem Schießhaussaale vor, um die brillante Dekoration zum vorübergegangenen Fest zu sehen. Abends für mich. Waren zwey Berliner Medaillen angekommen. Eine Ihro Majestät des Königs, die andere des jungen Ehepaars.


Quelle:
Goethes Werke. Weimarer Ausgabe, III. Abteilung, Bd. 11, S. 51-65.
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