October.

[118] 1. An Schuchardt diktirt, bezüglich auf Kunst und Alterthum. John beschäftigte sich mit oberaufsichtlichen Sachen. Fürst Lubomirski, Mr. d'Esgregny. Herr Geheime Hofrath Helbig. Ein Advokat aus Brünn. Mittag für uns. Abends Herr Canzler von Müller, mit ihm das Gedicht an den König von Bayern besprochen. Sodann zwey Engländerinnen. Dr. Eckermann, demselben die zweyte Scene vorgelesen und das Ganze besprochen.

2. Nebenstehendes: Herrn Alfred Nicolovius nach Berlin. – Sonstiges auf Kunst und Alterthum Bezügliches. Frau Großherzogin. Die Plinianischen Briefe vorgetragen. Über Pompeji einiges. Sodann über den Vesuv. Compter und Doctor Weller. Fürstin Scherbatoff. General Graf ..... Nachher Herr von Tompson, beyde fuhren zusammen nach Belvedere. Dr. Weller speiste mit uns. Nach Tische beschäftigte ich mich[118] mit den vorseyenden Artikeln für Kunst und Alterthum. Abends Professor Riemer; wir gingen mehrere Schemata durch, er theilte mit, was er von literarischen Notizen über einiges gesammelt hatte. – An den Patriarchen von Venedig durch die Fürstin Scherbatoff.

3. Die sibirischen Mineralien nach den Zetteln catalo girt. Einiges zu Kunst und Alterthum. Ihro Königliche Hoheit der Herr Erbgroßherzog. Brief von Zelter kam an. Mittag Dr. Eckermann. Blieb nach Tische. Abends Oberbaudirector Coudray. – Herrn Bergrath Lenz nach Jena. Ankündigung der Mineralien von Graf Alexander Stroganoff.

4. Sendung nach Moskau vorbereitet. Um 12 Uhr die jungen Herrschaften. Von Carlsruh von Ende. Hofrath Schwabe die Moskauer Sendung weiter besprechend. Zu Tische Herr Canzler und Dr. v. Ekendahl. Nach Tische zwey Engländer von Liverpool, empfohlen von Herrn Roskoe. Herr Canzler blieb und sah die meteorologischen Tabellen durch. Es ward mancherley über verschiedene Einrichtungen verhandelt.

5. Einiges zum Hauptzwecke. Ferner zu Kunst und Alterthum. Professor Huschke von München kommend. Nachricht von der dortigen Versammlung gebend. Ein kleines Präparat eines Muskelmannes dort gefertigt vorweisend. Mittag für[119] uns. Abends Professor Riemer. Einiges zu Kunst und Alterthum durchgegangen, auch sonstige Concepte. Kam ein Brief von Zeltern, seine Abreise von München ankündigend.

6. Einiges am Hauptwerke. Nebenstehendes: Herrn Geheimen Ober-Regierungsrath Schultz nach Wetzlar. Herrn Staatsrath Loder nach Moskau, eingeschlossen Serenissimi Schreiben und die goldne Medaille, von mir zwey silberne und eine bronzene. Abgegeben an Herrn Hofrath Schwabe. Herrn Canzler von Müller, sein Carlsbader Gedicht, mehrere Porträtblätter und drey bronzene Jubiläums-Medaillen. – Waren die beyden Osanns von Berlin und Gießen bey mir. Setzte andere Arbeiten fort. Mittag Rath Vogel und Dr. Eckermann. Mit letzterem Verabredung auf morgen. Vorbereitung dazu, einiges weggearbeitet.

7. Zeitig nach Jena gefahren. In dem Thor das Mädchen, Findelkind, herangewachsen gefunden. An dem botanischen Garten angefahren. Garten und Haus besehen. In dem Bären abgestiegen. Zu Director Lenz in das Mineralien-Cabinet. Die übrigen Sammlungen durchgegangen. Alles rein und ordentlich gefunden. Zu Major von Knebel zu Tische. Gegen 4 Uhr in die Bibliothek. Professor Göttling und die übrigen gesprochen. Alles in bester Ordnung gefunden. Nochmals in den[120] botanischen Garten. Präsident von Motz. Zu Dr. Weller in die Bachgasse. Haus und Garten besehen. Frau und Kind auch Schwester begrüßt. Zurück in den Bären. Inspector Götze. Der junge Frommann. Zeitig zu Bette.

8. Früh aufgestanden. Der Hauslehrer von Knebels begrüßte mich. Ingleichen Herr von Motz, der einige Akademika besprach. In das anatomische Cabinet. Prosector Schroeter machte seine Sache gut wie immer. Alles gleichfalls reinlich und ordentlich. Aus die Sternwarte. Dr. Schrön erklärte die Instrumente. Wir besahen das meteorologische Cabinet, anstoßend an die Sternwarte aber abgesondert. Alles gleichfalls in Ordnung. Wir frühstückten in der Laube an dem alten Schillerischen Steintische. Die Bänke waren zusammengebrochen. Eckermann führte Schrön in die Mansarde, die schöne Aussicht aus Schillers Wohnzimmer zu sehen. Zu Hofrath Döbereiner, welcher wie die übrigen uns gor freundlich empfing. Einige schöne Experimente, zeigte besonders die Wirkung der Platina in metallischem und oxydirtem Zustande. Wir fuhren nach Burgau. Trafen daselbst den Herrn General von Egloffstein. Speisten Fische und sonst weniges. Sahen einiges an Wasserbauten. Ferner bey sehr niedrigem Wasser Flößer mit Gefahr und Mühe das Wehr herabkommen. Im Zurückfahren hinter der[121] Rasenmühle die neue Anlage bestiegen. Den Berg fanden wir zu den Zwecken der Schützengesellschaft verständig terrassirt. Größere und kleinere Baulichkeiten einsichtig ausgeführt. Zurück in den Bären. Eingepackt. Zu Frommanns, wo wir die Familie und einen jungen Thibaut fanden. Vor Sonnenuntergang zu Hause. War die beyden Tage das schönste Wetter gewesen. Die sämmtlichen Angestellten und Freunde waren überrascht. Ich war in vier Jahren nicht nach Jena gekommen und hatte mich zu erfreuen, daß durch die aufmerksame Wirkung meines Sohns und die höchst verständige Wirkung aller Angestellten sich im Ganzen und Einzelnen nichts zu tadeln fand, und nur weniges für die nächste Zeit zu thun übrig blieb. Auch hatte durch die Ausfüllung theils, theils durch Befriedigung der Graben viel gewonnen. Mancherley hübsche Bauten und Gartenanlagen hatten sich gebildet. Wobey man denn freilich die zufällige Stellung, Richtung und Gestalt der verwandelt benutzten Hinterhäuser nicht rügen durfte.

9. Früh aufgestanden. Das indessen Eingekommene beseitigt. Anderes wieder aufgenommen. Bosius, Unterirdisches Rom. Jenaische Literatur-Zeitung von 1804 wegen der polygnotischen Gemälde. Ein junger Mann aus Magdeburg ...... Herr Lefort aus Genf. Mittag für uns. Nach Tische[122] Herr Canzler von Müller. Vorher mit meinem Sohn gesprochen, besonders Geschäftsführung, Directorial-Qualität und dergleichen. Abends Herr Professor Riemer. Über gemeldetes Gedicht gesprochen. Auch einiges zu Kunst und Alterthum vorgearbeitet. – An Johann Wilhelm Schneider nach Frankfurt. An Elkan hier 49 rh. 18 gr.

10. Nebenstehendes: Herrn Baron Dupin nach Paris. Herrn Dr. Sulpiz Boisserée nach Stuttgart. Die wiedergefundenen meteorologischen Tabellen an Schrön zurückgesendet. – An Schuchardt einiges zu Kunst und Alterthum. Die Abbildung der Personen als Stifter des Bildes betreffend. Tagebuchs- Auszug für Boisserée in Concept. Desgleichen mundirt und abgesendet. Mittag Dr. Eckermann. Nach Tische umständliches Gespräch über sittliches und Welt-Interesse. Fortgesetzt mit meinem Sohne. Abends Guzla gelesen und betrachtet.

11. Das Hauptgeschäft bedeutend gefördert. Herr von Sacken aus Kurland. Unterhaltung mit Fräulein Ulrike über verschiedene Gegenstände. Mittag für uns. Abends um 5 Uhr Herr Ernst Fleischer das Dedications-Exemplar des Parnasso Italiano bringend. Weiteres Gespräch mit demselben über literarische Gegenstände. Später las ich in dem neuen Taschenbuche, Albert Dürers Reliquien betitelt. Der junge Meyer von Minden war angekommen.[123]

12. Fortsetzung. Secretär Kräuter wegen der Fleischerischen Angelegenheiten. Professor Wolf brachte mir einen Brief von Adolph Wagner aus Leipzig. Erzählte von seinen Bemühungen mit den Gedichten Dantes. Ich las den ersten Theil von Ikens Eunomia. Mittag Professor Zelter, der junge Meyer, Schuchardt und Eckermann. Nach Tische Unterhaltungen. Abends Riemer und Zelter.

13. Fortgefahren am Hauptgeschäft. Kamen Mineralien von Brünn. Kleines Gedicht für Fanny Mendelssohn. Mit Zeltern über den Minos. Er besuchte meine Schwiegertochter. Hofrath Vogel. Las Zeltern die Scene des Thronsaals vor. Mittag Herr Professor Zelter, Riemer, Vogel, der junge Meyer. Mit letzterem nach Tische Verhandlung wegen seiner nächsten Zustände in Berlin. Abends mit Zelter in der diebischen Elster.

14. Manches beseitigt und vorgearbeitet. Unterhaltung mit Zeltern. Mancherley vorgewiesen und besprochen. Halb 11 Uhr Prinzeß Auguste, Flau von Hopffgarten und Fräulein Sylvestre. Mittag Zelter und Capellmeister Hummel; derselbe extemporirte nach Tische über einige Themata. Abends Unterhaltung über verschiedene Gegenstände.

15. Nebenstehendes: Herrn Regierungsrath Meyer nach Minden. An Frl. Doris Zelter, Berlin. – Die Akten der Verhandlungen mit Herrn[124] von Cotta nachgesehen. Professor Zelter und Rath Vogel. Besprechung über Krankheitsfälle. Nachher Unterhaltung über das Basrelief von Jason und Medea. Dr. Menken, Brunnen-Arzt zu Pyrmont, er kam von München, erzählte manches von der dortigen Verhandlung, besah unsere Fossiliensammlung, versprach einige Sendung. Landesdirections-Rath Töpfer brachte die Tabelle der sämtlichen Einwohner des Großherzogthums nach Amtsbezirken und Städten. Vorher Kupferstecher Goetze, welchem den Becher für Wagner übergab. Auch Buchbinder Bauer das Münzkästchen überliefert. Mittags unter uns. Abends ging Zelter mit Fräulein Ulrike ins Theater. Kam sehr mißvergnügt zurück.

16. Das Nothwendigste weggearbeitet. Um halb 11 Uhr die Frau Großherzogin Königliche Hoheit. Deren Gespräch mit Zelter über verschiedenes Berlinische. In Gefolg des Vortrags über Pompeji Hamiltons Campi phlegraei. Fahrt mit Zelter nach Legefeld. Mittag für uns. Gegen Abend Herr Professor Hegel, gleichfalls Riemer. Kamen Serenissimus. Manigfaltige Unterhaltung.

17. Blieb für mich. An den Hauptgeschäften fortgefahren. Besorgte mancher im Concept und Mundum. Nebenstehendes: Herrn Dr. Ernst Schubarth nach Hirschberg in Schlesien. – Mit Professor Zelter nach Tiefurt, wo die jungen[125] Herrschaften eben frühstückten. Sehr schönes Wetter. Speisten mit uns die Herren Zelter, Hegel, Vogel und Eckermann. Herr Professor Hegel berichtete von den Pariser religiösen, philosophischen, literarischen Dingen, deren Zusammenhang und Einwirkung auf einander. Vormittags war Herr Fraser Mitunternehmer des Foreign Review da gewesen. Abends Tenorist Rost, der mehrere Zelterische Lieder vortrug.

18. Verschiedenes eingeleitet. Auch das gestrige Gespräch mit Herrn Hegel überdacht. Die Herrn Zelter und Hegel fuhren bey schönem Wetter um die Hottelstedter Ecke nach Ettersburg. Um 12 Uhr die jungen Herrschaften. Mittag die Herren Zelter und Hegel. Dieselben Abends, auch Vogel und Eckermann. – Herrn Professor D'Alton nach Bonn.

19. Im unteren Garten am Hauptgeschäft. Mittags daselbst mit Wölfchen. Abends Professor Riemer; Vergleichung der Leßmannischen Übersetzung der Verlobten mit dem Original. Gar anmuthige Bemerkungen dabey.

20. Am Gestrigen fortgefahren und solches ins Reine gebracht. Kam ein Schreiben von Professor Rauch. Mittag Professor Riemer, Hofrath Vogel, auch Bibliothekar Göttling. Abends mit letzterem ins Schauspiel. Aufführung der Zauberflöte. Nachricht von der Ankunft des Herrn Grafen Reinhard.

[126] 21. Nebenstehendes: Herrn Professor Rauch nach Berlin. – Graf Reinhard, Gemahlin und Sohn. Ihre Reise bis Christiania und zurück durchgesprochen. Kam eine Sendung Mineralien, besonders Versteinerungen, von Herrn von Buttel aus Jever. Ausgepackt und geordnet. Herr Oberbaudirector Coudray. Besah die Mayländer Decorationen. Speiste mit uns. Unterhaltung über Theaterangelegenheiten. Abends Geschichte der Schiltbergerischen Gefangenschaft. Diktirt an Friedrich das Danksagungsschreiben an von Buttel.

22. Nebenstehendes ausgefertigt: Herrn von Buttel nach Jever. – Einiges am Hauptgeschäft ...... von Gotha einen antiken Ring vorzeigend. Herr Capellmeister Hummel einen Wiener Durchreisenden ankündigend. Lord und Lady Belgrave, von Petersburg über Berlin kommend. Zu Mittag Herr Graf Reinhard, Gemahlin und Sohn, auch Frau Canzler von Müller. Sie blieben bis zum Schauspiel. Blieb für mich, das Nächste durchdenkend. Geschichte der Schiltbergerischen Gefangenschaft.

23. Einiges am Hauptgeschäft. Nachher nöthige Briefe diktirt an Schuchardt und Johlt. Capellmeister Hummel und ein Münzkenner aus Wien. Ein pr. Engländer Mr. Webb. Zu Mittag Herr Hofrath Meyer aus der Schweiz zurückkehrend und von den dortigen Zuständen und Ergebnissen[127] erzählend. Abends Professor Riemer, einige Concepte mit ihm durchgegangen. Das zweyte Capitel der Verlobten, nach der Übersetzung des von Bülow.

24. Nebenstehendes abgeschlossen: Herrn von Cotta nach Stuttgart. Herrn Professor Zelter nach Berlin. – Anderes vorbereitet. Herr Hauptmann von Sydow. Kam die Complettirung der zweyten Lieferung von Augsburg an, auch der erste Band voll ständig. Mittag Dr. Eckermann. Abends die neusten Stücke der Branischen Journale.

25. Sendung nach Augsburg vorbereitet. Kam eine Sendung Mineralien von Falkenau. Die jungen Herrschaften um 12 Uhr. Dem Buchbinder die zweyte Lieferung meiner Werke, und sonstiges übergeben. Hofrath Meyer zu Tische. Erzählte von seinen Schweizer Erfahrnissen. Kunstgegenstände wurden besprochen. Abends Ostküste von Sumatra, bespionirt von Engländern, in Brans Minerva.

26. Nebenstehendes: Herrn von Schelling nach München. – Anderes vorbereitend concipirt und mundirt. Briefe von Zelter und auch von Willemers kamen an. Facius. Ich gab ihm gute Nachricht von seiner Tochter in Berlin. Übergab ihm das bisherige Siegel. Überdachte genau das nächste Stück von Kunst und Alterthum. Mittags Landesdirections- Rath Töpfer über verschiedene Einrichtungen[128] und Gesetzlichkeiten genannter Behörde. Über Methode, auch wissenschaftliche und praktische Behandlung der Geschäfte. Abends Professor Riemer. Die Verlobten, beyde Übersetzungen mit dem Original verglichen.

27. Geheimer Staatsrath Perowsky. Sodann Doctor Müller aus Bremen. Mittag Oberbaudirector Coudray, Vogel und Riemer. Sendung vom Großherzog. Las Abends Johannes Wit, genannt von Dör ring, Fragmente. – Herrn Canzler von Müller nach München. Herrn Professor Zelter nach Berlin, mit einem Packet und Einschluß an Herrn Geheimen Rath Streckfuß dahin.

28. Vorgemeldetes Buch ausgelesen. Rücksendung an Serenissimum mit Promemoria. Facius wegen des Siegels. Lieber von seiner Einrichtung erzählend. Capellmeister Hummel, einige Medaillen bringend, von Herrn Veit, dem neulich besuchenden Münzfreund und Kenner. Aufgeräumt in den vordem Zimmern und das vielfach herbey Geholte an Ort und Stelle geschafft. Mittag Hofrath Meyer. Vorliegendes mit demselben durchgesprochen. Johannes Wit, genannt Dörring durchgelesen. Noch das kleinere: Lucubrationen eines Staatsgefangenen. Herr Landesdirections-Rath Töpfer. Später Dr. Eckermann, welcher seine neusten Bemühungen in den physiologischen Farben darlegte.[129]

29. Mannigfaltige Vorarbeiten. Concepte und Munda zu den nächsten Absendungen. Kamen die Eisenbuchstaben von Berlin. Auch ein Portefeuille mit Zeichnungen von Leipzig, wobey schöne Umrisse nach der Natur von Philipp Hackert für mich erstanden zu finden waren. Unterhaltung mit Hofrath Vogel wegen häuslicher Angelegenheiten. Mittags, eine Enkelin war angekommen. Zu Tische Hofrath Vogel und Oberbaudirector Coudray. Mit letzterem die Schillersche Translokation. Die Marmorbüste Serenissimi und Liebers Erfordernisse, sein Restaurations-Atelier zu begründen, durchgesprochen.

30. Schriftlicher Glückwunsch von Serenissimo beantwortet. Alle vorseyende Expeditionen fortgeschoben. Die Leipziger Sendung von Zeichnungen nochmals durchgewählt und gesondert. Frau Großherzogin und Umgebung. Besuchte Ottilien. Herr Lefort aus Genf Abschied nehmend. Mittag unter uns. Gegen Abend Landesdirections-Rath Töpfer, Dr. Eckermann, Professor Riemer. Mit letzterem das dritte Capitel der Verlobten. – Herrn Treutel und Wüntz nebst 4 Medaillen nach Paris. An genannte Handlung. Baron Dupin.

31. Briefconcepte, besonders nach Berlin. Besuch von Helbig und Conta. Staatsrath Noroff, Offizier von der Flottenabtheilung, welche nach Rußland zurückkehrte. Hatte in der Schlacht von der[130] Moskawa den linken Fuß verloren. Alfred Nicolovius, die unselige Rauchische Geschichte ausführlich erzählend. Mittag derselbe und Eckermann. Waren die Speisen von Frankfurt angekommen. Auch Hofrath Vogel speiste mit. Nicolovius erzählte viel von seiner Tour durchs westliche Deutschland, und Oberbaudirector Coudray. Letzterer legte ein lithographisches Werk vor, worin die kirchlichen Baudenkmale der mittlern Zeit vorgestellt wurden. Abends Nicolovius allein. Casseler Geschichten und dortiges Unerfreuliche erzählend. – Herrn Frommann d. J. Revision der kleinen Festgedichte. An Herrn Geheimen Hofrath Helbig die Zeichnung der Mondsfinsterniß und die Boisseréesche Rechnung.


Quelle:
Goethes Werke. Weimarer Ausgabe, III. Abteilung, Bd. 11, S. 118-131.
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