389. Der gotteslästerliche Organist zu Stralsund.

[446] (S. Berckmann S. 78.)


Es lebte nach der Reformation zu Stralsund ein Organist, Namens Peter Kullen, das war ein so gottloser Mann, daß als er 1543 am Abend der h. drei Könige den Choral: »Christus, unser Heiland« spielen sollte, er dafür das Schemperlied spielte: »Ich sah den Herrn von Falkenstein aus seiner Burg wohl reiten.« Da begab es sich, daß Feuer an demselben Abend in seinem Hause auskam und dasselbe mit aller seiner Habe in Feuer aufging. Weiter ist aber nichts abgebrannt.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 446.
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