19. Dreyständige Reimen

[363] O Gottes Herz! läst dich dann betend nicht durchdringen?

bist von Demand / laß dich des Gottes-Lämmleins Blut

erweichen doch / und mir zu Trost und Hülff verbinden.

Der Heldenglaub / kont er doch sonst den Himmel zwingen.

Ich hab den nicht: ein glimmend tächtlein ist auch gut.

Mein Schwachheit nimm / Herr / wollest damit überwinden.

Quelle:
Catharina Regina von Greiffenberg: Geistliche Sonnette, Nürnberg 1662, S. 363.
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Geistliche Sonnette, Lieder und Gedichte
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