Auf!

[168] Auf aus deinem winzigen Jammer,

Denke der gewaltigen Zeiten!

Faß den Sturmhut, wirf den Hammer,

Reite durch der Erde Weiten!


Was für jämmerliche Tränen

Läßt du deinem Aug' enttropfen?

Streiche deines Rosses Mähnen,

Hör das Herz der Erde klopfen!


Leg dein Herz ans Herz der Erde

Und der Menschheit Brust umschließe!

Deinen Eimer voll Beschwerde

In das Meer des Elends gieße.


Faß den Sturmhut, wirf den Hammer,

Reite durch der Erde Weiten!

Auf aus deinem winzigen Jammer,

Denke der gewaltigen Zeiten!

Quelle:
Karl Henckell: Gesammelte Werke. Band 2: Buch des Kampfes, München 1921, S. 168-169.
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