Achter Auftritt.

[181] Gemach auf der Stauffenburg. Mathilde allein.


MATHILDE. Ja! es ist beschlossen, eher ende ich mein Leben, bevor ich einem andern, als Günther meine Hand reiche. – Donnerschlag. Akkord. Eine Stimme.
[181]

Auf! holde Dirne! fasse Muth,

Sey standhaft, dann geht alles gut!

Du liebst den Jüngling heiß und rein,

Und Günther wird dein Gatte seyn. –


MATHILDE. Gott! welche sonderbare Stimme! – Man hört Fußtritte. Ha! meine Peiniger kommen! ich will ihnen ausweichen! Sie will in das Seitengemach.


Quelle:
Die romantisch-komischen Volksmärchen. Leipzig 1936, S. 181-182.
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