7.

[27] Der Pfeile Wolken fliegen mit dem Winde,

Die runden Schilde von den Pfeilen starren.

Die Steine sausen, alle Schleudern knarren

Und der Ballisten ächzende Gewinde.


Die beiden Heere aufeinanderprallen.

Sie beißen sich wie Hunde in sich ein.

Der Tod hält Schlachtfest in den weiten Reihn,

Die blutbeströmt sich ineinanderkrallen.
[27]

Die Sichelwagen mähen durch die Flur

Der Leiber hin, sie wirbeln Glieder auf.

Gassen voll Toter reißt der Wagen Spur.


Wenn sie der Lenker mit dem Stachel stach,

Die Elefanten brüllen allzuhauf,

Und stampfen blinden Wütens alles brach.

Quelle:
Georg Heym: Dichtungen und Schriften. Band 1, Hamburg, München 1960 ff., S. 27-28.
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