§. 128.


sieben Stunden

[137] fand sich der Herold des Ordens ein, dem Aeußeren nach so bettlerhaftig, daß der Begleiter ihn nicht zum Ritter lassen, sondern ihn mit einem Scherflein abfertigen wollte. Auch der Ritter war weit geneigter, ihm ein Almosen anzubieten, als in ihm den Herold des Bundes zu erkennen. Ich verdenke es ihnen nicht, sagte der Ankömmling, daß sie mich verkennen; doch verkennen sie mich wirklich? Bettle ich nicht um ihr Zutrauen? Der Begleiter war im Begriff, ihn um Vergebung zu bitten und er kam ihm zuvor. Warum das? sagte der Conductor, indem er den Novizen bei der Hand nahm; man verschließt mir eine profane Thür, und ich komme eine heilige zu öffnen. Die


Quelle:
Theodor Gottlieb von Hippel: Kreuz- und Querzüge des Ritters von A bis Z. Zwei Theile, Theil 2, Leipzig 1860, S. 137.
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Kreuz- und Querzüge des Ritters A bis Z
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