§. 129.


Ueberschwänglichkeit

[137] der Zweige des Ordens aller Orden, und die Ueberschwänglichkeit der Luft und Liebe der Aspiranten, gab zu vielen und häufigen Beförderungen Gelegenheit, die Ritter und Knappe erstiegen. Versteht sich, in der zweiten Ordnung, zu der sich Michael eben so herzlich als sein Herr bekannte, da Sophiens Begleiterin ihm das Gelübde einer überkeuschen Keuschheit eben so unmöglich machte. Die meisten dieser Ordenszweige der zweiten Ordnung und ihre Stufen paßten so wenig auf die allgemeine und die nachherige besondere Vorbereitung, daß man gar nicht zu begreifen im Stande war, wie eins zum andern käme. Auch hingen diese Zweige und ihre[137] Grabe unter sich nicht im mindesten zusammen. Das muß ein Vorsehungskopf seyn, sagte der Ritter, der aus so vielen disparaten Bestandtheilen ein Ganzes zusammen zu bringen, Macht und Weisheit hat! War das vorwitzig? Diese


Quelle:
Theodor Gottlieb von Hippel: Kreuz- und Querzüge des Ritters von A bis Z. Zwei Theile, Theil 2, Leipzig 1860, S. 137-138.
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Kreuz- und Querzüge des Ritters A bis Z
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