Drittes Kapitel

[505] »Bin ich hin und her gezogen

Über Wiese, Flur und Feld,

Hat manch Hoffen mich betrogen,

Ist mir manche Lust entflogen

In der bunten lauten Welt.


Was nur stillt dies bange Sehnen,

Was den Schmerz in dieser Brust!

Bittre Qualen! herbe Tränen!

Leeres Trachten! – falsches Wähnen!

Flieht mich ewig jede Lust?


Darf ich noch zu hoffen wagen,

Dämmert noch mein Lebensstern?

Soll ich's länger dulden, tragen,

Wird mein Schmerz mir selbst nicht sagen,

Ob sie nah ist, ob sie fern?


Sie, die ist mein innig Leben,

Sie, die ist mein ganzes Glück.[505]

Süßen Träumen hingegeben,

Schaut mit wonnigem Erbeben

Sie mein liebetrunkner Blick.


Doch in Nacht ist bald verschwunden

Der Geliebten Lichtgestalt!

Kann ich nimmermehr gesunden?

Freundes Trost, Balsam den Wunden,

Ist auch der für mich verhallt?«


Der Kupferstecher Berthold hatte sich, während er dies Lied, das sein Freund, der Maler George Haberland gedichtet, leise vor sich sang, auf einer Anhöhe unter einem großen Baum gelagert und war bemüht, eine Partie des Dorfs, das vor ihm im Tale lag, getreu nach der Natur in sein Malerbuch hineinzuzeichnen.

Bei den letzten Versen schossen ihm aber die Tränen aus den Augen. Er gedachte lebhaft seines Freundes, den er oft durch ein lustiges Wort oder durch ein heitres Kunstgespräch aus der düstren trostlosen Stimmung gerissen, in die er seit einiger Zeit versunken, und den nun ein unerklärliches Unheil von ihm getrennt. »Nein,« rief er endlich, indem er schnell seine Gerätschaften zusammenpackte und hastig aufsprang, »nein, noch ist Freundes Trost nicht verhallt für dich, mein George! – Fort, dich aufzusuchen und nicht eher dich zu verlassen, bis ich dich im Schoße der Ruhe sehe und des Glücks.« –

Er eilte zurück in das Dorf, das er vor wenigen Stunden verlassen, und wollte dann weiter fort nach Hohenflüh.

Es war gerade Sonntag, der Abend fing an einzubrechen, die Landleute eilten nach der Schenke. Da zog ein seltsam gekleideter Mensch durchs Dorf, einen lustigen Marsch auf der Papagenopfeife blasend, die ihm aus dem Busen hervorragte, und dazu derb die Trommel schlagend, die er umgehängt. Ihm folgte ein altes Zigeunerweib, die tapfer auf dem Triangel klingelte. Hinterher[506] schritt langsam und bedächtig ein stattlicher Esel mit zwei vollgepackten Körben belastet, auf denen zwei kleine possierliche Äffchen hin und her hüpften und sich herumbalgten. Zuweilen ließ der Mensch vom Blasen ab und begann einen seltsamen kreischenden Gesang, in den das Zigeunerweib, sich aus ihrer niedergebeugten Stellung ein wenig aufrichtend, mit gellenden Tönen einstimmte. Begleitete nun der Esel den Gesang mit seinen klagenden Naturlauten, quiekten die Äffchen dazu, so gab es einen angenehmen lustigen Chor, wie man sich ihn wohl genügend denken mag.

Bertholds ganze Aufmerksamkeit fesselte der junge Mensch, denn jung war er, das war sichtlich, unerachtet er sein Antlitz mit allerlei Farben häßlich beschmiert und durch eine große Doktorperücke, auf der ein kleines winziges Tressenhütlein saß, auf widrige Weise entstellt hatte. Dazu trug er einen abgeschabten roten Samtrock mit großen goldstoffnen Aufschlägen, einen offnen Hamletskragen, schwarzseidne Unterkleider nach der letzten Mode, auf den Schuhen große bunte Bandschleifen und ein zierliches Ritterschwert an der Seite.

Er schnitt die tollsten Gesichter und sprang hin und her in den lustigsten Kapriolen, so daß das Bauernvolk übermäßig lachte, doch Bertholden erschien das ganze Wesen wie der unheimliche Spuk des Wahnsinns, und überdem regte der tolle Mensch, wenn er ihn genau ins Auge faßte, in ihm Empfindungen auf, die er sich selbst nicht zu erklären wußte.

Der Mensch blieb endlich in der Mitte eines Rasenplatzes vor der Schenke stehen und schlug auf seiner Trommel einen langen starken Wirbel. Auf dies Zeichen schloß das Landvolk einen großen Kreis, und der Mensch verkündete, daß er jetzt gleich vor dem verehrungswürdigen Publikum ein Schauspiel aufzuführen gedenke, wie es die höchsten Potentaten und Herrschaften nicht schöner und herrlicher geschaut.[507]

Die Zigeunerin ging nun im Kreise umher, bot unter närrischen Redensarten und Gebärden bald Korallenschnüre, Bänder, Heiligenbildchen u.a. zum Kauf aus, bald wahrsagte sie dieser, jener Dirne aus der Hand und trieb ihr, von Bräutigam und Hochzeit und Kindtaufe sprechend, das Blut in die Wangen, während die andern kicherten und lachten.

Der junge Mensch hatte indessen die Körbe ausgepackt, ein kleines Gerüste gebaut und mit kleinen bunten Teppichen behängt. Berthold sah die Vorbereitungen zum Puppenspiel, das denn auch nach gewöhnlicher italienischer Art erfolgte. Pulcinell war von besonderer Aktivität und hielt sich tapfer, indem er sich aus den bedrohlichsten Gefahren mit Gewandtheit rettete und über seine Feinde stets die Oberhand gewann.

Das Spiel schien geendet, als plötzlich der Puppenspieler sein zur furchtbaren Fratze verzerrtes Antlitz emporhob in den Raum der Puppen und mit todstarren Augen gerade hin in den Kreis blickte. Pulcinell von der einen Seite, der Doktor von der andern schienen über die Erscheinung des Riesenhaupts sehr erschrocken, dann erholten sie sich aber, beschauten sorglich mit Gläsern das Antlitz, betasteten Nase, Mund, die Stirn, zu der sie kaum hinauflangen konnten, und begannen einen sehr tiefsinnigen gelehrten Streit über die Beschaffenheit des Haupts und auf welchem Rumpf es sitzen könne, oder ob überhaupt ein Rumpf als dazugehörig anzunehmen. Der Doktor stellte die aberwitzigsten Hypothesen auf, Pulcinell zeigte aber dagegen viel Menschenverstand und hatte die lustigsten Einfälle. Darum wurden sie zuletzt einig, daß, da sie keinen zum Kopf gehörigen Körper wahrnehmen könnten, es auch keinen gäbe, nur meinte der Doktor, die Natur habe sich, als sie diesen Giganten ausgesprochen, einer rhetorischen Figur, einer Synekdoche bedient, nach der ein Teil das Ganze bezeichnet. Pulcinell behauptete dagegen, daß das Haupt ein Unglücklicher[508] sei, dem vor vielem Denken und tollen Gedanken der Rumpf abhanden gekommen und der nun bei dem gänzlichen Mangel an Fäusten sich gegen Ohrfeigen, Nasenstüber u. dgl. nicht anders wehren könne als durch Schimpfen.

Berthold merkte bald, daß hier nicht der Scherz galt, der ein schaulustiges Volk ergötzen kann, sondern daß der finstere Geist einer Ironie spuke, die dem mit sich selbst entzweiten Innern entsteigt. Das konnte sein frohes freundliches Gemüt nicht ertragen, er begab sich weg nach der Schenke und ließ sich an einem einsamen Plätzchen hinter derselben ein mäßiges Abendbrot auftragen.

Bald vernahm er aus der Ferne Trommel, Pfeife und Triangel. Die Landleute strömten nach der Schenke, das Spiel war geendet.

In dem Augenblick, als Berthold fortwandern wollte, stürzte mit dem lauten Ausruf: »Berthold – herzgeliebter Bruder!« jener tolle Puppenspieler herbei. Er riß die Perücke vom Haupt, wischte schnell die Farben vom Antlitz.

– »Wie? – George! – ist es möglich?« So stammelte Berthold mühsam, beinahe zur Bildsäule erstarrt. »Was ist dir, kennst du mich denn nicht?« So fragte George Haberland voll Erstaunen. Berthold erklärte nun, daß, wenn er nicht an Gespenster glauben wolle, er freilich nicht zweifeln könne, seinen Freund vor sich zu sehen, wie dies aber möglich wäre, das könne er durchaus nicht enträtseln.

»Warst du,« so sprach Berthold weiter, »warst du nicht unserer Abrede gemäß nach Hohenflüh gekommen? – traf ich dich nicht dort, begegnete dir nicht Seltsames mit einem geheimnisvollen Weibe im Gasthof zum ›Goldnen Bock‹? Wollten Unbekannte dich nicht dazu gebrauchen, ein Frauenzimmer entführen zu helfen, das du selbst Natalie nanntest? Wurdest du nicht im Walde durch einen Pistolenschuß schwer verwundet? – hab' ich[509] nicht von dir Abschied genommen mit schwerem Herzen, da du entkräftet, todwund auf dem Lager lagst? – Sprachst du nicht von einem unerklärlichen Ereignis – von einem Grafen Hektor von Zelies?«

»Halt ein, du durchbohrst mein Innres mit glühenden Dolchen!« so rief George im wilden Schmerz.

»Ja,« fuhr er dann ruhiger fort, »ja, Bruder Berthold, es ist nur zu gewiß, es gibt ein zweites Ich, einen Doppeltgänger, der mich verfolgt, der mich um mein Leben betrügen, der mir Natalie rauben wird!«

In voller Trostlosigkeit verstummt, sank George auf die Rasenbank.

Berthold setzte sich neben ihm hin und sang leise, indem er sanft des Freundes Hand drückte:


Freundes Trost, Balsam den Wunden,

Ist noch nicht für dich verhallt!


»Ich,« sprach George, indem er sich die Tränen wegtrocknete, die ihm aus den Augen strömten, »ich verstehe dich ganz, mein geliebter Bruder Berthold! – Es ist unrecht, daß ich dir nicht schon längst meine ganze Brust erschloß, nicht schon längst dir alles, alles sagte. – Daß ich in Liebe bin, konntest du längst ahnen. Die Geschichte dieser Liebe – sie ist so einfältig, so abgedroschen, daß du sie in jedem abgeschmackten Roman nachlesen kannst. – Ich bin Maler, und so ist nichts mehr in der hergebrachten Ordnung, als daß ich mich in ein schönes junges Frauenzimmer, die ich abkonterfeie, sterblich verliebe. So ist es mir denn auch wirklich gegangen, als ich während meines Aufenthalts in Straßburg meine Proviantbäckerei – du weißt, daß ich darunter das Porträtmalen verstehe – mehr trieb als jemals. Ich bekam den Ruf eines außerordentlichen Porträtisten, der die Gesichter recht aus dem Spiegel stehle in der schönsten Miniatur, und so geschah es, daß eine alte Dame, die eine Pensionsanstalt hatte, sich an mich wandte und mich[510] ersuchte, ein Fräulein, das bei ihr, zu malen für den entfernten Vater. Ich sah, ich malte Natalien – o ihr ewigen Mächte, das Geschick meines Lebens war entschieden! – Nun, nicht wahr, Bruder Berthold, da ist nichts Besonders daran! – Doch höre, manches mag doch bemerkenswert sein. – Laß es mich dir sagen, daß mich seit meiner frühen Knabenzeit in Ahnungen und Träumen das Bild eines himmlischen Weibes umschwebte, dem all mein Sehnen, all mein Lieben zugewandt. Die rohesten Versuche des malerischen Knaben zeigen dies Bild ebenso als die vollendeteren Gemälde des reifenden Künstlers. – Natalie, sie war es! – Das ist wunderbar, Berthold! – Auch mag ich dir sagen, daß derselbe Funke, der mich entzündet, auch in Nataliens Brust gefallen, daß wir uns verstohlen sahen. – O zerronnenes Glück der Liebe! – Nataliens Vater, Graf Hektor von Zelies, war gekommen, das Bildlein der Tochter hatte ihm ausnehmend gefallen, ich wurde eingeladen, ihn auch zu malen. Als der Graf mich sah, geriet er in eine seltsame Bewegung, ich möchte sagen Bestürzung. Er fragte mich mit auffallender Ängstlichkeit über alle meine Lebensverhältnisse aus und schrie dann mehr, als er sprach, indem seine Augen glühten, er wolle nicht gemalt sein, aber ich sei ein wackrer Künstler, müsse nach Italien, und das auf der Stelle, er wolle mir Geld geben, wenn ich dessen bedürfe! –«

»Ich fort? – ich mich trennen von Natalien? – Nun, es gibt Leitern, bestechliche Zofen – wir sahen uns verstohlen. Sie lag in meinen Armen, als der Graf eintrat. – ›Ha, meine Ahnung – er ist reif!‹ – so schrie der Graf wütend auf und stürzte auf mich los mit gezogenem Stilett. Ohne daß sein Stoß mich treffen konnte, rannte ich ihn über den Haufen und entfloh. – Spurlos war er andern Tages mit Natalien verschwunden! –

Es begab sich, daß ich auf die alte Zigeunerin stieß, die du heute bei mir gesehen. Sie schwatzte mir solch abenteuerliche Prophezeiungen vor, daß ich gar nicht[511] darauf achten, sondern meinen Weg fortsetzen wollte. Da sprach sie mit einem Ton, der mein Innerstes durchdrang: ›George, mein Herzenskind, hast du Natalien vergessen?‹ – Mag es nun Hexerei geben oder nicht, genug, die Alte wußte um meinen Liebesbund, wußte genau, wie sich alles begeben, beteuerte mir, daß ich durch sie zu Nataliens Besitz gelangen solle, und gab mir auf, mich zu einer bestimmten Zeit in Hohenflüh einzufinden, wo ich sie, wiewohl in einer ganz andern Gestalt, finden werde. – Nun, Berthold, laß mich nicht alles weitläuftig erzählen – mir brennt die Brust – ein Wagen rollt auf mich zu – hält – die Reiter kommen näher – ›Jesus!‹ ruft eine Stimme im Wagen – es ist Nataliens Stimme. – ›Eile – eile‹, ruft eine andre Stimme – die Reiter biegen seitwärts ein. – ›Die Gefahr ist vorüber‹, spreche ich und steige in den Wagen – in dem Augenblick fällt ein Schuß, fort geht es! – Meine Ahnung hat mich nicht betrogen, es ist Natalie, es ist die alte Zigeunerin – sie hat Wort gehalten.« – »Glücklicher George!« sprach Berthold.

»Glücklicher?« wiederholte George, indem er eine wilde Lache aufschlug, »ha! noch im Walde holten uns Polizeisoldaten ein. Ich sprang aus dem Wagen, die Zigeunerin mir nach, packte mich mit Riesenkraft und schleppte mich ins finstre Dickicht. – Natalie war verloren. – Ich war in Wut, die Zigeunerin wußte mich zu besänftigen; mich zu überzeugen, daß kein Widerstand möglich, und daß noch keine Hoffnung verloren. Ich vertraue ihr blindlings, und wie du uns hier siehst, das ist ihr Plan, ihr Rat, um der Verfolgung eines mordsüchtigen Feindes zu entgehen.« –

In dem Augenblick trat die alte Zigeunerin hinzu und sprach mit krächzenden Stimme: »George, schon leuchtet der Nachtwurm, wir müssen fort über die Berge.«

Da wollte es Berthold bedünken, die Alte treibe leeres loses Gaukelspiel mit Georgen, den sie an sich gelockt, um durch ihn mit jenen Possen mehr Geld zu gewinnen.[512]

Zornig wandte er sich zur Alten, erklärte, daß er als Georgs bester innigster Freund es nicht länger zugeben werde, daß er schnöder Landstreicherei und niedrigen Possen sein Kunstleben opfere, mit ihm solle er nach Italien, und fragte dann, was sie überhaupt für ein Recht habe auf den ihm verbundenen Freund.

Da erhob sich die Alte, die Züge des Antlitzes schienen sich zu veredeln, aus den Augen strahlte ein dunkles Feuer, plötzlich war ihr ganzes Wesen die Würde und Hoheit selbst, sie sprach mit fester volltönender Stimme: »Du fragst, was für ein Recht ich habe auf diesen Jüngling? – Ich kenne dich wohl, du bist der Kupferstecher Berthold – du bist sein Freund, aber ich – o ihr ewigen Mächte! – ich bin – seine Mutter!«

Damit faßte sie Georgen in ihre Arme und drückte ihn stürmisch an ihre Brust. Doch plötzlich überfiel sie ein krampfhaftes Zittern, sie stieß Georgen von sich mit abgewandtem Gesicht, sie ließ sich erschöpft, halb ohnmächtig auf die Rasenbank niedersinken, sie wimmerte, indem sie sich mit dem weiten Mantel, den sie umgeworfen, das Antlitz verhüllte: »Starre mich nicht so an, George, mit seinen Augen – warum wirfst du mir immer und ewig mein Verbrechen vor? – Du mußt fort – fort!« –

»Mutter!« rief George, indem er der Zigeunerin zu Füßen stürzte. Diese schloß ihn nochmals heftig in ihre Arme, indem sie, keines Wortes mächtig, aus tiefer Brust aufseufzte. Sie schien in Schlaf zu versinken. Doch bald erhob sie sich mühsam, sprach, wieder ganz Zigeunerin, mit krächzender Stimme: »George, schon leuchtet der Nachtwurm, wir müssen fort über die Berge!« und schritt langsam fort.

George warf sich sprachlos an die Brust des Freundes, dem auch das bis zum Entsetzen gesteigerte Erstaunen die Zunge band.

Bald vernahm Berthold das Trommeln, Pfeifen, Klingeln, den schauerlichen Gesang, das Geschrei des Esels[513] und das Quieken der Affen und den Jubel des nachziehenden Landvolks, bis alles dumpf verhallte in der weiten Ferne.

Quelle:
E.T.A. Hoffmann: Poetische Werke in sechs Bänden, Band 6, Berlin 1963, S. 505-514.
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