Siebentes Kapitel

[536] Am frühesten Morgen erwachte der Fürst aus tiefem ruhigen Schlummer. Er schien erquickt, die Krankheit gebrochen, mit Ungeduld verlangte er den Leibarzt. Nicht in geringe Verwunderung geriet dieser, als der Fürst ihm in dem mildesten Ton befahl, den Jüngling, den er, wie er sehr gut wisse, im Landhause verborgen, sogleich zur Stelle zu bringen.

Der Leibarzt wollte sein Verfahren mit dem Zustande des Jünglings, der Ruhe und die sorgsamste ärztliche Behandlung erfordert, entschuldigen, der Fürst unterbrach ihn aber mit der Versicherung, daß es keiner Entschuldigung bedürfe, da er, der Leibarzt, ihm, ohne es zu ahnen, die größte Wohltat erzeigt. Übrigens sei ihm gestern erst der Aufenthalt des Jünglings durch den Förster verraten worden. –

Deodatus war nun aber spurlos verschwunden, und als der Fürst dies erfuhr, geriet er in sichtliche Bewegung. Mit dem schmerzlichsten Ton wiederholte er mehrmals: »Warum entfloh er – warum entfloh er? – Wußte er nicht, daß jede Betörung weicht im Tode?« –

Auf Befehl des Fürsten kam der Präsident des Staatsrats, außerdem aber noch der Präsident der obersten Justizkammer mit zwei Räten. Die Türen wurden sogleich verschlossen, man konnte vermuten, daß der Fürst testiere.

Am folgenden Morgen verkündete der dumpfe Ton der Glocken den Sonsitzern den Tod des Fürsten, der in der Nacht nach einem wiederholten Anfall des Schlags sanft und ruhig entschlummert war.[536]

Der Staatsrat, die obersten Behörden versammelten sich im Schloß, der letzte Wille des Fürsten sollte eröffnet werden, da man mit Recht vermuten konnte, daß bei dem Mangel eines Thronfolgers darin Bestimmungen enthalten sein würden, wie wenigstens augenblicklich die Verwaltung des Staats fortgesetzt werden solle.

Der feierliche Akt sollte beginnen, als plötzlich, wie durch einen Zauberschlag hervorgerufen, der verschollene jüngere Bruder des Fürsten hineintrat und erklärte, daß er nun als regierender Fürst allein zu gebieten habe und daß jede Verfügung des Fürsten, die des Bruders Rechte auf den Thron auch nur im mindesten schmälere, unwirksam sein und bleiben müsse. Mit der Eröffnung des Testaments habe es daher Zeit. –

Allen war die unerwartete Erscheinung des Fürsten Isidor ein unerklärliches Rätsel, denn niemand wußte, daß Fürst Isidor, durch das Alter, überdem aber noch durch falsches Haar, durch Schminke entstellt und auf diese Weise unerkannt, im Lande hauste, daß er in den letzten Tagen in jenem verfallenen Schloß auf den Tod des Fürsten lauerte.

Gleich nachdem er das Fürstentum Reitlingen verlassen, hatte er den Namen eines Grafen Hektor von Zelies angenommen und überhaupt jede Spur, wo er geblieben, geschickt zu vertilgen gewußt. –

Der Präsident des Staatsrats, ein ehrwürdiger Greis, versicherte, dem Fürsten Isidor fest ins Auge blickend, daß, bevor nicht der letzte Wille des Fürsten Remigius eröffnet, er den Bruder nicht für zur Thronfolge berechtigt halten könne. Gewisse Geheimnisse würden vielleicht kundwerden und die Dinge sich anders gestalten.

Die letzten Worte sprach der Präsident mit erhöhter starker Stimme, und man sah den Fürsten Isidor plötzlich erblassen.

Die Eröffnung des Testaments geschah nun mit den gewöhnlichen Förmlichkeiten, und alle, den Fürsten Isidor[537] ausgenommen, gerieten über den Inhalt in das frohste, freudigste Erstaunen. Der Fürst hatte erklärt, wie er erst auf dem Todbette das heillose Unrecht eingesehen, das er der tugendhaften Gemahlin angetan, die er, auf den bloßen Verdacht der Untreue hin, den ihm ein arglistiger Bösewicht beizubringen gewußt, samt dem Kinde, das sie ihm geboren, verstoßen und in ein fernes ödes Grenzschloß einsperren lassen, aus dem sie entflohen, ohne daß es möglich gewesen, auch nur die mindeste Spur weiter von ihr zu erforschen. Den Sohn, Dank sei es der himmlischen Macht, habe er gefunden, denn die innerste Überzeugung sage es ihm, daß der Jüngling, der unter dem Namen Deodatus Schwendy zu ihm gebracht worden, kein anderer sei als eben sein Sohn, den er in satanischer Verblendung von sich geworfen. Jeden Zweifel, der über die Identität dieses Jünglings und seines Sohnes entstehen könne, werde der Graf von Törny heben können, der den Sohn gerettet und erzogen und der unter dem Namen Amadeus Schwendy in tiefer Verborgenheit auf einem Landhause bei Luzern wohne. – Daß übrigens der böse Verdacht, den er gehegt gegen die Rechtmäßigkeit der Geburt seines Sohnes, durchaus nichts vermögen könne, verstehe sich von selbst. – Den Rest des Testaments füllten Ausbrüche der tiefsten Reue, Beteuerungen, daß aller Argwohn vertilgt sei aus seiner Brust, und an den Sohn und künftigen Herrscher gerichtete kräftige väterliche Worte.

Fürst Isidor sah ringsumher mit lächelndem Hohn und meinte dann, daß das alles auf einer Vision des sterbenden Fürsten beruhen könne, und daß er durchaus nicht geneigt sei, wohlerworbene Rechte wahnsinnigen Phantasien aufzuopfern. Wenigstens sei der vermeintliche Thronerbe nicht da, und es werde sehr darauf ankommen, was der Graf von Törny sagen, und wie es ihm gelingen möchte, jene Umstände, die der Fürst angeführt, so glaubhaft ins klare zu stellen, daß kein Zweifel gegen den[538] Jüngling, der plötzlich als Thronerbe vom Himmel gefallen und der vielleicht ein Abenteurer, aufkommen könne. Zur Zeit werde er daher sogleich den Thron besteigen.

Kaum hatte Fürst Isidor diese Worte gesprochen, als in voller Würde, reich gekleidet, den funkelnden Stern auf der Brust, der alte Amadeus Schwendy oder vielmehr der Graf von Törny hineintrat und an seiner Hand den jungen Menschen führte, der so lange für seinen Sohn Deodatus Schwendy gegolten. Aller Blicke waren auf den Jüngling gerichtet, alle riefen wie aus einem Munde: »Es ist der Fürst, es ist der Fürst!«

Noch waren aber die Wunder des Tages nicht erschöpft, denn sowie Graf Törny die Lippen geöffnet zum Sprechen, so unterbrach ihn der Jubel des Volks, der sich unten auf der Straße vernehmen ließ. »Es lebe die Fürstin – es lebe die Fürstin!« so tönte es herauf, und bald trat eine hohe majestätische Frau in den Saal, der ein Jüngling folgte.

»Ist es möglich,« rief der Graf von Törny ganz außer sich, »ist es kein Traum? – die Fürstin – ja, es ist die Fürstin, die wir verloren glaubten!« – »Glückseliger Tag, segensreicher Augenblick, Mutter, Sohn, sie sind gefunden!« – So rief die ganze Versammlung.

»Ja,« sprach die Fürstin, »ja, der Tod eines unglücklichen Gemahls gibt euch, ihr Treuergebenen, eure Fürstin wieder, doch noch mehr! erblickt den Sohn, den sie gebar, erblickt euern Fürsten, euern Landesherrn!«

Damit führte sie den Jüngling, der ihr gefolgt, mitten in den Saal. Ihm trat rasch der Jüngling, der mit dem Grafen von Törny gekommen, entgegen, und beide, sich nicht nur gleichend, nein, einer des andern Doppeltgänger in Antlitz, Wuchs, Gebärde etc. blieben, vor Entsetzen wie erstarrt, in den Boden festgewurzelt stehen! – –

Es möchte hier der Ort sein, dem geneigten Leser zu sagen, wie sich alles begab am Hofe des Fürsten Remigius.[539]

Fürst Remigius war mit dem Grafen von Törny aufgewachsen, beide, sich gleich an hohem Geist und edlem Gemüt, fühlten sich eng verkettet, und so geschah es, daß, als der Fürst den Thron bestieg, der Freund, den er innig im Herzen trug, den er nicht lassen konnte, der Erste nach ihm wurde im Staat. Daß der Graf sich in seiner Stellung überall Vertrauen und Liebe gewann, hat der geneigte Leser bereits erfahren.

Beide, der Fürst und Graf von Törny, waren, als sie einen benachbarten Hof besuchten, zu gleicher Zeit in Liebe gekommen, und der Zufall wollte, daß Prinzessin Angela, welche der Fürst, und Gräfin Pauline, die der Graf gewählt, ebenso von Kindheit an in Lieb' und Freundschaft verbunden waren, als sie selbst. Sie feierten beide ihre Vermählung an einem und demselben Tage, und nichts in der Welt schien ein Glück verstören zu können, das in ihrem tiefen Innern begründet.

Ein dunkles Verhängnis wollte es anders! –

Je länger die Fürstin den Grafen Törny sah, je mehr sich ihr sein ganzes inneres Wesen glanzvoll entfaltete, desto stärker, desto wunderbarer fühlte sie sich hingezogen zu dem herrlichen Mann. Die reinste Himmelstugend, die vorwurffreieste Treue selbst, gewahrte die Fürstin endlich mit Entsetzen, daß die flammendste Liebesglut sie verzehre. Sie dachte, sie empfand nur ihn, Todesöde war in ihrer Brust, wenn sie ihn nicht sah, alle Wonnen des Himmels stiegen herab, wenn er kam, wenn er sprach! – Trennung, Flucht war nicht möglich und doch der furchtbare Zustand, in dem sie mit der glühendsten Leidenschaft, mit den qualvollsten Vorwürfen rang, nicht zu ertragen. Es schien oft, als wolle sie ihre Liebe und mit dieser ihr Leben aushauchen in den Busen der Freundin. Krampfhaft schloß sie, in Tränen gebadet, die Gräfin in die Arme und sprach mit herzzerschneidendem Ton: »Du Selige, dir glänzt ein Paradies, aber meine Hoffnung ist der Tod!« –[540]

Die Gräfin, weit entfernt zu ahnen, was im Innern der Fürstin vorging, fühlte sich doch von dem namenlosen Schmerz der Fürstin so tief ergriffen, daß sie mit ihr klagte und weinte und sich auch den Tod wünschte, so daß der Graf über die plötzliche Melancholie der sonst heitern unbefangenen Frau nicht wenig in Verlegenheit geriet.

An beiden, an der Fürstin und an der Gräfin, hatte man schon in ihrer früheren Jugend zu Zeiten eine an Hysterismus grenzende Überspannung bemerkt; mit so größerem Recht glaubten daher die Ärzte, alle seltsamen Ausbrüche eines krankhaften Überreizes, die vorzüglich bei der Fürstin jedem Beobachter auffallen mußten, dem Zustande zuschreiben zu müssen, in dem sich beide Frauen befanden. Beide waren in guter Hoffnung.

Ein seltnes Spiel des Zufalls – oder mag es ein wunderbares Verhängnis genannt werden – fügte es, daß beide, die Fürstin und die Gräfin, in derselben Stunde, ja in demselben Augenblick von Söhnen entbunden wurden. – Noch mehr! Mit jeder Woche, mit jedem Tage offenbarte sich deutlicher eine solche Ähnlichkeit, ja eine solche völlige Gleichheit beider Kinder, daß es ganz unmöglich, sie voneinander zu unterscheiden. Beide trugen in ihren kindischen Gesichtern aber schon deutlich die Züge des Grafen von Törny. Konnte hier noch ein Irrtum, eine Täuschung stattfinden, so entschied der ganz ausgezeichnete Bau des Schädels, sowie ein kleines, wie die Mondessichel geformtes Mal auf der linken Schläfe jene Ähnlichkeit ganz und gar.

Das feindliche Mißtrauen, der böse Argwohn, der jederzeit in einem verderbten Herzen zu wohnen pflegt, hatte dem Fürsten Isidor das Geheimnis der Fürstin verraten. Er war bemüht gewesen, das Gift dem Fürsten einzuflößen, das er gesogen, doch der Fürst wies ihn mit Verachtung zurück. Jetzt war der Zeitpunkt da, der dem Fürsten Isidor gelegen schien, seinen Angriff auf den[541] Grafen Törny und auf die Fürstin, die er beide tödlich haßte, da sie überall seiner bösen Einwirkung entgegenstanden, zu erneuern.

Der Fürst wankte, doch nimmermehr hätte jene bloße Ähnlichkeit des Kindes mit dem Grafen Törny den Fürsten zu irgendeinem entsetzlichen Entschluß gebracht, hätte das Betragen der Fürstin nicht den Ausschlag gegeben.

Keine Ruhe fand die Fürstin, wie von dem tiefsten Schmerz, ja von namenloser Qual zerrissen, durchjammerte sie die Tage, die Nächte. Bald bedeckte sie das Kind mit den zärtlichsten Küssen, bald gab sie es mit abgewandtem Gesicht, mit dem Ausdruck des tiefsten Abscheus zurück. »Gerechter Gott, so hart strafst du das Verbrechen!« – diesen Ausruf der Fürstin hatten mehrere gehört, und auf nichts anders konnte dies deuten, als auf eine verbrecherische Tat, der nun die bitterste Reue folgte.

Mehrere Monate vergingen, endlich kam der Fürst zum Entschluß. In der Nacht ließ er Mutter und Kind nach einem öden entfernten Grenzschloß bringen und verwies den Grafen Törny vom Hofe. Aber auch der Bruder, dessen Anblick dem Fürsten unerträglich, mußte fort. –

Nur der Geist hatte gesündigt, irdische Begierde keinen Teil daran, fest stand die Treue, aber auch jene Sünde des Geistes galt der Fürstin als ein strafwürdiges Verbrechen, das nur die tiefste Reue zu sühnen vermochte.

Der Aufenthalt in dem öden Schlosse, die strenge Bewachung, alles trug dazu bei, den krampfhaften Zustand, in dem sich die Fürstin befand, beinahe bis zum Wahnsinne zu steigern.

Da begab es sich, daß eines Tages mit Spiel und Gesang ein Zigeunertrupp daherzog und sich hinlagerte dicht vor den Mauern des Schlosses.

Der Fürstin war es, als fielen plötzlich dichte Schleier und sie vermöge hinauszublicken in ein helles buntes Leben. Eine unaussprechliche Sehnsucht erfaßte ihre[542] Brust. – »Hinaus – hinaus ins Freie! – Nehmt mich auf – nehmt mich auf!« – so rief sie, indem sie die Arme ausstreckte durch das geöffnete Fenster. Ein Zigeunerweib schien sie zu verstehen, denn freundlich winkte sie ihr zu, und blitzschnell hatte ein Zigeunerbube die Mauer erklettert. Die Fürstin nahm ihr Kind, rannte herab, die Pforte war offen, der Zigeunerbube schaffte geschickt das Kind herüber. Trostlos stand die Fürstin vor der Mauer, die sie nicht zu erklettern vermochte. Doch alsbald senkte sich eine Strickleiter herab, wenige Sekunden, und sie war in Freiheit. –

Mit Jubel empfing sie die Zigeunerhorde, die ihrem Glauben gemäß in der vornehmen Frau, die dem Gefängnisse entflohen, einen Glücksstern fand, der ihnen aufgegangen. »Hoho,« sprach ein altes Zigeunerweib, »seht ihr denn nicht, wie die Fürstenkron' auf ihrem Haupte funkelt! – solch ein Glanz kann nie verbleichen.«

Das wilde nomadische Herumstreifen der Zigeuner, ihr Treiben dunkler Wissenschaft, geheimnisvoller Kunst war der Fürstin wohltätig, denn indem ihre beinahe bis zum wirklichen Wahnsinn gesteigerte Überspannung frei ins Leben treten konnte, wurde sie versöhnt mit dem Leben. Das Kind wußten die Zigeuner geschickt unterzubringen bei einem alten frommen Landpriester. Es ist kaum nötig zu sagen, daß es die Fürstin war, die, als sie ruhiger geworden und des wilden Lebens satt, sich von der Horde getrennt hatte, auftrat als weise Frau mit dem Raben u.s.w., und ebenso ist es nun erklärt, warum Fürst Isidor, den Maler Georg Haberland und den jungen Deodatus Schwendy für eine und dieselbe Person und zwar für den jungen Fürsten haltend, sich den auf jede Weise vom Halse zu schaffen suchte, der allein ihm jede Hoffnung auf den Thron vereiteln konnte.

Wunderbar ist es, daß beide, Haberland und Schwendy, das geliebte Wesen längst träumten, das ihnen dann in vollem Leben entgegentrat; wunderbar, daß eben dieses[543] Wesen Natalie, die Tochter des Fürsten Isidors, war, welche beide, der Graf von Törny und die Fürstin, als auserwählt ansahen, in der Verbindung mit dem Fürsten das dunkle Verhängnis, das bis dahin gewaltet, aufzuhalten, daß beide daher alle Mittel, die ihnen zu Gebote standen, aufbietend, dahin strebten, ein Paar zu vereinen, welches, wie sie wähnten, eine geheimnisvolle Verkettung der Dinge füreinander bestimmt hatte.

Man weiß, wie nun alle Pläne scheiterten, weil die Doppeltgänger auf ihren Wegen sich durchkreuzten, man weiß auch, wie, als der Fürst tödlich erkrankt, sich alle die, welche sein Gebot vertrieben hatte, wieder sammelten in seiner Nähe.

Quelle:
E.T.A. Hoffmann: Poetische Werke in sechs Bänden, Band 6, Berlin 1963, S. 536-544.
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