April

Was kümmerts dich in deinen Wolken droben,

Du launischer April,

Ob wir dich tadeln, oder loben?

Ein großer Herr thut meistens, was er will.

Auch halten wir geduldig still,

Und leiden, was wir leiden müssen.

Gieb uns zuweilen nur ein wenig Sonnenschein,

Damit wir dessen uns erfreun:

Dann magst du wiederum mit Schnee und Regengüssen,

Mit Sturm und Blitz und Hagel dir

Bey Tag und Nacht die Zeit vertreiben!

In unsrer kleinen Wirthschaft hier

Soll dennoch gutes Wetter bleiben.

Quelle:
Johann Georg Jacobi: Sämmtliche Werke. Band 4, Zürich 1819, S. 195.
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