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An den Mahler Pesne, als der Dichter zwischen dem König und dem Mahler in der Mitte stand und die schönste Gegend von Potsdam vor sich sah.
Auf diesem lieblichen Gefilde,
O Pesne, mahl' in einem Bilde
Den Livius, den Scipio,
Mahl' ihn, als wie er schreibt, mahl' ihn, als wie er spricht,
Als Ueberwinder mahl' ihn nicht.
[56] Nein, Pesne, soll sein Bild mich rühren,
Mahl' Deutschlands Retter mir! wie Ludwig vor ihm zagt;
Nicht, wie verschmäht von ihm die deutsche Muse klagt,
Und wie Voltaire und d'Argens ihm dictiren.
1 Sinngedichte, als Manuscript für Freunde. Berlin 1769. (XII.)