['s ist ja alles nur ein Träumen]

[108] 's ist ja alles nur ein Träumen,

Nur ein silberweißes Schäumen

Von dem Meere, das erst wird.


Wie ein Degen, der da klirrt,

Eh' er aus der Scheide irrt

Zu den tatengroßen Räumen.
[108]

Wie der Aar die Schwingen hebt,

Wenn er noch im Neste lebt,

Eh' er auf gen Himmel schwebt.


Quelle:
Friederike Kempner: Gedichte. Berlin 81903, S. CVIII108-CIX109.
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