Inhalt des zweyten Theils.

[12] Erster Brief. Von Weckel an Hohenau. Er will den Abschied nehmen, und bey seinem Oheim wohnen. Itzt reiset er mit ihm. Politik. Ein Rezensent. Marjonetten. Eine Mascarade. Wirthshausmahlzeit. Höfe. Ein englischer Garten. Medisance. Gastmahl. Musik.


Zweyter Brief. Von Hohenau an Weckel. Antwort. Sein Gemüthszustand. Gedanken seines Freundes über die Kunst den Menschen aus kleinen Handlungen kennen zu lernen. Die Signaturen der geschaffnen Dinge sind durch die ganze Natur dieselben. Aphorismen. Er hofft ihn bald in Göttingen zu sehen.


Dritter Brief. Von Leidthal an Meyer. Er soll sich ja recht genau nach dem Mönch erkundigen. Daß man nicht über kluger Leute Handlungen urtheilen soll. Nachricht von seinem gefährlichen Processe mit dem Herrn von Wallitz. Birnbaum soll Acciseinnehmer werden. Freymaurerey.


[13] Vierter Brief. Von Meyer an Leidthal. Im Begriff zu reisen. Antwort. Ueber Verschwiegenheit.


Fünfter Brief. Von dem Herrn Bröck an Müller. Er überschickt ihm einen Brief, den er von dem jungen von der Hörde erhalten. Ermahnt ihn seiner Tochter zu helfen. Nachrichten von Madam Müller und dem Sohne Ludwig.


Sechster Brief, (in dem vorigen eingeschlossen) Von dem jungen von der Hörde an Bröck. Klagen über sein und Sophiens Schicksal. Nachricht von seiner Reise. Ein Geistlicher trauet sie. Monsieur de la Saltière führt sie in ein schlechtes Haus. Sie kommen ins Gefängniß. Werden erlöset. Reisen weiter. Werden beraubt. Rechtersdorf. Eine wohlthätige Familie. Sie verlassen den Ort. Zigeuner. Kommen nach Waldorf. Corruption des Landvolks. Bild des Unglücks. Le pais de Coccagne.


Siebenter Brief. Von Meyer an Leidthal. Weckel nimt den Brief mit. Sie haben den Gefangenen gesprochen, es ist Hohenaus Vater. Bild seines Zustandes. Ihm muß bald durch Vorsprache geholfen werden, sonst stirbt er vorher. Ueber Instinct. Hohenaus Liebe wird zu ernsthaft.[14] Birnbaum reiset mit Weckel. Sie haben einen andern Bedienten.


Achter Brief. Von Hohenau an Leidthal. Einige Nachrichten vom Eichsfelde. Ein munterer Greis. Tanzende Bauern. Niedersächsische Sprache. Deutscher Character.


Neunter Brief. Von dem jungen von der Hörde an Bröck. Fortgesetzte Erzählung seiner Unglücksfälle, auf der Reise geschrieben. Der Prediger in Waldorf hat ihn fortgejagt. Ein Jude nimt ihn auf, hat aber selbst nicht viel. Nun entschließt er sich nach Frankfurt am Mayn zu reisen, und ist jetzt mit Sophien unterwegens.


Zehnter Brief. Von Leidthal an Hohenau. Meyer soll nach Maynz, um des Mönchs Erlösung zu bewürken. Regeln wegen Hohenaus Liebe. Ueber Romanlesen und dergleichen. Müller ist nun nach Wetzlar. Leidthal läßt Müllers jüngste Söhne kommen, um sie erziehen zu lassen.


Eilfter Brief. Von Müller an Leidthal. Er hat Sophien nebst ihrem Manne und seinen Sohn Ludwig in Eisenach angetroffen, als sie im Begriff waren nach Sachsen zu reisen, und Schauspieler zu werden. Dieser Brief ist aus Wetzlar geschrieben.


[15] Zwölfter Brief. Von Leidthal an Müller. Er schickt ihm einen Brief aus Amsterdam, den seine jüngsten Söhne, die in Urfstädt angekommen sind, mitgebracht haben. Empfiehlt ihm den Proceß.


Dreyzehnter Brief. Von dem Herrn Lescow an Müller. Müllers Frau ist krank. Der älteste Sohn wird vermuthlich eine reiche Heyrath treffen. Mit der Aussöhnung scheint es gut zu gehn.


Vierzehnter Brief. Von Meyer an Leidthal aus Maynz. Mit Befreyung des Mönchs geht alles gut. Dahingegen macht ihm Hohenaus Gemüthszustand Sorge. Er eilt zurück nach Göttingen, wo er Verhaltungsbefehle erwartet.


Funfzehnter Brief. Von Weckel an Hohenau. Sie reisen noch umher. Herr und Frau von M ... Weiblicher Character. Familien-Portraitte. Ein kleiner Roman. Herr und Frau von Lylienfeld. Reisebeschreibung. Hof. Gemälde. Der Oncle hat ein Gut ohnweit Urfstädt gekauft, und wird da wohnen.


Sechzehnter Brief. Von Leidthal an Meyer. Ueber Hohenaus Gemüthszustand. Erforschung[16] und Leitung des Menschen. Wie sein Proceß geht. Wegen Befreyung des Gefangenen.


Siebenzehnter Brief. Von Müller an Leidthal. Mit dem Processe geht es schlecht. Glück des redlichen Mannes. Die Aussöhnung mit dem alten von der Hörde ist richtig. Ludwig ist Schauspieler. Ueber diesen Stand. Schauspiele und Romane.


Achtzehnter Brief, (in dem vorigen eingeschlossen) Von Lescow an Müller. Nachricht von der durch den Grafen von Haxstädt zu Stande gebrachten Aussöhnung mit dem alten von der Hörde, und von der fortdauernden Unpäßlichkeit der Frau Commerzienräthinn Müller.


Neunzehnter Brief. Von Meyer an Leidthal. Er ist mit dem Erlösungsbefehle von Maynz zurückgekommen. Wie er den jungen Hohenau gefunden hat. Ueber Schwärmerey im Gegensatz von Enthusiasmus. Sie wollen nun sogleich aufs Eichsfeld.


Zwanzigster Brief. Von Weckel an Hohenau. Er ist auf Birnbaums Hochzeit in Urfstädt gewesen. Leidthal schien niedergeschlagen. Eine Predigt. Gesellschaft von allerley Originalen. Ein[17] Cammerjunker. Braut und Bräutigam beschrieben. Cäremonie. Fest. Ein Schulmeister. Herr und Madam Becker. Ueber die Ehe.


Ein und zwanzigster Brief. Von Leidthal an Weckel. Er meldet ihm den Tod des alten Hohenau mit den Umständen, wie sie ihm Meyer berichtet hat. Nachricht von einem Manuscripte. Er bittet Weckeln, bald zu ihm zu kommen.


Zwey und zwanzigster Brief. Von Hohenau an Leidthal. Voll Mismuth. Er mögte bald weit in die Welt gehn, bald gar aus der Welt hinaus. Studieren mag er nicht, aber heyrathen mögte er.


Drey und zwanzigster Brief. Von Leidthal an Hohenau. Er hat väterliches Mitleiden mit ihm. Trost im Unglücke. Er soll bald möglichst nach Urfstädt kommen.


Vier und zwanzigster Brief. Von Müller an Leidthal. Er bringt traurige Nachrichten mit. Wenn man nicht durch einen Vergleich vorbauet; so ist in acht Tagen der Proceß zu Leidthals Nachtheil entschieden. Müller wird den 20sten nach Urfstädt zurückreisen.


[18] Fünf und zwanzigster Brief. Von Weckel an Hohenau. Er soll nun nicht nach Urfstädt kommen, bis er von daher noch andre Briefe erhält. Er soll sich gefaßt machen, unangenehme Nachrichten zu vernehmen, und sich mit Muth wafnen; Vielleicht wird noch alles gut gehn.


Sechs und zwanzigster Brief. Von Sophie an ihren Vater. Der Bruder hat Hochzeit gehalten. Die Mutter ist gestorben.


Sieben und zwanzigster Brief. Von Müller an seinen ältesten Sohn. Der Verlust der Mutter soll ihn bewegen für seine Geschwister wie ein Vater zu sorgen. Leidthals trauriges Schicksal erzählt. Müller will ihn nicht verlassen, sondern auch nun sein wiedriges Geschick mit ihm theilen. Müllers jüngste Söhne sollen Handwerke lernen. Ein ehrlicher Handwerker ist dem Staate nützlicher als mancher Gelehrter.


Acht und zwanzigster Brief. Von dem Fräulein Charlotte von Hundefeld an Hohenau. Die Eltern haben einen Brief von ihm an dieselbe erbrochen, und sind sehr aufgebracht über das geheime Verständniß, um so mehr, da die Nachricht von Leidthals verlohrnen Processe zu ihren Ohren gekommen ist. Sie haben ihrer Tochter[19] den Briefwechsel untersagt, und gedrohet noch strengere Maaßregeln zu nehmen.


Neun und zwanzigster Brief. Von Leidthal an Meyer. Sein Schicksal ist entschieden. Für seine Person ist er ruhig, nur schmerzt es ihn nicht mehr so viel für Andre thun zu können. Er schickt ihm eine Summe Geldes. Damit soll er nebst Hohenau nach ... reisen, wo Leidthal Beyden durch Empfehlung Dienste zu verschaffen hofft. Leidthal will nebst Müllern künftig in Hamburg wohnen.


Dreyßigster Brief. Von Meyer an Leidthal. Hohenau ist fort, niemand weiß wohin, und hat die folgenden beyden Briefe zurückgelassen.


Ein und dreyßigster Brief. Von dem Schulmeister Klingenberg an Hohenau. Meldet, daß das Fräulein von Hundefeld durch eine alte Tante eilig ist abgeholt worden.


Zwey und dreyßigster Brief. Billet von Hohenau an Meyer, vor seiner Flucht geschrieben, und zurückgelassen.[20]

Quelle:
Knigge, Adolph Freiherr von: Der Roman meines Lebens, in Briefen herausgegeben. 4 Teile, Teil 2, Riga 1781–1783, S. 12-21.
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