100. Der Schatz und der Herr von Thümen.

[105] Eccard Scriptores rerum Jutrebocensium p. 108.


Bei dem Dorfe Stangenhagen unweit Trebbin liegt ein Berg, auf dem sich noch vor hundert Jahren die Ueberreste eines alten Schlosses fanden, unter dem, wie man erzählte, ein großer Schatz verborgen lag. Diesen wollte ein Herr von Thümen einst heben, und war zu dem Zweck auf den Berg geritten, da ward er zu Roß sitzend plötzlich von einem gewaltigen Wirbelwind in die Höhe gehoben, und war, ehe er sich besinnen konnte, wohlbehalten in seinem Hause.

Quelle:
Adalbert Kuhn: Märkische Sagen und Märchen nebst einem Anhange von Gebräuchen und Aberglauben. Berlin 1843, S. 105.
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