219. Der Hildebrand bei Wittenberge.
Beckmann a.a.O. S. 336.

[236] Nahe bei der Stadt Wittenberge waren vor Zeiten noch zwei freiherrliche Häuser auf zwei besondern Bergen befindlich, welche man die freiherrlichen Häuser oder die Freieburg nannte. Bei dem einen derselben war noch ein Gefängniß, der Hildebrand genannt, von einem Fährmann des Namens, welcher oft darin in Haft gewesen, auch zuletzt darin gestorben. Nachher ist ein Haus darauf gebaut, in welchem aber der Hildebrand noch immer gewaltig herumtoben und lärmen soll.

Quelle:
Adalbert Kuhn: Märkische Sagen und Märchen nebst einem Anhange von Gebräuchen und Aberglauben. Berlin 1843, S. 236.
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