3. Die drei Stücke Arbeit.

Deilinghofen.

[223] Der wæren måll drai hantwiärksburssen, 'n muiermann, 'n smiet un 'n sneïder, dä sæten binäin un klageden üäwer slechte teïen. Arbäit was knapp un bim fechten lïen se hunger. Då kwam de Duiwel nå iäne un sach: »Ik well ink helpen. Heïr es gelt! un it sött van mi hewwen, soviel as it wellt, doch unner äiner bedingunge. Van dage in siewen jår kuem' ik weïer; dann maut jäider van ink 'n stücke arbäit feddich hewwen, so faste, dat ik et nit kapott maken kann. Könnt it dat nit, dann niäm' ik ink met.« De drai wæren dåmet tefrïen un liäweden niu härrlich un in fraüden. De muiermann muierde 'ne unbändich dicke muier, de smiet makede 'ne faste eïserne kuegel, de sneïder åwwer sach: »Meïne arbäit es nit van diär art; ik well 't måll drop an kuemen låten.« De siewen jår göngen 'rümme, då satt sik de sneïder op 'n wiegenbeåum, de muiermann und de smiet huåpeden, et könn 'ne met iärer arbäit noch guet gån. De Duivel kwam. As iäm de muiermann sine muier wäis, trat hai met dem faute dertiegen, un se steåuf iutain as 'n swalftennest. De smiet brach sine kuegel, dai druch de Duiwel platt as'n pannekauken un tebrak se in diusent granaten-stücker. Drop genk hä nåm wiegenbeåume un raip: »Niu es et an deï, sneïderken! weïs din stücke arbäit!«[223] »Dä!« sach de sneïder, un lait – of vüär angest, wäit ik nit – äinen loss. Då wuss de Duiwel nix met antefangen un knäip iut.

Quelle:
Adalbert Kuhn: Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen und einigen andern, besonders den angrenzenden Gegenden Norddeutschlands 1–2. Band 2, Leipzig 1859, S. 223-224.
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