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[130] Friedrich hatte traurige Feiertage, obgleich es ihm äußerlich gar nicht übel ging. Sein Vater bedachte ihn am Weihnachtsabend mit einem stattlichen Geldgeschenk, zum sichern Zeichen, daß alles wieder im alten Geleise sei. Er war nie so reich gewesen, aber gerade dies machte ihn unglücklich, denn das Geld erinnerte ihn nur daran, daß er es jetzt nicht mehr zu dem Zwecke brauchen konnte, zu welchem allein es ihm früher erwünscht gewesen wäre, nämlich Christinen seine Liebe durch Geschenke zu beweisen.

Er würde sich wohl schnell über die Gesinnung des Mädchens beruhigt haben, wenn er ein Gespräch angehört hätte, das eines Abends zwischen ihr und ihrer Mutter stattfand, während er eben auf dem Wege von Hohenstaufen her, wohin sein Vater ihn geschickt hatte, auf das Haus zugeschritten kam.

»Jetzt hab ich aber die stillen Seufzer überlei«, sagte die Mutter. »Du bist selber schuldig, greifst dein Sach ganz verkehrt an.«

»Mutter, habt Ihr nicht gesagt –?«

»Weiß wohl, was du meinst, aber man muß alles mit einer Art tun, nicht oben'naus und nirgends'nein. Wenn eine arm ist, wie du, so soll sie nicht die hochmütig Jungfer machen, sondern die kluge im Evangelium, die ihre Lampe mit Öl füllt und dem Bräutigam entgegengeht. Sie muß sich 'runtergeben können und muß sich etwas gefallen lassen, aber freilich mit Maß. Zu lützel und zu viel verderbt allzeit das Spiel. Narr, ich hab deinen Vater[131] am Schnürle geführt, er hat mir nicht weiter gucken dürfen, als ich ihm verstattet hab. Aber du bist eben so ein Zimpferle, weißt dich nicht umzutun, meinst, die gebratenen Tauben müssen dir ins Maul fliegen.«

»Was soll ich denn tun?« fragte Christine.

»Tu, was du willst«, sagte die Mutter zornig, »steck mein'twegen der Katz das Heu auf, dumm genug wär'st dazu, nur geh, daß ich das Geseufz und Geheul nicht länger hören muß.«

Christine verließ die Stube und trat schauernd vor das Haus in die Nacht hinaus, wo sie im gleichen Augenblick zu ihrem freudigen Schrecken beim Schein der Sterne, die in der Kälte hell funkelten, den Gegenstand der Unterredung und ihres Kummers auf sich zukommen sah. Sie glaubte, es sei seine Absicht, in ihrer Nähe umherzustreichen und zu spähen, und eine frohe Hoffnung zog in ihr Herz ein. Wie er aber näher kam, so schien es, als ob ihn bloß der Zufall diesen Weg führe, denn er sah sich nicht einmal um. Sie rief ihm einen Gruß zu und fragte, eingedenk der Lehre, die ihr so eben die Mutter gegeben: »Willst nicht auch einmal wieder nach deinem Lamm sehen?« – Da der Schatz, wie sie ihm erlaubt hatte, sich zu nennen, keine Antwort gab, obwohl er unschlüssig stehengeblieben war, so fuhr sie etwas vorschnell fort: »Oder magst 's nicht wenigstens holen, wenn du nichts mehr von uns willst?«

Friedrich hörte aus diesen Worten nichts als spöttische Ablehnung heraus. »Es ist schon so gut wie[132] abgestochen!« erwiderte er, indem er den Fuß zum Weitergehen hob.

Dieser starre Trotz verdroß sie, und sie rief ihm nun mit nicht sehr glücklichem Spotte nach: »Da wird man dem Herrn wenigstens das Fell herausgeben müssen und die Wolle.«

Sein Blut kochte, denn er glaubte eine Anspielung zu vernehmen, an die das Mädchen entfernt nicht dachte. Von der Wolle hörte er nun einmal gar nicht gerne reden. »Das Fell behalt Sie, Jungfer«, sagte er, »und die Wolle kann Sie an die vielen Dörner stecken, an denen Sie letzt hangenblieben ist.« Damit ging er fort. Sie lehnte sich an den Türpfosten und blieb noch lange, bitterlich weinend und vor Kälte zitternd, stehen, bis die Tritte ihres Vaters und ihrer Brüder, die von einem Geschäft nach Hause kamen, sie vertrieben.

Mit den beiden letzteren setzte Friedrich den gewohnten Umgang fort. Wie aber zwischen ihm und ihnen von der Herzensangelegenheit nie gesprochen worden war und selbst die Verabredungen, wonach sie ihre Schwester da oder dorthin bringen sollten, immer in gleichgültiger Form gemacht worden waren, so wurde auch der Störung des Verhältnisses nicht erwähnt. Nur einmal sagte Friedrich mit deutlicher Beziehung: »Ich merk's eben wohl, man vergißt mir meine Strafen nicht, man sieht mich für gezeichnet an.« Worauf jene ruhig antworteten: »Wird doch das nicht sein.«

Unmut und Unruhe trieben ihn umher, und auch in ruhigeren Stunden, wenn dann und wann der[133] Schmerz der vermeintlich verschmähten Liebe ihn zu quälen abließ, empfand er eine drückende Leere, und das Leben kam ihm schrecklich arm und öde vor. Er fühlte es, ohne es klar zu erkennen, daß die Menschen um ihn her wie Schatten waren, daß keiner ihm etwas sein konnte, daß niemand in seiner ganzen Umgebung seinem wie in der Wildnis und Irre schweifenden Gemüt, seinem hungernden Geist eine Heimat und Erquickung zu geben vermögend war. Was er aber hell bewußt in sich trug, war eine maßlose rebellische Bitterkeit darüber, daß er, statt ins Ehebett, in die Kinderlehre wandern sollte. Einen grausameren Hohn über seine verunglückte Bewerbung meinte er sich nicht erdenken zu können. Dazu fühlte er sich nicht bloß alt genug und den Kinderschuhen entwachsen, um vom Leben noch eine andere Schule zu verlangen, als die Eintrichterung von Bibelsprüchen und Gesangbuchversen, sondern er hatte auch diese Sprüche und Verse samt der ganzen Schulbildung, worin er selbst Höhergestellten wenig oder nicht nachstand, so vollkommen inne, daß die Wiederholung des Unterrichts ihn nicht einmal in diesem Fache mehr fördern konnte. Für die Bildung seines »inneren Menschen« aber, woran die Religionsschule, die diesen Ausdruck gern gebrauchte, sich hätte erproben lassen können, war das bürgerliche und gesellschaftliche Leben, in dessen Schöße er sich tummelte, so inhaltsleer und so sehr in die blinde Unterwerfung unter eine gewissenlos schwelgende »Herrschaft« hineingepredigt, daß es zu den Glücksfällen gerechnet werden mußte, wenn[134] eine über das gewöhnliche Maß ausgestattete Natur in diesem Wesen eine wohnliche Hütte fand oder, was noch besser, auf gelindem Wege hinausgedrängt wurde. Eine Hütte aber, wohnlich nicht bloß für den Leib, sondern auch für die Seele, war kaum anderswo zu finden als bei den Pietisten, welche auf einem noch ungebrochenen Glauben fußten, dessen kindliche Kraft noch nicht durch die Ausbreitung der Bildung und Wissenschaft verlorengegangen war, auf einem Glauben, der ihnen in körperlicher Wirklichkeit vormalte, wie sie dereinst nach der Erlösung aus diesem Tal des Jammers und der Sünde in den Wohnungen der Seligen über dem blauen Himmelsgewölbe mit Kronen auf den Häuptern und in weißen Gewanden einherwandeln würden, der aber in seinen Beziehungen zum irdischen Leben die dürre streit- und herrschsüchtige Kirchenlehre, mit welcher er nur über das Jenseits einverstanden war, weit hinter sich ließ und eine Liebe und Gleichheit der Kinder Gottes predigte, woran trotz der Demut dieser Predigt die Inhaber von Thron und Altar großes Ärgernis nahmen. Allein, es war nicht jedem gegeben, ein Pietist zu werden, und nicht jeder, dem es gegeben gewesen wäre, hatte das freilich sauer erworbene Glück, sein Lebenlang unter den Flügeln eines Mannes, wie der Waisenpfarrer im Ludwigsburger Zuchthause, geborgen zu sein.

In dieser Verlassenheit und Vernachlässigung mußten alle Richtungen einer so kräftig angelegten Seele in einen unbezähmbaren Willensdrang verschmelzen, der in seiner dumpfen Ungeduld überall auf[135] ebenso dumpfe Hindernisse wie auf Mauern ohne Fenster stieß und ziellos, zwischen Antrieben bald des Wohlwollens, bald der Widerspenstigkeit umherirrend, zuletzt an einem einzigen Gegenstande haften blieb, von welchem dieser noch durch den Stachel beleidigter Eitelkeit gespornte Wille Befriedigung aller Sehnsucht und Heilung aller Schäden für das ganze Leben forderte. Die Versagung dieses höchsten Wunsches, an den er zumal die besten Vorsätze für sein künftiges Verhalten geknüpft hatte, machte den Jüngling an sich und der Welt verzweifeln, und abermals wollte der wilde Geist über ihn kommen, den er schon so manches Unheil hatte vollbringen lassen.

Das Jahr ging zu Ende. Am letzten Tage saß Friedrich in einer müßigen Stunde am runden Tische in der großen Wirtsstube und las in der Bibel, die mit ihren Heldensagen und Abenteuern der Phantasie des Volkes eine von der Kirche erlaubte Unterhaltung und einen Ersatz für die verschütteten heimischen Überlieferungen bot. Er las eigentlich nicht, sondern blätterte nur, denn er wußte alle diese Geschichten auswendig, die in der Predigt und Kinderlehre geistlich gedeutet wurden, beim unbefangenen Lesen zu Hause aber mit ihren guten und bösen Beispielen einen ganz natürlichen Eindruck machten. Da waren Geschichten von Erzvätern, die sich betranken, Kebsweiber hielten und verstießen, durch Schelmenstreiche reiche Familienhäupter wurden oder in fremdem Hofdienste sich gegen das Volk zu Finanzkünsten hergaben, welche einen Württemberger[136] sehr an den erst zwölf Jahre zuvor in Stuttgart gehängten »Jud Süß« erinnern mußten. Liebliche und heldenmäßige Züge wechselten da mit gar unheiligen: ein Volk zog aus einem Lande auf das Geheiß seines Führers, der einen Totschlag begangen, wie eine Zigeunerbande fort, indem es die entlehnten silbernen und goldenen Geräte behielt; ein kühner Hirt und Räuber, durch treue Freundschaft ewig im Lied zu leben würdig, stahl als Hauptmann einer Schar loser Leute seinem König einen Zipfel des Mantels vom Leibe weg samt Speer und Becher, diente als Überläufer dem Reichsfeind und mißbrauchte, als er später daheim die Krone trug, sein königliches Amt zu Lüsternheit und Meuchelmord, wobei er sich von jenen Erzvätern, wie auch von späteren Landesvätern, doch wenigstens dadurch unterschied, daß er über seine Tat nachher Leid und Reue trug. Bedenkliche und zweifelhafte Fragen über diese Erzählungen, die beinahe die einzige geistige Speise des Volkes waren, konnte der junge Mensch, das wußte er wohl, keiner Seele in seiner Umgebung vorlegen. Hatte doch selbst der Waisenpfarrer einmal einen leisen Versuch mit den Worten abgewiesen, man müsse nicht gar zu viel grübeln, Gott wähle oft seine eigentümlichen Wege und Werkzeuge, um seine Pläne auszuführen. Am liebsten aber schlug er die beiden Bücher von den ritterlichen Taten der Makkabäer auf, und oft mußte er unwillkürlich nach der nahen Alb hinübersehen, wenn er las, wie diese Helden sich in das Gebirge warfen, um von dort aus die Freiheit und das Gesetz[137] ihres Landes zu verteidigen. Eben las er wieder, wie sie beschlossen, sich durch die Heiligung des Sabbaths nicht vom Kampfe abhalten zu lassen, gleich ihren Brüdern, die sich wehrlos in der Höhle schlachten ließen, da ertönte in der Straße die Schelle des Aufrufers, und er öffnete das Fenster, um zu hören, was es gäbe. Das löbliche Amt ließ durch den Fleckenschützen ausschellen, die jungen Burschen sollen sich bei Strafe nicht beigehen lassen, in der kommenden Neujahrsnacht zu schießen, ein Verbot, das jährlich eingeschärft und übertreten wurde. »Die können nichts als verbieten!« brummte Friedrich, indem er das Fenster zuschlug, »das Schießen ist nun einmal ein alter Brauch, wiewohl, wenn man's dem Ungeschick überließ, die Jugend durch Verlust von je und je ein paar gesunden Fingern zu kurieren, was ja sowieso geschieht, so wär's wahrscheinlich längst mit dem Knallen vorbei. Aber der Reiz des Verbotenen zieht eben viel stärker als die Furcht vor Schaden. Es ist mir, als ob der Schütz beim Ausrufen ein Aug zu mir hätt herauflaufen lassen. Umsonst hat er wohl auch nicht g'rad vor meinem Haus geschellt. So? meint ihr? Dein Amtmann und du, ihr habt, scheint's, ein besonderes Zutrauen zu mir? Ich will euch Ehre machen. Wartet einmal, ob ihr mich kriegt.«

Er dachte nicht daran, wie oft er zu sich gesagt, daß er die Knabenschuhe vertreten habe, sondern schlich sich, als es dunkel wurde, zu einem Invaliden, der nicht weit von der ›Sonne‹ auf Leibgeding wohnte, und dem er schon manchen Bissen und Trunk gespendet[138] hatte. Von diesem entlehnte er sein altes Schlachtgewehr, das schlecht schoß, aber um so mächtiger knallte, und bald unterschied man aus den Schüssen, die im Flecken und um denselben losgingen, einen, der alle anderen überdonnerte. Er hatte die Silvesternacht eröffnet und krachte regelmäßig in kurzen Pausen durch das Geknatter des jugendlichen Mutwillens hindurch. Da und dort geschah ein Unglück, da und dort fiel einer der Lärmmacher den hin und her rennenden Wächtern in die Hände, und sein Puffer verstummte; aber den Donnerknall hörte man ununterbrochen beinahe die ganze Vormittnacht und jedesmal weit entfernt von dem Orte, wo der vorübergehende Schuß gefallen war und die Wächter angelockt hatte. »Wer feuert denn so kartaunenmäßig?« fragten die Leute im Flecken. »Wer sonst, als der Sonnenwirtle«, antworteten andere, »er ist am besten an dem zu erkennen, daß ihn keiner von den Scharwächtern erwischt.« Für den Eingeweihten war das sicherste Wahrzeichen wohl das, daß der unsichtbare Donnerer überall, nur nicht an des Hirschbauern Haus sich hören ließ. Das hätte ihm der Stolz und der Groll nicht zugelassen. Doch lobte er die alte Muskete und verglich sie in seinem Sinn mit Davids Saitenspiel, vor welchem der böse Geist von Saul entwich; denn mit jedem Schusse, der aus dem schwergeladenen Laufe fuhr, meinte er um einen Teil seines Unmuts erleichtert zu sein, und es war ihm, als ob er alle Hindernisse, die sich ihm in dieser schnöden Welt entgegenstellten, über den Haufen schieße.[139]

Dazwischen ging er einmal in die ›Sonne‹, um nachzusehen, ob man seiner nicht bei der Bedienung der Gäste bedürfe. Die Einkehr war diesen Abend nicht so stark wie sonst, weil sich die Neujahrsnachtgäste in die vielen Wirtshäuser des Fleckens verteilten und weil man wußte, daß der Sonnenwirt auf eine zeitige Ruhe mehr hielt als auf eine lange Silvesterfeier. Derselbe war jedoch heute ungewöhnlich aufgeräumt, er trank, schwatzte, lachte und kneipte abwechselnd ein paar junge Weiber, die mit ihren Männern zum Weine gekommen, in die Backen, so daß einer der Anwesenden dem Wirtssohne zuflüsterte: »Du, dein Gestrenger hat'n Sturm.« »Da braucht's keine Brille, um das zu sehen«, erwiderte Friedrich. Die Sonnenwirtin, die vor den Leuten gute Miene zum bösen Spiele machen mußte, suchte ihrem Manne sein Betragen, womit er vielleicht bloß den umlaufenden Gerüchten zu trotzen beabsichtigte, durch Spottreden zu verleiden: »Du bist so alt«, sagte sie, »daß die Männer da nicht einmal mehr eifersüchtig auf dich werden.« »Es ist auch ziemlich lang her«, entgegnete der Sonnenwirt lachend, »daß du ein junger Drach gewesen bist, und euer Gift ist doch nur süß, so lang die Drachen jung sind. Ich weiß nicht«, setzte er, gegen die Gesellschaft gewendet, hinzu, »meine Alte ist das Leben ziemlich gewöhnt, sie ist verhärtet, aber wenn sie unser Herrgott oben hielt und ich an den Füßen, ich glaub, ich ließ schnappen und nahm mir eine Junge.« »Ich wollt auch«, rief die Sonnenwirtin, »unser Herrgott nahm eins von uns beiden zu sich, dann ging ich[140] wieder nach Strümpfelbach.« Das Gelächter, womit diese Reden aufgenommen wurden, bezeugte, daß an und für sich nichts Feindseliges damit gesagt sein sollte, wie man denn auch wußte, daß die Sonnenwirtin nicht von Strümpfelbach gebürtig war: es waren uralte landläufige Witze, die man im Scherze von den verträglichsten Ehepaaren hören konnte. Hier aber war ihnen viel geheime Galle beigemischt, und Friedrich nahm wahr, daß sich zwischen dem Vater und der Stiefmutter eine Kluft zu öffnen beginne, die, wenn sie nicht die belachte Ortsveränderung zur Folge hatte, doch den Vater bald ganz auf die Seite des Sohnes bringen konnte. »Jetzt wär's gut Wetter für mich«, dachte er unwillkürlich, »jetzt würd ich vielleicht meine Rechnung nicht ohne den Wirt machen. Der Fehler ist nur, daß ich gar keine zu machen habe. Die Hauptnummer, die Glücksnummer will nicht her, die mit den gelben Zöpfen und dem verstockten, trotzigen Herzen; was helfen mir alle Anschläge ohne sie? Drauf! drein! Schlagt an! Feuer! drunter und drüber!«

Und abermals krachten die schweren Schüsse, in welchen der törichte Knabe seinen Unmut und sein Pulver verschoß.

Quelle:
Hermann Kurz: Der Sonnenwirt. Kirchheim / Teck 1980, S. 130-141.
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