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[672] Weil in dem vorigen gedacht von dem Ring Käysers Maximiliani I. darinn er alles auch hinterrücks hat sehen können / will ich durch die Gelegenheit[672] einige Exempel anführen / die gar ein helles Gesicht gehabt haben.
Vom Käyser Augusto schreibet man / daß er überaus klare Augen gehabt / welche Strahlen gleich den Sternen von sich gegeben. Daher als ihn einsmals einer von seinen Soldaten ansahe / und das Gesicht alsobald wieder hinweg wandte / fragte der Käyser /warum er das thäte? Da antwortet der Soldat: Quia fulmen oculorum tuorum ferre non possum: Dieweil ich den Glantz deiner Augen nicht vertragen kā.
Vom Strabone meldet Plinius, wann er auff dem Lilybæo oder Vorgebirg Siciliæ gestanden / so habe er sehen können / wie viel Schiffe von Carthago abgefahren / da doch diese beyde Orter ungefehr in die drey und dreyßig Teutsche Meilen von einander gelegen. Vom Käyser Tiberio zeuget gleichfalls Plinius /daß er ein solch gut Gesicht gehabt / daß er des Nachts / wann er erwacht / ohne Licht / alles sehen können / wie am Tage.
1. Gesunde und klare Augen haben / ist ein edel Geschenck GOttes.
2. GOttes Augen seyn klärer als die Sonne / die sehen alles / was die Menschen thun.