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Als König Matthias in Ungarn mit den Siebenbürgern eine Schlacht hielt / und den Kürtzern zog / daß er sich mit der Flucht salviren muste / da ritt er zween Tage und Nächte ungessen und ungetruncken. Endlich kam er ins Zäckler-Land für eine Schule / die am Ende des Dorffs lag / stieg ab / gieng in die Stube / da er Kraut und Fleisch auff dem Tische fand / satzte sich ungeheissen nieder / und aß sich satt / gab sich aber nicht für den König aus / sondern für einen Rath / und verehret dem Schulmeister dafür einen silbernen Steigreiff am Sattel /[687] weil er sonst nichts bey sich hatte / mit Versprechen / es noch besser zu vergelten /welches er auch hielt. Dann wie er stets rühmete / wie ihm das Kraut und Fleisch so wol geschmeckt / und ihn so herrlich gestärcket hätte; Also ließ er den Schulmeister zu Hofe kommen / behielt ihn bey der Tafel und schenckt ihm ein Schloß mit vielen zugehörigen Gütern / und macht ihn zum grossen Herrn.
1. Grosse Herren gerathen offt in grosse Gefahr.
2. Hunger macht rohe Bohnen süsse.
3. GOtt ist ein reicher Vergelter / wann man ihm in seinen nothleidenden Gliedern gutes gethan.