|
Dieses Sprichworts gebraucht sich Aristophanes, wie auch eines andern gleichgültigen / nemlich: Asino lanam: das ist: Du forderst Wolle von einem Esel. Es wird aber solches gesagt und gebraucht / wann man will andeuten / daß einer ein thörichtes und vergebliches Ding vornehme / davon gar kein Nutze zu gewarten ist / und daß es derhalben besser sey / von sothanigem Beginnen abzustehen / als dasselbe ins Werck zu richten. Und ist die Ursach dieses Sprichworts genommen von der Haut des Esels /[571] welche vieler und dicker Harlocken halber weder gekämmet /noch aus Mangel der Wolle beschoren werden kan.
Unnützliche und vergebliche Dinge vornehmen / ist thöricht.