[295] Armes Wild im Waldesgrunde,
Schlägt die Jagd dir eine Wunde,
Flüchtest du zur tiefsten Stelle,
An des Walds geheimste Quelle,
Daß sie dir mit frischer Kühle
Lindernd deine Wunde spüle.[295]
Mensch, du flieh mit deinem Schmerz
An die heimatlichste Stelle,
An des Trostes reinste Quelle,
Flüchte an das Mutterherz.
Doch die Mütter sterben bald;
Hat man dir begraben deine,
Flüchte in den tiefsten Wald
Mit dem wunden Reh – und weine!
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