86.

Außtrit der Zunge

[156] Die Zunge wohnt mit Fleiß im weißen Bein-Gehäge;

Dann diß ist ihre Gräntz, in der sie sich bewege;

Wächst aber wo die Zung und steiget über Zaun,

Derselbten traue du! ich wil ihr nimmer traun.

Quelle:
Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 156-157.
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Die tapfere Wahrheit. Sinngedichte. Insel-Bücherei Nr. 614
Sinngedichte / Von Logau, Friedrich (German Edition)