XX.

1JM jar / da Tharthan gen Asdod kam / als jn gesand hatte Sargon / der könig zu Assyrien / vnd streit / wider Asdod vnd gewan sie / 2Zur selbigen zeit redet der HERR durch Jesaia den son Amoz / vnd sprach. Gehe hin vnd zeuch ab den Sack1 von deinen Lenden / vnd zeuch deine Schuch aus von deinen Füssen. Vnd er thet also / gieng nacket vnd barfus.

3DA sprach der HERR / Gleich wie mein knecht Jesaia nacket vnd barfus gehet / zum Zeichen vnd Wunder dreier jar / vber Egypten vnd Morenland. 4Also wird der König zu Assyrien hin treiben das gefangen Egypten vnd vertrieben Morenland / beide jung vnd alt / nacket vnd barfus mit blosser scham /zu schanden Egypten. 5Vnd sie werden erschrecken /vnd mit schanden bestehen vber dem Morenland / dar auff sie sich verliessen / vnd widerumb das Morenland vber den Egyptern / welcher sie sich rhümeten. 6Vnd die Einwoner dieser Jnsulen werden sagen zur selbigen zeit / Jst das vnser zuuersicht / da wir hin flohen vmb hülffe / das wir errettet würden von dem könig zu Assyrien? Wie fein sind wir entrunnen?


1 Groben rock / werckeltagskleid.


Quelle:
Martin Luther: Die gantze Heilige Schrifft Deudsch. 2 Bände, München 1972.
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