I.

Maleachis Predigt gegen gesetzwidrige Opfer wird verdeutlicht durch den Bauern, der ein Opferlamm trägt (Mal. 1,7 ff., insbes. Mal. 1,14). Entsprechend der auf Johannes den Täufer gedeuteten Weissagung (Mal. 3,1; Mt. 11,10; Mk. 1,2) ist im Hintergrund links dieser (mit dem Heiligenschein), aus dem Jordanwasser steigend, dargestellt, wie er mit der Rechten auf den rechts abgebildeten Christus weist.
Maleachis Predigt gegen gesetzwidrige Opfer wird verdeutlicht durch den Bauern, der ein Opferlamm trägt (Mal. 1,7 ff., insbes. Mal. 1,14). Entsprechend der auf Johannes den Täufer gedeuteten Weissagung (Mal. 3,1; Mt. 11,10; Mk. 1,2) ist im Hintergrund links dieser (mit dem Heiligenschein), aus dem Jordanwasser steigend, dargestellt, wie er mit der Rechten auf den rechts abgebildeten Christus weist.

1DJs ist die Last: die der HERR redet wider Jsrael / durch Maleachi. 2Jch hab euch lieb / spricht der HERR / So sprecht jr / Wo mit hastu vns lieb? Jst nicht Esau Jacobs bruder / spricht der HERR? Noch hab ich Jacob lieb / 3Vnd hasse Esau / vnd hab sein Gebirge öde gemacht / vnd sein Erbe den Drachen zur wüsten. 4Vnd ob Edom sprechen würde / Wir sind verderbt / Aber wir wollen das wüste wider erbawen /So spricht der HERR Zebaoth also / Werden sie bawen / So wil ich abbrechen / Vnd sol heissen die verdampte Grentze / vnd ein Volck / vber das der HERR zürnet ewiglich / 5Das sollen ewer Augen sehen / vnd werdet sagen / Der HERR ist herrlich in den grentzen Jsrael.Gen. 25; Rom. 9; Obad. 1.


6EJn Son sol seinen Vater ehren / vnd ein Knecht seinen Herrn / Bin ich nu Vater / Wo ist meine ehre? Bin ich Herr / Wo fürcht man mich / spricht der HERR Zebaoth / zu euch Priestern / die meinen Namen verachten. So sprecht jr / Wo mit verachten wir deinen Namen? 7Da mit / das jr opffert auff meinem Altar vnrein Brot. So sprecht jr / Wo mit opffern wir dir vnreines? Da mit / das jr sagt / Des HERRN Tisch ist veracht. 8Vnd wenn jr ein Blinds opffert /So mus nicht böse heissen / vnd wenn jr ein Lames oder Kranckes opffert / so mus auch nicht böse heissen / Bring es deinem Fürsten / Was gilts / ob du jm gefallen werdest / Oder ob er deine Person ansehen werde? spricht der HERR Zebaoth.Exod. 20.

9SO bittet nu Gott / das er vns gnedig sey / Denn solchs ist geschehen von euch / Meinet jr / Er werde ewr Person ansehen / spricht der HERR Zebaoth? 10Wer ist auch vnter euch / der eine Thür zuschliesse? Jr zündet auch meinem Altar kein fewr an vmb sonst / Jch habe kein gefallen an euch / spricht der HERR Zebaoth / Vnd das Speisopffer von ewren henden ist mir nicht angeneme.


11Aber von auffgang der sonnen bis zum niddergang / sol mein Name herrlich werden vnter den Heiden / vnd an allen Orten sol meinem Namen gereuchert / vnd ein rein Speisopffer geopffert werden /Denn mein Name sol herrlich werden vnter den Heiden / spricht der HERR Zebaoth.

12JR aber entheiliget jn / da mit / das jr sagt / Des HERRN Tissch ist vnheilig / vnd sein Opffer ist veracht / sampt seiner Speise. 13Vnd jr sprecht / Sihe /Es ist nur müde / vnd schlahets in den Wind / spricht der HERR Zebaoth. Vnd jr opffert / das geraubt / lam vnd kranck ist / vnd opffert denn Speisopffer her /Solt mir solchs gefallen von ewr hand / spricht der HERR? 14Verflucht sey der Vortelischer / der in seiner Herd ein Menlin hat / vnd wenn er ein Gelübd thut / opffert er dem HERRN ein vntüchtiges / Denn Jch bin ein grosser König / spricht der HERR Zebaoth / Vnd mein Name ist schrecklich vnter den Heiden.


Quelle:
Martin Luther: Die gantze Heilige Schrifft Deudsch. 2 Bände, München 1972.
Lizenz:
Kategorien: