1Dis sind die Sprüche Salomo.
EJN weiser Son ist seines Vaters freude / Aber ein törichter Son ist seiner Mutter gremen. ⇒Jnfr. 15.
2Vnrecht Gut hilfft nicht / Aber Gerechtigkeit errettet vom Tode.
3Der HERR lesst die seele des Gerechten nicht hunger leiden / Er störtzt aber der Gottlosen schinderey1.
4Lessige Hand macht arm / Aber der Vleissigen hand macht reich.
5Wer im Sommer samlet / der ist klug / Wer aber in der Erndte schlefft / wird zu schanden2.
6Den Segen hat das heubt des Gerechten / Aber den mund der Gottlosen wird jr freuel vberfallen.
7Das Gedechtnis der Gerechten bleibt im segen /Aber der Gottlosen name wird verwesen.
8Wer Weise von hertzen ist / nimpt die Gebot an /Der aber ein Narrenmaul hat / wird geschlagen. [333b]
9Wer vnschüldig lebet / der lebet sicher / Wer aber verkeret ist auff seinen wegen / wird offenbar werden.
10Wer mit Augen wincket / wird mühe anrichten / Vnd der ein Narrenmaul hat / wird geschlagen.
11Des Gerechten mund ist ein lebendiger Brun /Aber den mund der Gottlosen wird jr freuel vberfallen.
12Hass erreget hadder / Aber Liebe3 deckt zu alle vbertrettunge. ⇒1. Cor. 13.; ⇒1. Pet. 4.
13Jn den lippen des Verstendigen findet man Weisheit / Aber auff den rücken des Narren gehört ein Ruten.
14Die Weisen bewaren die Lere / Aber der Narren mund ist nahe dem schrecken4.
15Das gut5 des Reichen ist seine feste stad / Aber die Armen macht das armut blöde.
16Der Gerechte braucht seins guts zum Leben6 /Aber der Gottlose braucht seins Einkomens zur sünde.
17Die zucht halten / ist der weg zum Leben / Wer aber die straffe verlesst / der bleibt jrrig7.
18Falsche8 Meuler decken hass / Vnd wer verleumbdet / der ist ein Narr.
19Wo viel wort sind / Da gehets on sünde nicht ab / Wer aber seine lippen helt / ist klug.
20Des Gerechten zunge ist köstlich silber / Aber der Gottlosen hertz ist nichts.
21Des Gerechten lippen weiden viele / Aber die Narren werden jrer torheit sterben.
22Der segen des HERRN macht reich9 / On mühe.
23Ein Narr treibt mutwillen / vnd hats noch dazu seinen spot / Aber der Man ist weise / der drauff merckt.
24Was der Gottlose fürchtet / das wird jm begegenen / Vnd was die Gerechten begeren / wird jnen gegeben.
25Der Gottlos ist wie ein Wetter das vberhin gehet / vnd nicht mehr ist / Der Gerechte aber bestehet ewiglich.
26Wie der Essig10 den zeenen / vnd der Rauch den augen thut / So thut der Faule denen / die jn senden.
27Die furcht des HERRN mehret die tage / Aber die jare der Gottlosen werden verkürtzt.
28Das warten der Gerechten wird freude werden /Aber der Gottlosen hoffnung wird verloren sein.
29Der weg des HERRN ist des Fromen trotz /Aber die Vbelthetter sind blöde.
30Der Gerecht wird nimer mehr vmbgestossen /Aber die Gottlosen werden nicht im Lande bleiben.
31Der mund des Gerechten bringt Weisheit / Aber das maul der Verkereten wird ausgerot.
32Die lippen der Gerechten leren heilsam ding /Aber der Gottlosen mund ist verkeret.
1 Da durch sie mit aller Leute schaden / reich werden.
2 Schande vnd ehre heisst Salomo offt armut vnd reichthum / Darumb / das wer reich ist / ehre hat.
3 Liebe lesst sich nicht erzürnen.
4 Das ist / der fahr vnd dem vnglück.
5 Gut macht mut / Armut weh thut.
6 Das er sich neere.
7 Es gehet im nicht wol.
8 Der eine vermanet seinen Bruder nicht seiner sünden / Oder wo er an leufft / sihet ers gerne. Der ander affterredet vnd bessert auch niemand da mit.
9 Gott bescheret Gott berett.
10 Wo lose Herrn vnd Amptleute sind / da sehen die Augen nicht / vnd beissen die Zeene nicht. Das ist / Es gehet zucht vnd straffe vnter.