15VND der siebend Engel1 posaunet / Vnd es wurden grosse stimme im Himel / die sprachen / Es sind die Reiche der Welt vnsers HErrn vnd seines Christus worden / vnd er wird regieren von ewigkeit zu ewigkeit. 16Vnd die vier vnd zwenzig Eltesten /die fur Gott auff jren stüelen sassen / fielen auff jre Angesicht / vnd beteten Gott an / 17vnd sprachen /Wir dancken dir HERR allmechtiger Gott / der du bist / vnd warest / vnd künfftig bist / das du hast angenomen deine grosse Krafft vnd herrschest. 18Vnd die Heiden sind zornig worden / Vnd es ist komen dein zorn / vnd die zeit der Todten / zu richten vnd zu geben den Lohn deinen knechten den Propheten / vnd den Heiligen / vnd denen / die deinen Namen fürchten / den kleinen vnd grossen / Vnd zu verderben die die Erden verderbet haben.
19VND der Tempel Gottes ward auffgethan im Himel / vnd die Archa seines Testaments ward in seinem Tempel gesehen / Vnd es geschahen Blitzen vnd Stimmen / vnd Donner / vnd Erdbeben / vnd ein grosser Hagel. [405a]
1Vnd es erschein ein gros zeichen im himel / Ein Weib mit der Sonnen bekleidet / vnd der Mond vnter jren Füssen / vnd auff jrem Heubt eine Krone von zwelff sternen. 2Vnd sie war schwanger / vnd schrey /vnd war in Kindesnöten / vnd hatte grosse qual zur Geburt.
3VND es erschein ein ander Zeichen im Himel /vnd sihe ein grosser roter Drach / der hatte sieben Heubter vnd zehen Hörner / vnd auff seinen Heubten sieben Kronen / 4vnd sein Schwantz zoch den dritten teil der Sternen / vnd warff sie auff die erden. Vnd der Drach trat fur das Weib / die geberen solt / auff das /wenn sie geboren hette / er jr Kind fresse. 5Vnd sie gebar einen Son ein Kneblin / der alle Heiden solt weiden mit der eisern Ruten / Vnd jr Kind ward entrückt zu Gott vnd seinem Stuel / 6Vnd das Weib entflohe in die Wüsten / da sie hat einen Ort bereit von Gott / das sie daselbs erneeret würde / tausent / zwey hundert / vnd sechzig tage.
7VND es erhub sich ein streit im Himel / Michael vnd seine Engel stritten mit dem Drachen / Vnd der Drach streit vnd seine Engel / 8vnd siegeten nicht /Auch ward jre Stete nicht mehr funden im Himel. 9Vnd es ward ausgeworffen der gros Drach / die alte Schlange / die da heisst der Teufel vnd Satanas / der die gantze Welt verfüret / vnd ward geworffen auff die Erden vnd seine Engel wurden auch da hin geworffen.
10VND ich höret eine grosse stimme / die sprach im Himel / Nu ist das Heil vnd die Krafft / vnd das Reich / vnd die Macht vnsers Gottes / seines Christus worden / weil der verworffen ist / der sie verklaget tag vnd nacht fur Gott. 11Vnd sie haben jn vberwunden durch des Lambs blut / vnd durch das wort jrer Zeugnis / vnd haben jr Leben nicht geliebet / bis an den tod. 12Darumb frewet euch jr Himel / vnd die darinnen wonen. Weh denen / die auff Erden wonen / vnd auff dem Meer / Denn der Teufel kompt zu euch hinab / vnd hat einen grossen zorn / vnd weis / das er wenig zeit hat.
13VNd da der Drache sahe / das er verworffen war auff die Erden / verfolget er das Weib / die das Kneblin geboren hatte. 14Vnd es wurden dem Weibe zween Flügel gegeben / wie eines grossen Adelers /das sie in die Wüsten flöge / an jren Ort / da sie erneeret würde eine zeit / vnd zwo zeit / vnd eine halbe zeit / fur dem angesichte der Schlangen. 15Vnd die Schlange schos nach dem Weibe [405b] aus jrem Munde ein wasser / wie ein Strom / das er sie erseuffet. 16Aber die Erde halff dem Weibe / vnd thet jren mund auff vnd verschlang den strom / den der Drach aus seinem munde schos. 17Vnd der Drach ward zornig vber das Weib / vnd gieng hin zu streiten / mit den Vbrigen von jrem Samen / die da Gottes gebot halten / vnd haben das zeugnis Jhesu Christi.
1 Hie kompt der weltlich Bapst / Aber zuuor tröstet er abermal die Christen / fur solch ein Grewel.
Buchempfehlung
Sechs Erzählungen von Arthur Schnitzler - Die Nächste - Um eine Stunde - Leutnant Gustl - Der blinde Geronimo und sein Bruder - Andreas Thameyers letzter Brief - Wohltaten Still und Rein gegeben
84 Seiten, 5.80 Euro