13. Der Schwedengeneral.

[12] Auf der Todtenhöhe bei Frankenberg zeigt man noch einen Stein, unter welchem ein schwedischer General, der hier in einer Schlacht im dreißigjährigen Kriege sein Leben verlor, begraben liegen soll. Alle sieben Jahre steigt er aus seinem Grabe, schwingt sich auf sein hohes braunes Roß und umreitet den Berg. Er trägt ein kurzes Wamms, hohe Stiefeln, Fechthandschuh und einen großen Hut mit wallendem Federbusch und an der Linken ein langes Schlachtschwert. So wollen ihn die Leute in der Gegend dort oft gesehen haben.

Mündlich.

Quelle:
Karl Lyncker: Deutsche Sagen und Sitten in hessischen Gauen. Kassel 1854, S. XII12.
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