216. Das Hufeisen im Stein.

[148] Bei dem Gute Ludwigsburg liegt ein großer Stein in einem Steinwall mit der Spur eines Hufeisens. Denn vor vielen Jahren ritt einmal[148] eines Morgens ein Mann des Weges und als die Betglocke schlug, fluchte er und sagte: »Mich soll der Teufel holen, wenn ich heut abend nicht wieder hier zur Stelle bin, wenn die Glocke schlägt.« Er kam gerade zur rechten Zeit wieder dahin; aber als die Glocke schlug, trat sein Pferd auf den Stein und brach ein Bein; davon ist das Hufeisen noch da zu sehen.


Schullehrer Hessen in Westerbelmhusen.

Quelle:
Karl Müllenhoff: Sagen, Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg. Kiel 1845, S. 148-149.
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