Um das Haupt von Posilipp
blüht ein Feuerblumenkranz,
seine Schöne spiegelt sich
in des Golfes Silberglanz.
Ihm zu Füßen Napoli,
maienhimmelüberblaut,
lichtgebadet, lustdurchgellt,
lockend: die Banditenbraut.
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Um die Stirn des Posilipp
fliegt es wie ein Nebelhauch;
aus der Solfatara Schoß
ringelt sich der gelbe Rauch.
Düsterrote Orchideen
– keine Blume lockt dich so –
gleißen durch den Schwefeldampf:
fiori di diavolo!
Um den Fuß des Posilipp
geht ein Seufzen, dumpf und schwer;
ewig gleichen Schlages senkt
sich das Ruder in das Meer.
An des Ruderers Fußgelenk
klirrt das eiserne Geschmeid . . .
aus der Tiefe ruhelos
schluchzt uraltes Menschenleid.
1 Villenbesäter Höhenzug bei Neapel, zur Seite die Solfatara, ein halberloschener Schwefelkrater, zu Füßen die Insel Nisida mit dem Gefängnis für Galeerensträflinge.
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