Wiederhall

[220] Auf ewig dein! Wenn Berg' und Meere trennen,

Wenn Stürme dräun,

Wenn Weste säuseln oder Wüsten brennen:

Auf ewig dein!


Beim Kerzenglanz im stolzen Marmorsaale,

Beim Silberschein

Des Abendmonds im stillen Hirtenthale:

Auf ewig dein!
[220]

Senkt einst mein Genius die Fackel nieder,

Mich zu befrein,

Dann hallts noch im gebrochnen Herzen wieder:

Auf ewig dein!

Quelle:
Friedrich Matthisson: Gedichte, Band 1, Tübingen 1912, S. 220-221.
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