Zwölfte Scene

[71] Die Vorigen, ohne Datterich.


DUMMBACH. Ich dank Gott, daß mer den Mensche los sinn. Liewer Schmidt, du host so äwe de Beweis abgelehkt, daß der'sch mit deiner Besserung Ernst is: ich hobder vagäwwe. In verzeh Daak mache mer Hochzeit, un wann's aach net so druf hergeht, wie wann e Brinzeß heirooth, so wolle mer uns doch frahe, wie die Ferschte. Seid glicklich minanner!


Die Personen gruppiren sich; das Brautpaar in der Mitte, die Ältern zu dessen Seite.


KNIPPELIUS. Schadd, daß Ahns beim Hochzeitsschmaus fehle muß.

DUMMBACH. Ich wißt net, Wer?

KNIPPELIUS. Der Datterich!


Der Vorhang fällt.


Ende.[71]

Fußnoten

1 Dieser, sowie der frühere Brief, muß einigermaßen mit Darmstädtischer Betonung gelesen werden. [Anmerkung der Erstausgabe]


Quelle:
Ernst Elias Niebergall: Datterich. Berlin 1963.
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