Das erste Buch

Inhalt

[270] Der Poet hat hier der beredten Leute Gebrauch nicht nachfolgen können, welche dessen Unfall, den sie trösten wollen, auff das beste als möglich verkleinern; sondern er beklaget weitleuftig in diesem ersten Buche den jetzigen unglückseligen böhmischen Krieg, der größer und mehr bekannt ist, als daß er mit scheinbaren Worten möge geringer gemacht und mit Stillschweigen verdeckt werden. Darneben beweiset er, es geschehe diß alles nicht ohn sonderbare Schickung Gottes, und setzet die Ursachen, warumb er seiner Kirchen solches Creutz und Trübsal zusende.


Deß schweren Krieges Last, den Teutschland jetzt empfindet,

Und daß Gott nicht umbsonst so hefftig angezündet

Den Eyffer seiner Macht, auch wo in solcher Pein

Trost herzuholen ist, sol mein Gedichte seyn.

Diß hab ich mir anjetzt zuschreiben vorgenommen:

Ich bitte, wollest mir geneigt zu Hülffe kommen,

Du höchster Trost der Welt, du Zuversicht in Noth,

Du Geist von Gott gesand, ja selber wahrer Gott.

Gib meiner Zungen doch mit deiner Glut zu brennen,

Regiere meine Faust, laß meine Jugend rennen

Durch diese wüste Bahn, durch dieses neue Feld,

Darauff noch keiner hat für mir den Fuß gestellt.

Das ander' ist bekant; wer hat doch nicht geschrieben

Von Venus Eytelkeit und von dem schnöden Lieben,

Der blinden Jugend Lust? Wer hat noch nie gehört,

Wie das Poeten-Volck die grossen Herren ehrt,[270]

Erhebt sich an die Lufft und weiß herauß zu streichen,

Was besser Schweigens werth, läßt seine Feder reichen,

Wo Menschen-Tapfferkeit noch niemals hingelangt;

Macht also, daß die Welt mit blossen Lügen prangt?

Wer hat zuvor auch nicht von Riesen hören sagen,

Die Wald und Berg zugleich auff einen Ort getragen,

Zu stürtzen Jupitern mit aller seiner Macht,

Und was deß Wesens mehr? Nun bin ich auch bedacht,

Zu sehen, ob ich mich kan auß dem Staube schwingen,

Und von der grossen Zahl deß armen Volckes tringen,

So an der Erden klebt; ich bin Begierde voll

Zu schreiben, wie man sich im Creutz' auch freuen sol,

Sein Meister seiner selbst. Ich wil die Pierinnen,

Die nie nach teutscher Art noch haben reden können,

Sampt ihrem Helicon mit dieser meiner Hand

Versetzen biß hieher in unser Vatterland.

Es wird inkünfftig noch die Bahn, so ich gebrochen,

Der, so geschickter ist, nach mir zu bessern suchen,

Wann dieser harte Krieg wird werden hingelegt

Und die gewündschte Ruh zu Land' und See gehegt.

Da aber ich vielleicht mich höher möchte wenden,

Als daß mir müglich sey, recht wider anzulenden,

So sey es doch genug, was ich zu thun begehrt:

In grossen Sachen ist auch Wollen Lobens werth.

Doch nein; der, den ich mir erkoren anzuflehen,

Wird seiner Gnaden Wind in meine Sägel wehen,

So daß mein kühnes Schiff, dis jetzund fertig steht,

Und auff die Höhe wil, nicht an den Boden geht.

Wann dieser Steuermann das Ruder uns regieret,

Wann dieser sanffte West wird auff der See gespüret,

Da kömpt man wol zu Port, es ist kein Stürmen nicht,

Kein Kieß, kein harter Grund, an dem das Schiff zerbricht.

Die grosse Sonne hat mit ihren schönen Pferden

Gemessen drey mal nun den weiten Kreiß der Erden,

Seyt daß der strenge Mars in unser Teutschland kam,

Und dieser schwere Krig den ersten Anfang nam.

Ich wil den harten Fall, den wir seyther empfunden

Und männiglich gefühlt (wiewol man frische Wunden

Nicht viel betasten sol) durch keinen blauen Dunst

Und Nebel überziehn, wie der Beredten Kunst

Zwar sonsten mit sich bringt. Wir haben viel erlitten,

Mit andern und mit uns selbst unter uns gestritten.[271]

Mein Haar das steigt empor, mein Hertze zittert mir,

Nem ich mir diese Zeit in meinen Sinnen für.

Das edle teutsche Land, mit unerschöpfften Gaben

Von Gott und der Natur auff Erden hoch erhaben,

Dem niemand vor der Zeit an Krieges-Thaten gleich',

Und das viel Jahre her an Friedens-Künsten reich

In voller Blüte stund, ward und ist auch noch heute

Sein Widerbart selbselbst und frembder Völcker Beute.

Ist noch ein Ort, dahin der Krieg nicht kommen sey,

So ist er dennoch nicht gewesen Furchte frey.

Das Land hat grausamlich von Reuterey erklungen,

Der übergrossen Last zuweichen fast getrungen.

Kein Vorgebürge hat sich weit genug erstreckt,

Kein weiter Wald die Zahl deß Heeres gantz bedeckt.

Waß hilfft es, daß jetzund die Wiesen grüne werden

Und daß der weisse Stier entdeckt die Schoß der Erden

Mit seiner Hörner Krafft, daß aller Platz der Welt

Wie neugeboren wird? Das Feld steht ohne Feld,

Der Acker fraget nun nach keinem grossen Bauen,

Mit Leichen zugesät; er fragt nach keinem Tauen,

Nach keinem Düngen nicht. Was sonst der Regen thut,

Wird jetzt genug gethan durch faistes Menschenblut.

Wo Tityrus vorhin im Schatten pflag zu singen,

Und ließ von Galathee Wald, Thal und Berg erklingen,

Wo vor das süsse Lied der schönen Nachtigall,

Wo aller Vögel Thon biß in die Lufft erschall,

Ach, ach, da hört man jetzt die grausamen Posaunen,

Den Donner und den Plitz der feurigen Carthaunen,

Das wilde Feldgeschrey; wo vormals Laub unnd Graß

Das Land umberönet hat, da ligt ein faules Aaß.

Der arme Bauersmann hat alles lassen ligen,

Wie, wann die Taube sieht den Habicht auff sich fliegen,

Und gibet Fersengelt; er selbst ist in das Land,

Sein Gut ist fort geraubt, sein Hof hinweg gebrandt,

Sein Vieh hindurch gebracht, die Scheuren umbgeschmissen,

Der edle Rebenstock tyrannisch außgerissen,

Die Bäume stehn nicht mehr, die Gärten sind verheert;

Die Sichel und der Pflug sind jetzt ein scharffes Schwert.

Und dieses ist das Dorff. Wer aber wil doch sagen

Der Stätte schwere Noth, den Jammer, Weh und Klagen,

So männiglich geführt, das unerhörte Leid,

Deß Feindes Uebermuth und harte Grausamkeit?[272]

Das alte Mauerwerck ist worden auffgesetzet,

Die Thore starck verwahrt, die Degen scharff gewetzet,

Die Waffen außgebutzt, die Wälle gantz gemacht,

Die Pässe weit umbher verhauen und bewacht.

Ein jeder ist verzagt. Eh', als der Feind noch kommen,

Da hat die Furchte schon viel Oerter eingenommen

Und Oberhand gehabt. Mir schüttert Haar und Haut,

Wann daß ich dencken wil, was ich nur angeschaut.

Das Volck ist hin und her geflohn mit hellem Hauffen,

Die Töchter sind bey Nacht auff Berge zugelauffen,

Schon halb für Schrecken tod, die Mutter hat die Zeit,

In der sie einen Mann erkant, vermaledeyt.

Die Männer haben selbst erbärmlich müssen flehen,

Wann sie ihr liebes Weib und Kinder angesehen.

Die kleinen Kinderlein, gelegen an der Brust,

So noch von keinem Krieg' und Kriegesmacht gewust,

Sind durch der Mutter Leyd auch worden angereget

Und haben allesampt durch ihr Geschrey beweget;

Der Mann hat seine Frau beweynt, die Frau den Mann,

Und was ich weiter nicht auß Wehmuth sagen kan.

Viel minder werd' ich nun deß Feindes harte Sinnen

Und grosse Tyranney genug beschreiben können,

Dergleichen nie gehört. Wie manche schöne Statt,

Die sonst das gantze Land durch Pracht gezieret hat,

Ist jetzund Asch unnd Staub? Die Mauren sind verheeret,

Die Kirchen hingelegt, die Häuser umbgekehret.

Wie wann ein starcker Fluß, der unvorsehens kömpt,

Die frische Saate stürtzt, die Aecker mit sich nimpt,

Die Wälder niderreißt, läufft ausser seinen Wegen,

So hat man auch den Plitz und schwefelichte Regen

Durch der Geschütze Schlund mit grimmiger Gewalt,

Daß alles Land umbher erzittert und erschallt,

Gesehen mit der Lufft hin in die Stätte fliegen;

Deß Rauches Wolcken sind den Wolcken gleich gestiegen,

Der Feuerflocken See hat alles überdeckt

Und auch den wilden Feind im Lager selbst erschreckt.

Das harte Pflaster hat geglüet und gehitzet,

Die Thürne selbst gewanckt, das Ertz darauff geschwitzet;

Viel Menschen, die der Schaar der Kugeln sind entrannt,

Sind mitten in die Glut gerathen und verbrannt,

Sind durch den Dampff erstickt, verfallen durch die Wände;

Was übrig blieben ist, ist kommen in die Hände[273]

Der ärgsten Wüterey, so, seyt die Welt erbaut

Von Gott gestanden ist, die Sonne hat geschaut.

Der Alten graues Haar, der jungen Leute Weynen,

Das Klagen, Ach und Weh der Grossen und der Kleinen,

Das Schreyen in gemein von Reich und Arm geführt

Hat diese Bestien im minsten nicht gerührt.

Hier halff kein Adel nicht, hier ward kein Stand geachtet,

Sie musten alle fort, sie wurden hingeschlachtet,

Wie wann ein grimmer Wolff, der in den Schaffstall reißt,

Ohn allen Unterscheyd die Lämmer nider beißt.

Der Mann hat müssen sehn sein Ehebette schwächen,

Der Töchter Ehrenblüth' in seinen Augen brechen,

Und sie, wann die Begier nicht weiter ist entbrandt,

Unmenschlich untergehn durch ihres Schänders Hand.

Die Schwester ward entleibt in ihres Bruders Armen,

Herr, Diener, Frau und Magd erwürget ohn Erbarmen,

Ja, die auch nicht geborn, die wurden umbgebracht,

Die Kinder, so umbringt gelegen mit der Nacht

In ihrer Mutter Schoß; ehe sie zum Leben kommen,

Da hat man ihnen schon das Leben hingenommen:

Viel sind, auch Weib und Kind, von Felsen abgestürtzt

Und haben ihnen selbst die schwere Zeit verkürtzt,

Dem Feinde zu entgehn. Was darff ich aber sagen,

Was die für Hertzenleyd, so noch gelebt, ertragen?

Ihr Heyden reicht nicht zu mit eurer Grausamkeit,

Was ihr noch nicht gethan, das thut die Christenheit,

Wo solcher Mensch auch kan den Christen-Namen haben,

Die Leichen haben sie, die Leichen auffgegraben,

Die Glieder, so die Erd' und die Natur versteckt,

Sind worden unverschämt von ihnen auffgedeckt.

Mehr hat mich Grau unnd Scheu nicht schreiben lassen wollen,

Und derer wegen auch die nach uns kommen sollen

(Wo daß die schlimme Welt noch länger kan besteht)

Wil ich und muß auch viel mit Schweigen übergehn.

Ey, ey, du werthes Land, was kanstu doch erfahren,

Das nicht genugsam schon in diesen kurtzen Jahren

An dir verübet sey? Wie hat dein alter Stand

In solcher kurtzen Zeit so sehr sich umbgewand?

Du warest sonst der Marckt und Schauplatz aller Sachen,

Dardurch ein schöner Ort sich kan beruffen machen,

Du giengest überhoch den andern Ländern für,

Was allenthalben ist, das sahe man bey dir.[274]

Diß Lob ist jetzt dahin; die kirchen sind beraubet,

Die Cammern sind erschöpfft, das Gold ist auffgeklaubet,

Viel Weiber ihrer Ehr' und Männer quit gemacht,

Sehr vielen Kindern sind die Vätter umbgebracht;

Und nicht nur durch das Schwert; die Lufft ist schädlich worden,

Hat auch das Feld geräumt, und jämmerliches Morden

Durch strenge Pestilentz und Kranckheit angestelt.

Wie mancher kühner Mann, wie mancher freyer Held,

Der hohes Lob gehofft mit Streiten zu erwerben,

Hat müssen ohne Blut deß faulen Todes sterben,

Hat seinem Mörder nicht entgegen können gehn

Und, wie ein Krieger sol, zu seinem Ende stehn.

So ist die Gottesfurcht auch mehrentheils verschwunden,

Und die Religion gefangen und gebunden,

Das Recht ligt unterdrückt, die Tugend ist gehemmt,

Die Künste sind durch Koth und Unstat überschwemmt.

Die alte teutsche Treu hat sich hinweg verloren,

Der Frembden Uebermuth der ist zu allen Thoren

Mit ihnen eingerannt, die Sitten sind verheert,

Was Gott und uns gebührt ist alles umbgekehrt.

Wer hier nicht wird bewegt, wer sonder Weh und Schmertzen

Diß ungerechte Recht deß Krieges kan behertzen,

Der ist auß hartem Stahl und Kieselstein erzeugt,

Es hat ein Tyger ihn an seiner Brust gesäugt.

Daß aber jemand nun vermessen wolte meynen,

Wir wären ausser Schuld, und unbedacht verneinen,

Gott habe seinem Volck' und Kirchen dieses Leid

Vergeblich zugeschickt, der irret trefflich weit.

Der Herr von Anbeginn, ein Richter aller Sachen,

Der alles sieht und hört, der Augen hat zu wachen,

Dem niemand kan entgehn, der kräfftig umb und an

In allem ist, was ist, was war und werden kan,

Der schickt uns aber zu, der ordnet alle Dinge

Im Himmel und bey uns, wie groß und wie geringe

Sie immer mögen seyn; Glück, Unglück, Leben, Tod,

Krieg, Fried' und Einigkeit kömpt alles her von Gott.

Was suchen wir viel nach, was darff man Zweiffel tragen?

Wie lange sol er auch durch Wunderzeichen sagen,

Diß komme nicht ohn ihn? Hat nicht die hohe Lust,

Hat nicht der Himmel selbst uns deutlich zugerufft?

Hat der Comete nicht sich grausam außgestrecket?

Hat nicht der Feuerschwantz die Sternen selbst erschrecket,[275]

Daß sie verblasset sind? Der Monde stund verzagt,

Und meynt', er würde nun auß seiner Bahn verjagt;

Der weisse Beer hat fast die Flucht von dar genommen,

Auß Furchte, Phaeton der wäre wider kommen

Und hätte wie zuvor durch seinen Unverstand

Den Himmel und sein Dach gesteckt in neuen Brand.

Den scharffen Prediger, den schrecklichen Propheten,

Der niemals sonder Blut, der niemals sonder Tödten,

Der niemals sonder Krieg und Enderung entsteht,

Den Botten hat uns Gott ja hoch genug erhöht.

So seyn auch, wie man sagt, die abgeleibten Seelen

In ihrer Menschen-Art auß den betrübten Hölen

Getrungen an das Liecht. Was niemand hören mag

Ohn Abscheu, Furcht und Grauß, ist kommen an den Tag,

Hat sichtbarlich bey uns und unter uns geirret,

Die Ordnung der Natur ist worden gantz verwirret;

Die Waffen haben selbst auß heimlicher Gewalt

Von niemand angerührt, geklungen und erschallt.

Das Wasser ward verkehrt, die unbefleckten Brunnen,

Ihr reines Silberquell ist blutig fürgeronnen:

Der Flüsse Vatter auch, der sonsten schöne Rhein,

Hat seine Last gefühlt, daß nun für klaren Wein

Das grosse Kriegesheer der prächtigen Maranen

An seinem Ufer sey, daß ihre stoltze Fahnen

Nun stünden auffgesteckt, wo vor Thriambus war,

Und wo man jetzund noch kan sehen sein Altar,

Er hat, der schöne Rhein, auß Scham sich fast verloren,

Ist weit und breit umbher durch kaltes Eiß verfroren;

Wo vor das Sägel pflag auff Niderland zu gehn,

Da kunte man jetzund mit Roß und Wagen stehn.

Nun laufft, ihr, welche man nur also muß erweichen,

Laufft hin und saget jetzt, es mangelt euch an Zeichen.

Gott, Gott treibt dieses Werck, deß grossen Zornes Brunst

Und Rache greifft uns an, und solches nicht umbsunst.

Wir alle sind befleckt mit Schanden und mit Sünden

Von Adams Zeiten her, nicht einer ist zu finden

Der sonder Boßheit sey. Wir sind auß Gottes Huld

Entfallen durch uns selbst umb unsrer Laster Schuld.

Die Welt lebt in den Tag, begehret nicht zu wissen.

Von Zucht und Frömmigkeit, ist trotzig außgerissen

Wie eine wilde Bach, thut was ihr selbst behagt,

Lacht, wann man ihr von Gott unnd Gottes Eyffer sagt.[276]

Und darumb läßt er sich an seiner Kirchen sehen,

Schützt loß deß Zornes Strom, verstopfft für ihrem Flehen

Die Ohren seiner Gunst; doch nur auff kleine Zeit:

Sein Grimm ist nicht so groß, als seine Gütigkeit.

Wir können nicht vorbey und müssen alle sagen,

Er gebe billich uns das schwere Joch zu tragen;

Er straffe billich uns durch Feuer, Krieg und Schwert,

Weil wir auch uns von ihm zum Bösen abgekehrt.

Wie lange hat er doch die Heucheley geduldet?

Was mag er uns doch thun, das wir nicht wol verschuldet?

Ob auch der Sünden Zahl noch grösser wachsen kan?

Klagt das Gewissen sich und uns nicht selber an?

Das Gute fliehen wir, das wir doch solten fassen,

Das Böse lieben wir, das wir doch solten hassen.

Dann kömpt es, daß der Herr diß Schrecken in uns jagt,

Dann kömpt es, daß er uns mit solchem Jammer plagt.

Drumb sind die Felder jetzt gantz weiß von Toden-Beinen,

Drumb hört man überall Brand, Mordgeschrey unnd Weynen,

Drumb sind zugleiche wir und unser schönes Land

Deß Feindes Tyranney gegeben in die Hand.

Doch wird der grosse Zorn nicht nun und ewig wären;

Er wird sich widerumb gar gnädig zu uns kehren,

Der Vatter seine Schar. Nicht einen, den er liebt,

Den läßt er ungestrafft und allzeit unbetrübt.

So lange dir es hat nach deinem Wundsch ergangen,

So lange hastu auch noch niemals angefangen

Ein rechtes Gottes-Kind, ein rechter Christ zu seyn;

Creutz, Unglück, Angst und Qual ist unser Prüfestein.

So ist der Frommen Feind, der Teuffel, auch nicht stille,

Sucht allzeit, wie er sich und seinen Haß erfülle,

Macht Gruben in den Weg, hebt Groll unnd Streiten an,

Stößt Ruh und Frieden umb, thut alles, was er kan,

Sieht, wie er wider uns den gantzen Rüstzeug bringet,

Als wie ein Rosenknopff von Dörnern ist umbringet,

Gepresset und gedrückt, so muß die Kirche stehn,

So pflegt sie zwischen Noth und Trübsal auffzugehn.

Gott wil uns also auch die rechte Strasse lehren,

Die Sünden abzuthun, den Glauben zu vermehren,

Zu werden neu und rein. Bey Freuden, Lust unnd Ruh

Verdirbt der Ehren Lob, die Laster nehmen zu.

Wann alles umb uns scheint, geht, wie wir uns gedencken,

So schlägt man auß der Art, so pflegt man sich zu lencken,[277]

Kömpt auff die breite Bahn, die zu der Wollust trägt,

Und Ueppigkeit für Zucht, für Tugend Laster hegt.

Ein Pferd, das immerzu bey vollem Futter stehet,

Das nie geritten wird, nie an dem Wagen gehet,

Wird wilde, beißt und schlägt, trägt keinen Reuter nicht;

So reißt der Mensch auch auß, wann ihn der Haber sticht.

Das Gute wächst durch Noth; ein Quell, das stille stehet,

Das nie geräumet wird, verstopfft sich und zergehet,

Wird Schlamm und fauler Koth; je mehr er wird gerührt,

Je grösser wird sein Fluß, je klärer auch gespührt.

Es ist der Kirchen Art, ja auch die Art der Heyden,

Durch Arbeit, Zwang und Trang, durch Leyden und durch Meyden

Steigt jederman empor; durch immer glücklich seyn

Schleicht unser Untergang mit bösen Sitten eyn.

So kunte Cyrus nicht die Sarder besser straffen

Als nur durch diß Gebott, sie solten bloß mit Schlaffen,

Mit freyer Gasterey, mit Spiel und Frölichkeit,

Mit Tantzen und mit Lust bestatten ihre Zeit.

Der Römer grosses Lob hat schöner nie geglissen,

Als wie sie Krieg geführt, sich ritterlich geschmissen,

Wie alles alber war, wie ihre Weißheit noch

Nach alter Mässigkeit nach Bley und Knobloch roch,

Alsdann stund alles wol. Die unverzagte Jugend,

Die Blum unnd Zier der Statt gieng aller Krieges-Tugend,

Gieng Rhum und Ehren nach; ein wolgebutztes Pferd,

Ein Küriß und ein Helm, ein Schild unnd scharffes Schwerd

War ihnen weit mehr lieb, war mehr in ihren Augen,

Als Huren, die das Gelt und Kräfften auß uns saugen,

Als Schwelgerey und Wein, als Worte voller Pracht,

Als Fluchen und Geschrey, das keinen Krieger macht.

Da ward Sicilien in ihre Macht verbunden,

Carthago außgebrandt, Corinthus überwunden,

Numantia zerstört; kein Feind, kein Schrecken kam,

Da ihnen ihren Muth und hohe Sinnen nam.

Da ließ sich Mutius, da ließ sich Cocles blicken,

Da hielt Fabritius der gantzen Statt den Rücken;

Da tratt Camillus auff, schlug die Frantzosen auß,

Da stäckte Mucius die Hand nicht ohne Grauß

Deß Feindes in die Glut. Kein Ort war ihnen gleiche,

Es hieß nur alles Rom, es gieng in ihrem Reiche

Zu Abend in die See der gülden Sonnen Lauff,

Und stund zu Morgen auch in ihrer Herrschafft auff.[278]

Was nun die grosse Statt durch Schweiß und Blut erworben,

Das ist hernach durch Glück und Wollust gantz verdorben;

Dann wie kein Hannibal nicht mehr verhanden war,

Wie alles stille lag und sicher für Gefahr,

Da musten endlich sie mit ihren Lastern kriegen;

Die keinem zuvorhin nicht konnten unterligen,

Verhingen über sich den Sünden ihren Zaum

Und gaben falscher Lust und Ueppigkeiten Raum.

Da durffte Marius und Cinna sich erregen,

Da durffte Cesar Rom zu seinen Füssen legen;

Die Statt, so alles zwang, so allzeit unverzagt,

Ward durch den Ehrgeitz zahm, ward ihres Bürgers Magd.

Die Statt, die aller Welt für diesem vorgeschrieben,

Vollbrachte, was hernach ihm einer ließ belieben.

Es halff kein Cicero, noch tausend Zungen Schar,

Es halff kein Cato zu, wie sauer er auch war.

Die Freyheit gieng nur fort. Nun, dieser wird erstochen,

Bezahlet mit der Haut, nicht aber ungerochen;

Octavius wacht auff und nimpt sich seiner an,

Macht was noch ledig ist ihm vollend unterthan.

Da war kein Scipio, kein Fabius gehöret,

Kein Bürgermeister mehr, noch Rathesherr geehret;

Da war kein Cassius, kein Brutus in der Statt,

Der feindlicher Gewalt frey unter Augen tratt.

An Tugend statt kam Mord, Neid, List unnd Hofepossen:

Wie sich Tiberius im Hurenhaus' entschlossen,

Was Claudius befahl, was Nero, was das Schwein

Domitianus hieß, das ließ man Amen seyn.

So hat die schöne Statt zusehend abgenommen

Und ist je mehr und mehr biß auff die Neige kommen;

Die sonst in Leydenszeit den Wolcken gleiche stund,

Sanck in der Wolfahrt hin in aller Schanden Grund.

Es ward nach Gottesdienst jetzt weiter nicht gefraget,

Der Raub der gantzen Welt ward übel durchgejaget.

Es muste die Natur gantz werden umbgewand,

Auß Thälern Berg gemacht, auß Bergen glattes Land.

Was wir zu dieser Zeit gar übel glauben können,

Das durfft' ein schlechter Mann durch Uebermuth beginnen;

Kein Laster war zu groß; zwey Tonnen Goldeswerth

Und mehr ward durch ein Weib auff einen Trunck verzehrt.

Diß thut der Ueberfluß. Was wil man aber sagen

Von Sachen, welche sich mit Heyden zugetragen?

Ob billich wol ein Christ ihm diese gantze Welt

Und aller Völcker Heer für seinen Spiegel helt.[279]

Der edle grosse Mann von Isai geboren,

Zum König' Israel vom Himmel selbst erkoren,

Wie wird er zum Gebett' und Andacht angeregt,

Als Gott ihn wegen Mord unnd schnöder Unzucht schlägt?

Herr, spricht er, wasche mich von meinen Missethaten;

Ich muß es nur gestehn, ich bin zu sehr gerathen

In schwärer Sünden Wust; es ist von mir gethan,

Was dir zugegen läufft und ich nicht läugnen kan.

Ich bin in Uebelthat empfangen und erzeuget,

Es hat die Mutter mich mit Sündenmilch gesäuget.

Du hast die Warheit lieb und bist den Lügen feind,

Du weissest alles wol, wie sehr man es verneint.

So scheine mir nun zu mit deiner Gnadensonne,

Laß den zerknirschten Geist empfinden Freud und Wonne.

Nimb mich doch wieder an, erquicke mein Gebein,

Heb meine Glieder auff, die gantz zerschlagen seyn.

Laß nicht dein Angesicht auff meine Sünden schauen;

Gib mir ein neues Hertz, ein neues Zuvertrauen.

Verwirff nicht deinen Knecht, verstoß mich nicht von dir,

Laß deinen guten Geist mich trösten für und für,

Und wie die Worte sind. So heisset Notturfft betten,

So heisset Unglück uns für Gottes Augen tretten,

Den Himmel anzusehn, auff den man wenig sieht,

An den man wenig denckt, wann alles grünt und blüht.

Diß, was versehrt, das lehrt. Je mehr man Saffran reibet,

Je stärcker schmäckt er auch, je mehr man Tugend treibet,

Je höher schlägt sie auß. Die Widerwertigkeit

Sol, wie ein Fechtplan seyn und wie ein stäter Streit,

In welchem Gott uns zeigt, wie und mit was für Wegen

Uns müglich sey die Macht der Sünden zu erlegen,

Wie wir der Seelen Feind bestehen nach Gebühr

Und kommen dann mit Ruhm, Ehr und Triumph herfür.

Es müssen über diß der Kirchen Qual und Plagen

Ein klares Zeugnüß seyn, es sey nach diesen Tagen

Ein Tag, der grösser ist, da diese gantze Welt

Dem Richter über uns wird werden fürgestelt.

O wol dann dem, so hier auff Christus Wort ist kommen,

Gedültig seine Last, die sanffte Last, genommen!

Wer dieses Joch erträgt, der sieget und besteht;

Wer jetzt nicht höret: Kompt, wird endlich hören: Geht.

O wol dem, welchen Gott hier, als ein Vatter quelet,

Der wird hernach gantz frey, gantz quit und loß gezehlet.[280]

Den Gott mit Treuen meynt, den er von Hertzen liebt,

Wird von den Bösen hier gepresset und betrübt.

Die jetzt mit Sicherheit im Rosengarten sitzen,

Die werden anderswo mit Schrecken müssen schwitzen.

Wer hier der Christen Schar durch Schwerd unnd Feuer jagt,

Wird künfftig durch den Wurm, der nimmer stirbt, genagt.

So sol die Welt auch seyn, daß keine Noth und Leyden,

Daß keine Tyranney Gott und sein Volck kan scheyden,

Und daß ein solcher Mensch, der die Gewissen zwingt,

Vergeblich und umbsonst die Müh und Zeit verbringt;

Daß wir für unser Maul kein Blat nicht dürffen nehmen,

Daß wir für keinem uns nicht scheuen oder schämen,

Er sey auch, wer er wil; daß unsers Hertzen Grund

Nicht falsch, nicht anders sey, als etwan Red' unnd Mund.

Kein Würgen, keine Schlacht, kein Martern unnd kein Pressen

Zwingt uns der Frömmigkeit und Gottes zu vergessen.

Der Zweck der Christenheit muß Gottes Name seyn,

Nicht Eytelkeit der Welt, nicht eusserlicher Schein

Und gleissend Heucheley; wir müssen kundbar machen,

Daß Christen Noth und Tod verhönen und verlachen;

Wir müssen lassen sehn gantz richtig, klar und frey,

Daß die Religion kein Räubermantel sey,

Kein falscher Umbhang nicht. Was macht doch ihr Tyrannen?

Was hilfft, was nutzet euch das Martern, das Verbannen,

Schwerd, Feuer, Galgen, Radt? Gezwungen Werck zerbricht,

Gewalt macht keinen fromm, macht keinen Christen nicht.

Es ist ja nichts so frey, nichts also ungetrungen,

Als wol der Gottesdienst; so bald er wird erzwungen,

So ist er nur ein Schein, ein holer falscher Thon.

Gut von sich selber thun, das heist Religion,

Das ist Gott angenehm. Laßt Ketzer Ketzer bleiben

Und glaubet ihr für euch; begehrt sie nicht zu treiben.

Geheissen willig seyn ist plötzlich umbgewandt,

Treu, die auß Furchte kömpt, hat mißlichen Bestand.

Ein Mensch kan seinen Sinn wol für den andern schliessen,

Der Glauben liget tieff. Gott kennet die Gewissen,

Sucht alle Nieren durch, sieht aller Hertzen Rath,

Und weiß, was ich und du und der verschuldet hat.

Mehr, sollen Christen nicht, wo daß sie Christen heissen,

Und in der Warheit sind, von Hertzen sich befleissen,

Zu tragen ihre Noth, wie ihr Herr Christus trug,

Da ihn deß Vatters Grimm von unsertwegen schlug?

Das Lamb, das reine Lamb, von Anbegin geschlachtet,

Der Fürst der Seligkeit hat seiner nicht geachtet,[281]

Hat willig über sich genommen frembde Schuld

Mit Liebe, Nidrigkeit, Gehorsam und Gedult.

Deß wahren Gottes Sohn, der Gott von allen Zeiten,

Der auff der hohen Lufft und Wolcken pflegt zu reiten,

Der Wasser, See unnd Meer umbgreifft mit seiner Hand,

Die grossen Hügel wiegt, den Himmel überspannt,

Der kam zu uns herab, ward Mensch der Menschen willen,

Deß Vatters grossen Zorn, der uns betraff, zu stillen,

Nam auff sich Hunger, Durst, Frost, Hitze, Schmach und Spott,

Stund alle Marter auß, gieng endlich in den Todt.

Der König aller Welt ließ sich mit Dörnern crönen,

Für dem die Erde bebt, ließ schimpfflich sich verhöhnen,

Durch den die Sonne sieht, der ward als blind verdeckt,

Der unbegreifflich ist, ward an das Holtz gestreckt.

Den aller Engel Schar mit ihren Stimmen ehren,

Der muste Schimpff und Hohn der Lästermäuler hören,

Der Plitz und Donner schickt, der ward nur außgelacht,

Der Tod und Leben gibt, ward schändlich umbgebracht.

Sein Haar war voller Blut, der Rücken voller Striemen,

Die Hände blau unnd schwartz durch Zwang der harten Riemen;

Kein Glied ist nicht an ihm, das nicht gelitten hat,

Die Zunge schließ ich auß, mit der er für uns bat.

Hier unser Creutz ist schlecht, und wegen Sünd' und Schanden;

Der nichts verschuldet hat, hat mehr noch außgestanden,

Mehr Qual und Pein gehabt, als jemand leyden kan,

Und seinen Mund doch nicht dargegen auffgethan.

Er muß der Spiegel seyn, in den wir schauen sollen,

Wo daß wir nach der Zeit auch mit ihm herrschen wollen.

Wer Christus Ebenbild zu werden nicht begehrt,

Wer ihm nicht folgen wil, ist seiner auch nicht werth.

Der Kirchen Eygenschafft ist Dulden hier auff Erden;

Ihr Acker muß durch Blut der Frommen faiste werden;

Ihr allererster Grund ist Morden, Blut und Pein,

Ihr Fortgang der ist Blut, Blut wird ihr Ende seyn.

Und letzlich müssen wir durch dieses Mittel schauen

Daß Gott sey unser Schild, daß unser Zuvertrauen,

Allein auff ihm beruht, daß er die Seinen liebt,

Daß er bey ihnen ist, und treue Hülffe giebt.

Ach, lasse niemand doch so schändlich sich betriegen,

Er wolle für gewiß durch Menschen-Beystand siegen.

Wann alles lustig steht, sind Freunde mannigfalt;

Kömpt nur ein kleiner Wind, so wird die Liebe kalt.

Da fällt viel Kummer für, da hat man sehr zu fragen,

Wie dieses und wie das sich habe zugetragen;[282]

Da geht es langsam her, eh' als man retten wil.

Wie jener arme Tropff, der in den Brunnen fiel,

Solt' erst, wie sich es doch verlauffen, Antwort geben,

Und stund bis an den Halß, trug Sorge für sein Leben.

Ach, mein Freund, rieff er, schaut und springt mir jetzund bey,

Hernach fragt, wie der Fall doch zugegangen sey.

Hilfft aber jemand ja, so ist doch sein Vermögen

Viel minder noch als nichts, wann Gott nicht ist zugegen

Und ihm den Rücken helt. Der Mensch ist nur ein Raub

Der nimmer stillen Zeit, ist Asche, Koth und Staub;

Sein Wehren baut doch nichts; die Krafft der Menschen-Hände

Und auch der Mensch mit ihr läufft stündlich zu dem Ende,

Das allen ist bestimmt. Drumb setzt uns Gott so zu,

Auff daß man sehen sol, daß er uns Vorschub thu,

Wo Menschen Rettung fehlt und alle von uns lauffen;

Daß er allein uns schützt, steht für den kleinen Hauffen,

Fengt Spieß und Degen auf; daß kein Feind weiter kömpt,

Als wo er ihm sein Maß und letztes Ziel bestimmt.

Wir dichten Tag und Nacht, wir jagen, lauffen, traben,

Wir brauchen grossen Fleiß mit Schantzen, Bauen, Graben,

Wir nehmen hier und da die besten Vortheil ein,

Jetzt dünckt uns dieser Ort, jetzt jener besser seyn.

Da ligt das Dorff nicht gut, da steht der Wald im Wege,

Auß Sorge, daß der Feind sich nicht darhinter lege;

Man krieget diß und das wol durch Verrätherey;

Wer fragt, ob Kriegeskunst List, oder Tugend sey?

O arme Creatur mit deinem viel Erfahren,

Mit deiner Embsigkeit! Der Fürst er Himmelsscharen,

Der Wagen Israels, sitzt über uns und lacht,

Sieht auff den Erdenkreiß; ihn jammert deiner Macht

Und viel zu schwachen Krafft. Nach allem Thun unnd Rennen

Auff so viel Schweiß und Blut, da muß man doch erkennen,

Daß aller Menschen Witz, daß alle Macht der Welt

Nichts sey, als Kinderwerck, daß er den Platz behelt.

Laß kommen Pharaon mit seinen Reutereyen,

Laß alle Teuffel auß, laß Pfeil und Kugeln schneyen

Wann Rath und That erligt, wann alles ist gethan,

Kömpt Gott doch in das Spiel und nimbt sich unsrer an.

Er nimbt sich unsrer an, er wird sein Volck erhören,

Wird schlagen die, so uns und ihn in uns, versehren,

Wird darthun, daß doch der, so uns jetzt thut Verdruß,

Hier zeitlich und hernach dort ewig büssen muß.


Ende deß ersten Buchs.


Quelle:
Martin Opitz: Weltliche und geistliche Dichtung, Berlin und Stuttgart [1889], S. 270-283.
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