Rübezahl schiesset ein wild Schwein.

[198] Es soll einmal ein armer Bauer über das Riesen-Gebürge gegangen seyn / welcher noch zu brocken noch zu beissen gehabt / und ziemlich hungrig gewesen / in solchen ist der Rübezahl gekommen / in eines Jägers Gestalt / hat ihn beklaget / und endlich zu Gefallen[198] ein Wild Schwein geschossen / daß der hungrige sich davon ernehren und sättigen möcht / welches auch geschehen; In dem noch zum Uberflusse der Rübezahl das Schwein gekocht / und ein Messer zu verzehren darzu gegeben hat / welches hernach lauter Gold geworden. Doch gnug.

Quelle:
Praetorius, Johannes: Des Rübezahls Anderen, und ganz frischer historischer Theil. Leipzig, Arnstadt 1671, S. 198-199.
Lizenz:
Kategorien: