XXVI

[340] Oft liest er ihr zu Nutz und Frommen

Romane vor (von Qualität),

Wo leider manchmal Dinge kommen,

Die kaum Chateaubriand verrät.

Weshalb er dann gewisse Seiten

Voll unerwünschter Deutlichkeiten

(Für keusche Ohren ein Verdruß)

Errötend überschlagen muß.

Auch sitzen sie zurückgezogen

Für sich allein und spielen Schach

Und denken tief und gründlich nach

Bei aufgestützten Ellenbogen,

Bis Lenski, der zu träumen pflegt,

Zerstreut die eignen Türme schlägt.

Quelle:
Puschkin, Alexander Sergejewitsch: Eugen Onegin. In: Gedichte, Poeme, Eugen Onegin, Berlin 1947, S. 340.
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