Kapittel 12

[195] Fritz Triddelfitz smitt en Haß up dat weibliche Geslecht, hei besinnt sick äwer indessen noch mal wedder un erobert staats en Hart en Growwbotterbrod. Wat hei för en fasten Entsluß in den Saatacker rinne walzt, un mit wat för 'ne Leiw' hei sinen braven Swigervader behandelt. Hei verföllt in Iwersük, makt Gedichte un schriwwt Breiw', worin hei sine leiwe Tanten för'n Draken un Bräsigen för en Rindveih erklärt. Woans em dit bekümmt, un worüm de Fru Pastern sick lang und dünn maken möt, un Bräsig in den Graben föllt.


So was denn nu för't irste de Taukunft von de lütten Mätens bestimmt, so wid äwerall de Minsch in den Stan'n is, einen annern sinen Lewenslop vörtauteiken; äwer dat Schicksal[195] hett en wunderlichen Heiligen taum Päding, un in den ruhigsten un verstännigsten Lewensplan, den olle irnsthaftige, witthorige Lüd' sick utdenken, smitt dat männigmal mit Dummejungs-Streich rinne, an de kein Minsch dacht hett, un dat slimmste bi so'ne Planmakeri is dat, dat meistendeils ümmer dat Allerweiseste am düllsten ut de Richt kümmt, wil de ollen, gauden, witthorigen Lüd' blot mit den witten Kopp reken un för gewöhnlich den swarten, den sei in de Jugend hadd hewwen, nich mit in de Reknung setten. De oll Herr Paster hadd seindag' noch nich irnstlich doran dacht, dat em sin Pleg'kind mal von en jungen Minschen ut de Hand namen warden künn, un de Fru Pastern, de allerdings nah Frugensmod' vel un oft an dit Hauptstück in den Frugenskatekismus dacht hadd, tröst'te sick ümmer dormit, Lowise kennte jo gor keine Mannslüd', wobi sei Franzen wegen sinen Adel eigentlich för keinen jungen Mannsminschen höll un Fritz Triddelfitzen wegen sine dummen Streich' un ehre dristen, mütterlichen Taurechtwisungen noch för en lütten, unbedarwten Jungen. Un grad' von dese Sid her süllen ehr de Ogen upknöpt warden, sei süll gewohr warden, dat en junges, schönes Mäten, un wir sei ok in en Pasterhus' versteken, de jungen Lüd' anlockt as de Blaum de Bottervägel un dat ut de buntgesprenkelte Rup, de ehr so oft taum Verdruß äwer den Weg krapen was, sick nu en wunderschönen, gelen Swalbenswanz rutepuppt hadd, de üm de Blaum in ehren Goren herümmerflog un sick set'te un sick plet'te un ehr ungeheuer vel Spaß makt hewwen würd', wenn de Bottervagel nich grad ehr Swestersähn west wir un wenn de Blaum nich grad Lowise Hawermann heiten hadd.

Fritz was en por Dag' nah de Insegnung nah Gürlitz kamen, un tworst mit en groten un gerechten Haß gegen dat ganze weibliche Geslecht. De Waschschöttel vull Water, de hei äwer den Kopp kregen hadd, un de Utdriwung ut dat Spiskamerparadies hadden en nattkollen, hungrigen Influß up em utäuwt, un wil hei ut sine Romanen wüßt, dat jeder verleiwte junge Minsch, wenn hei mit sine Leiwste so oder so[196] utenanner kamen is, en Recht hett, up all de annern Frugenslüd' en Haß tau smiten, so makte hei von sinen Recht Gebruk. Hei was lang' nich in Gürlitz west, wil hei sin Tanten wegen ehre ewige Hofmeisteri, de sei an em utäuwte, en beten in Straf nemen wull. Na, as hei nu in den Pasterhus' nah lange Tid satt un sinen Haß so recht mit Lepeln in sick fratt un mit Utnahm von den Paster gegen jeden still was, freute sick de lütt Fru Pasturin recht äwer sin gesetztes Wesen un säd buten in de Käk tau Lowisen: »Fritz ist mal verständig geworden. Gott sei Dank, er kommt mit den Jahren zur Vernunft.« Lowise säd nicks, sei lachte äwer, denn wenn sei ok nich de jungen Lüd' grot utstudiert hadd, so kennte sei Fritzen doch as en Wittenslicht. Denn dat müßt einer den ollen Jungen laten, wenn hei sick verstellen wull, denn let em dat as en Esel, de up de Zitter spelt, un wenn hei sick mäuhsam in en Verfaat rinne arbeit't hadd, de em frömd was, as taum Bispill hüt mit den Frugenshaß, denn wohrte dat nich lang, dat em de ganze Up- un Anputz runnesacken ded un hei tauletzt ganz splinterfadennakt as Fritz Triddelfitz wedder taum Vörschin kamm, dat sick en jeder vör em schanieren müßt, vör allen sin liwlich Tanten. Knapp was hei denn nu mit Lowise 'ne lütte Tid tausamen west, dunn smet hei den Frugens-Haß mitsamt de ganze Erinnerung an Marie Möllers, Waschschöttel un Spiskamer äwer Burd un verlöd tau den Ballast von Romanenideen schippslastenwis' »die junge, aufkeimende Liebe zu Luisen« – as hei sine nige Ladung för sick sülwst deklarierte –, un as hei des' nu unner sine Hartens-Luken wegstaut hadd un all de Belämmerungen, de em von sine Jugend wegen noch anhacken künnen, intreckt hadd un hei nu mit sick sülwst, sine Leiw' un sin Schipp klor was, segelte hei los. In de Irst krüzte un lawierte hei herümmer, un sin leiw Tanten stunn an't Äuwer un wüßt nich, wohen hei stüren ded, äwer dat wohrte nich lang', dunn würd sin Kurs strammer, un as hei irst up de hohe See von »seinen Gefühlen« was un de Topsegel uphißte, dunn sach sei denn mit Schrecken, wohen hei dat Stüer richt't hadd un[197] dat ehr leiw Swestersähn nich beter as en räuklosen Seeröwer, Pirat un Korsor was, de up 'ne schändliche Wis' Jagd up de lütte, smucke Brigg maken ded, worin sei all ehre mütterlichen Hoffnungen inschippt hadd.

Sei praiete em en por Mal an, woso? un woans? Äwer de Pirat let sick nich stüren, sei schot en por Mal in ehre Hartens-Angst mit Notsignalen nah ehren Paster räwer, den äwerst schinte de Sak Spaß tau maken; wohrschinlich, wil hei för de lütte, smucke Brigg keine Gefohr sach, hei satt dor un lachte för sick hen, wenn hei denn un wenn ok mal mit den Kopp schüddeln ded. – De lütte Fru Pastern was äwer rein ut Rand un Band äwer dit Bedragen von ehren Swestersähn; »dummer Junge, Eulenspiegel, Hanswurst«, dat was de ganze Inhalt von ehr Sülwstgespräk, un as de Pirat anfung, mit Honnigkaukenredensorten un Bonbonversen up dat lütte Fohrtüg intaubummendieren, dunn stek sei ok in See un enterte sick den Piraten, un as sei em irst in den Kanthaken hadd, segelte sei mit em los, un tworst ut de Dör rute: »Komm mit, mein Söhnchen, komm! Ich hab' dir was zu sagen, Fritz! Und nimm deinen Hut gleich mit!« Un as sei em in de Spiskamer hadd, manövrierte sei em in 'ne Eck herinner, wo hei wegen de Schötteln un Pött sick woll schicken müßt, un grep nah en Growwbrod un sned 'ne tolldicke Sned rund üm't Brod af un puste dorbi de Würd' rute: »Du bist hungrig, Fritzing; hast en leeren Magen, mein Söhnchen, und ein leerer Magen verfällt auf allerlei Undinge – sieh, hier hab' ich dir Butter drauf geschmiert, und hier hast du auch Käse – und nun iß, mein Söhnchen, nun iß auch.« Fritz stunn dor un wüßt gor nich, wo em geschach, hei hadd en Hart gewinnen wullt, un nu hadd hei en Botterbrod; hei wull wat seggen, äwer sin Tanten led't nich: »Ich weiß schon, mein Jünging, was du sagen willst, laß sein, mein Kind! Hier aber – tu mir den Gefallen! – hier ist 'ne Flasche Bier, Hawermann ist hinter unserm Garten und läßt auf dem Pastoracker Erbsen säen, trag' sie ihm hinaus, und nun komm! und grüß ihn vielmal – ich weiß, er trinkt gern von dem Stavenhäger[198] Burmeisterbier.« Un dormit hadd sei em dörch de Käk ut de Achterdör rute lots't, un ihre sei de Dör taumaken ded, rep sei noch dörch de Ritz: »In der nächsten Zeit, Fritzing, wirst du uns nun wohl nicht besuchen können, denn nun kommt die Saatzeit – nein, laß nur sein, mein Jünging, es tut auch nichts –, aber wenn du dann wieder kommst, vielleicht zum Herbst, sieh, dann ist Luise schon siebenzehn Jahr, dann mußt du mit ihr nicht mehr von solchen Kindereien sprechen wie heute, sie wird dann doch schon zu verständig. So, mein Söhnchen, nun iß dein Butterbrod.« Un somit makte sei de Dör tau, un Fritz stunn dor, in de ein Hand dat grote Growwbotting, in de anner de Buddel Bir.

Pfui! Dat was jo doch 'ne ganz entfamte Manier von sin Tanten! Hei was schön bös up ehr un wull in den irsten Ogenblick mit dat Botterbrod in dat Käkenfinster rinne smiten un mit de Birbuddel achter her un swür sick tau, mit keinen Faut seindag' nich wedder dat Pasterhus tau betreden; äwer dat Besinnen is dat Beste bi'n Minschen, un hei gung tauletzt den Gorenstig entlanken, kek ümschichtig sin Botterbrod un sin Birbuddel an un schüll in sick rinner: »Dat weit der Deuwel, ick bün jo gor nich hungrig, un de Oll is jo gor nich up des' Sid von den Fell'n. Weg hett sei mi blot hewwen wullt. Täuw du, dat sall di doch nich gelingen! Ick weit, wenn un wo Lowise spazieren geiht. Mein muß sie werden! Und wenn die Hölle platzt, mein muß sie werden!« Un dormit set'te hei sick up den Gorentun un äwerläd sick sin niges Verhältnis, äwer wo falsch würd hei worden sin, wenn hei wüßt hadd, dat Lowise em in desen Ogenblick von ehre Gebelstuw' seihn hadd! Hei wüßt't äwer nich, un wil em dat Botterbrod mäglich in den Sand follen wir, wenn hei't up den Tun leggt hadd, eet hei't leiwerst up, un as hei dormit farig was, säd hei: »Ich lache über meine Tante! und über Marie Müller erst recht; Luise ist ein Engel! Mein muß sie werden! Meine Verwandten begünstigen unsere Liebe nicht, das ist klar. – Bong! Ohne Kampf wird keine Luise gewonnen; ich will ... ja, was will ich?« Un ihre hei wat anners wull, wull hei doch leiwerst[199] irst de Buddel Bir utdrinken, un dat ded hei, un as hei de utdrunken hadd, gung hei mit frischen Maud äwer den Arwtacker, un mit jeden Fauttritt stampte hei den fasten Entsluß in den losen Saatacker: »Mein muß sie werden!«, un wenn de Saat upgahn wir, denn hadden de ollen Buren ut de Ümgegend woll up den Weg still hollen un hadden tau enanner seggt: »Wo? Dor hett jo woll der Deuwel den ollen Entspekter Hawermann nicks as Distel un Durn mang de Arwten sei't!«

So satt Fritz denn also wedder stark in 'ne nige Leiw', un dat hadd för em ok sin Gaud's, hei würd gor tau taudauhlich gegen den ollen Inspekter, indem dat hei em as sinen taukünftigen Swigervader ansach un estimierte. Hei satt des Abends bi den Ollen un vertellte em kortfarig all sine Utsichten, de hei von Vaders wegen hadd, un frog em üm Rat, wat hei pachten oder köpen süll oder wat hei't för em beter höll, wenn hei sick 'ne smucke Grafschaft in Livland oder Ungarn köpen ded. De oll Mann söchte em irnstlich allerlei so'ne Gedanken, de en beten sihr stark äwer de Böm gungen, ruhig uttaureden; äwer hei müßt sick doch verwunnern, wat dat mit sinen Lihrling för 'ne Ännerung namen hadd; de Bengel hadd süs blot von Riden, Danzen un Jagdgahn redt, un nu redte hei doch all von irnstlichen Dingen, wenn ok man dämlich. Indessen süll hei sick noch ganz anners verwunnern, as Fritz em eines Abends, as Franz en beten nah Gürlitz gahn was, unner vir Ogen anvertrute, dat hei, wenn hei in Meckelnborg blew, vör allen bi 'ne Pachtung oder en Kop up en staatsches Wahnhus un en Park seihn würd – Park säd hei, nich Goren – denn dat wir hei sine taukünftige Fru schüllig, un de süll't gaud hewwen; ok för ehre negsten Angehürigen wull hei sorgen as en Vader, un dorbi kek hei den ollen Inspekter so rührsam an, dat den ganz snurrig tau Maud' würd. – »Triddelfitz«, säd de Oll, »Sei warden doch nich en Has' sin un sick vör de Tid Leiwsgeschichten in den Kopp setten?« – 't künn sin, säd Fritz, 't künn ok nich sin; so vel wir äwer gewiß, sin oll Swigervader süll bi em wahnen,[200] un de ein Flügel von dat Wahnhus süll ganz för em inricht't warden, un wil sin oll Swigerpapa an Bewegung in frische Luft gewennt wir, so süllen för em taum Riden oder Führen ümmer 'n por Pird parat stahn. Un dorbi stunn hei up, gung mit groten Schritten in de Stuw' up un dal un fuchtelte mit de Hän'n dortau, dat Hawermann, de in de Sofaeck satt, ümmer as 'ne Wackelpopp mit den Kopp hen un her dreihn müßt, wenn hei äwer sinen Lihrling sine bedenklichen Anstalten wachten wull. Taum Afschid an desen Abend drückte Fritz den ollen Herrn de Hand, as wir't up Lewen un Starwen, un as Hawermann sick wider noch nicks Slimmes vermauden was, strek em 'ne warme Hand von hinnen äwer de witten Hor, bögte em den Kopp sachten achteräwer, un en heiten Kuß drückte sick up sine Stirn, dat de oll Mann sick ut sine Verwunnerung irst verhalen ded, as Fritz mit groten Schritten ut de Dör rute gähn was.

Fritz was doch en ollen gauden Jung', hei wull in sine Leiw' allens glücklich maken; sine Gesinnung was gaud, äwer sine Besinnung was man swack, un nah Gürlitz tau sine Pastertanten gung hei abslut nich. Hei wüt'te orndtlich gegen sick sülben, un de Weihdag', de hei dörch de Trennung von Lowisen hadd, was en bittersäuten Drunk för em, den hei dagdäglich tau sick namm. Äwer dat hett ok sin Maat, un wenn tau so'ne Quasterjahn-Medizin noch Gall babenin gaten ward, denn sluck sei der Deuwel! Un dat müßt em passieren, em würd noch Gall dortau gaten, un wer ded't? – Franz! – Franz lep dat Frühjohr äwer, wenn hei jichtens Tid hadd, nah Gürlitz, un as de drei unbegewenen Döchter in den Sommer wedder nah Pümpelhagen kemen, kamm Lowise ok dor velmals taum Besäuk, un Franz was denn ok nich wid; hei äwer – uns' arm Fritz – stunn wid af un müßt ut de Firn taukiken, wat man en gadlich Vergnäugen för em was.

Ick will dat dörchut nich seggen, un keiner, de dit Bauk bet hir lesen hett, ward dat seggen willen, dat hei Fritzen för so'n Spitzkopp un Slus'uhr höllt, de sick glik ut allerlei Anteiken[201] wat rute klüwen un klüstern kann; äwer hei müßt doch en apenboren Däs'kopp west sin, wenn hei nich markt hadd, dat dat mit Franzen nich richtig was. Äwer wenn dit ok gor nich de Fall west wir, denn möt en richig verleiwten jungen Minsch sick doch up Iwersük inlaten, denn de hürt tau't Geschäft, un en Minsch, de in Leiw' sitt un hett keinen Gegenbuhler, kümmt mi ümmer so vör as min Nahwer Hamann, wenn hei tau Pird sitt un hett man einen Spurn an. Un hir was dat de Fall, Franz was würklich sin Gegenbuhler, un Fritz traktierte em ok so, un so wohrte dat nich lang', dunn was hei mit Franzen grad so wid as mit Marie Möllers un sin Tanten, hei red'te nich mihr mit em un hadd blot noch Ümgang mit sinen ollen braven taukünftigen Swigervader.

De Minsch kann man en bestimmtes Maat von Qual uthollen, wat tau dull is, is tau dull; 'ne Verlöschung möt sin, un de einzigste Verlöschung, de en Verleiwter kennt, is de Ümgang mit de Leiwste. De müßte nu also von Fritzen sine Sid in't Wark set't warden, un hei gung forsch ran an den Baß; hei lurte allentwegen up Lowise. Jede holle Wid' was för em en Schillerhus, von wo ut hei sine Leiwste bewachte, jede Pümpelhäger Graben was för em en Lopgraben, von wo ut hei sei belagerte, jede Barg was en Kikut, wo hei up't Pikett stunn, un achter jeden Busch lagg hei in Hinnerholt. So kunn dat denn nich utbliwen, dat hei taum Zweck kamm un dat hei Lowise ümmer en Dodenschreck injagte, denn – weit der Deuwel, wat hei dorut hadd – wenn sei an gor nicks dachte oder wenn sei an ... na, wi will'n seggen: an Franzen dachte, denn schot hei mit sin langes Liw as Zieten achter'n Busch rute oder dukte as en Seehund mit den Kopp ut den gräunen Roggen herute oder sprung von babendal ut en Bom ehr vör de Fäut, wo hei as en Luchs up't Reh up de Lur legen hadd. In de Irst verhalte sei sick bald von't Verfiren, wil sei dat för sine gewöhnlichen dummen Streich höll, de sei all von vördem kennen ded; sei lachte nahsten un red'te mit em von glikgültige Saken; äwer sei würd bald gewohr, dat dat[202] mit den ollen Jungen 'ne sonderbore Bewandnis hadd. Hei was in sinen Reden so fierlich, dat Allerglikgültigste sprok hei mit so'ne besondere Betonung, hei rew sick den Kopp, as müßten dor de deipsten Gedanken jung warden, hei läd de Hand up't Hart, wenn sei von't Weder reden ded, as fäuhlte hei dor en Stich, hei schüddelte trurig mit den Kopp, wenn sei em nah Gürlitz inladen ded, un säd: das litte seine Ehre nicht; wenn sei nah ehren Vader frog, gung't em von de Lippen, as wenn en Tappen ut de Tunn treckt is: das wäre ein Engel von Inspektor, das wäre ein alter Greis, wie er nie wieder geboren werden könnte; sein Vater wäre gut, aber dieser Vater wäre der Vater aller Väter; wenn sei nah Frölen Fidelia frog, säd hei: er kümmerte sich nicht um die Weiber, sie wären ihm fast alle gleichgültig, un as sei einmal unglücklicher Wis' nah Franzen frog, schot hei mit Blitzen ut sine Ogen, rep en por Mal Ha!, lachte dunn schrecklich up, grep nah ehre Hand, stek ehr en Poppier dorinne un stört'te sick köpplings in den hogen Roggen, worin hei verswimmen ded. Un as sei dat Poppier upmakte, dunn funn sei de folgende Bescherung:


An Sie

Wenn mit zartem Silberblicke

Luna durch die Wolken zieht

Und trotz nächt'gern Mißgeschicke

Sonnenglut am Himmel glüht,

Wenn die leisen Wogen rauschen

Und der Efeu Bäum' umrankt,

Oh, dann laß uns Blicke tauschen,

Die die Sehnsucht uns verdankt.


Wo du gehst mit frohem Mute,

Geht die schönste Liebe nur,

Mit der Frühlingsblum' am Hute

Folg' ich lauschend deiner Spur;[203]

Aber ach! Dahingeschwunden

Ist die Liebe, wenn du gehst.

Ach! ein Jüngling hat auch Stunden,

Die du leider! nicht verstehst.


Aber Rache! will ich üben

An dem Feinde, der mich kränkt,

Ich! der dies Gedicht geschrieben

Und der nur an Rache!! denkt


Fritz Triddelfitz.

Pümpelhagen, den 3. Juli 1842.


As Lowise dit Gedicht einmal lesen hadd, verstunn sei't nich, as sei't tweimal lesen hadd, verstunn sei't noch nich, un as sei't dreimal lesen hadd, verstunn sei't irst recht nich; dat heit, sei kunn't abslut nich raden, an wen de unglückliche Dichter sine Räch' utäuwen wull, indessen so dumm was sei ok nich mihr, dat sei dat nich glik herute funnen hadd, mit de »Sie« wir sei sülwst meint.

Nu hadd sei girn dat Ganze för einen von Fritzen sine nahrschen Hansbunkenstreich hollen un wull sick dat inreden, hei hadd mal wedder sinen Nahren Zucker gewen wullt; äwer wenn sei sick sine Anstalten un Reden un sin verännert Bedragen in't Gedächtnis taurügg rep, denn müßt sei sick seggen, allens dit lagg wid von en Spaß af; un so beslot sei denn, sei wull em, wenn sei jichtens künn, ut den Weg' gahn. Un so unschüllig was sei noch, dat sei dit för en grotes Unglück för Fritzen höll un doräwer in ein deipes Mitled mit sine Weihdag' geröd. Dat Mitled is 'ne Brügg, de tau de Leiw' räwerführt, un hir würd ehr nu taum irstenmal dat schöne Äuwer up jensid von de Brügg wis't mit sine Rosenlauwen un Schasminhecken, un dat is för'n jung' Mäten von en Johrener säbenteihn grad so as Kirschen för en Vagel, un wer weit, wat sei nich äwer de Brügg en beten up jensid räwer gähn wir, wenn sei dor nich Fritzen in gele Stulpstäweln un gräunen Jagdsnipel[204] mang de Rosenlauwen up Vössingen hadd rümmer riden un unner de Schasminhecken mit en Botterbrod un 'he Birbuddel in de Hand hadd mit de Beinen bammeln seihn. Sei müßt trotz ehr Mitled lachen un blew up dissid von de Brügg un wull sick Fritzen leiwer von firn anseihn, denn Vössing kunn sick wedder in de Pütt leggen, un Fritz kunn ehr mit dat Botting insmeren. De dummsten Jungs känen en jung' Mäten von säbenteihn Johren an de Näs' rümmer ledden, un Kirls, de staats en Hart en Povist unner de West dragen, känen so'n junges Hart gewinnen, blot de armen Schelms, de en beten von 'ne Nahrenjack anhewwen, kamen nich taum Zweck, denn nicks stürt de junge Leiw' düller as't Lachen.

Also taum Sluß müßte sei bi dat Gedicht doch lachen, un as sei dit mit rechte helle Kehl farig kregen hadd, schröck sei ogenschinlich tausam, denn ehr was dat so west, as hadd 'ne weike Hand ehre Hand drückt un en Por fründliche Ogen hadden deip in ehre rinne seihn, un dorbi kamm ehr Franz in den Sinn, wohrschinlich, wil sei em ut de Firn ankamen sach. Sei ret dat Rachegedicht in lute lütte Finzel, un as Franz an sei ranne kamm un sei grüßte, würd sei rod; un as sei markte, dat sei rod worden was, argerte sei sick sülwst un würd noch roder, un as Franz mit ehr bescheiden von ganz glikgültige Ding'n reden ded, würd sei verlegen, gaww verquere Antwurten un streute in Gedanken de Finzel von Fritzen sin Rachegelöbnis in de Luft.

»Weit de Himmel«, säd Franz tau sick, as hei sei en En'nlang begleit't hadd un nu taurügg gung, »wat ehr hüt woll is! Sei is jo ganz anners as süs. Bün ick doran schuld? Hett sei Verdreitlichkeiten hatt? Wat was dat för en Poppier, wovon sei de Stücken in den Wind streute?« – Mit so'n Gedanken kamm hei an dat Flag, wo hei sei drapen hadd, un – süh! Dor legen noch weck von de Poppierfinzel, un ahn em uptauböhren, las hei up den einen » ... an Rache!! denkt Fritz Triddelfitz«, denn Fritz hadd achter »denkt« dat Punktum vergeten. Dit makte em doch niglich, denn hei kennte jo[205] Fritzen sine Hand; hei söchte wider, funn äwer man noch en por Flicken, un as hei sei noterwis' tausam paßt hadd, kamm wider nicks rute as: »umrankt, ... laß uns Blicke tauschen ... Sehnsucht uns verdankt ... Mit der Frühlings ... Folg' ich lauschend deiner Spur ... Dahingeschwunden ... Liebe, wenn du gehst ... Ach! ein Jüngling ... Rache! will ich üben ... Feinde ... an Rache!! denkt Fritz Triddelfitz«; dat anner hadd de Wind verweiht.

Hir was nu nich vel ut tau nemen; dat einzigste, wat hei nah langen Simmelieren glöwte mit Bestimmtheit rute kregen tau hewwen, was, dat Fritz Triddelfitz in Leiw' tau Lowisen wir, dat hei ehr upluren ded un Rache!! an ehr utäuwen wull. De Sak was lächerlich, indessen was Fritz en Minsch, de so vull dürige Streich satt as de Esel vull grise Hor; hei kunn mägliche Wis' wat Verrücktes anstellen un kunn Lowise in Verdreitlichkeiten bringen; also beslot hei, hübsch uptaupassen un Fritzen, wenn hei nah Gürlitz tau gung, nich ut de Ogen tau laten.

Bi Fritzen was dat Is nu braken, hei hadd red't, hei hadd dat Sinige dahn; nu was de Reih an Lowisen, nu müßt sei reden, wenn äwerall wat ut de Sak warden süll. Hei lurte un lurte, dor kamm nicks. »Dat ist doch recht verdreitlich«, säd hei tau sick, »äwer sei is in so'n Saken woll noch nich bewandt, un dat is sowid mi ganz recht; ick möt ehr woll de Weg' wisen.« Hei set'te sick also hen un schrew' en Breiw mit verstellte Handschrift.


Upschrift: An die Bewußte.


Äwerschrift: Holder Traum meiner Gedanken!


Dieser Brief ist stumm, er sagt nur das Notwendige und wird auf dem dritten Rosenstock in der zweiten Reihe zu finden sein; mündlich ein Mehreres. Vorläufig dies: Wenn an der Gartentür ein Kreuz mit weißer Kreide geschrieben ist, dann liegt der Inhalt meines Herzens unter dem Topf des dritten Rosenstockes in der zweiten Reihe. Taschentücherwehen von [206] Gürlitzer Seite bedeutet Anwesenheit und Wunsch der Sehnsucht; mein Zeichen hingegen ist ein dreimaliger Pfiff auf der Krücke meines Handstockes. (Unser Schäfer hat es mich gelehrt, die Liebe lernt alles.) Randewuh: der große Wassergraben rechts von der Brücke.

Auf ewig!! Der Bewußte.


P.S. Die Liebe wird entschuldigen, daß ich dies in Hemdärmeln geschrieben habe, es ist eine hahnebüchene Hitze. –


Dese Breiw kamm in unrechte Hän'n, de lütte Fru Pasturin was't, de em funn, as sei de Blaumen begeiten wull, indem dat Lowise, de nu in de Wirtschaft düchtig mit heran müßt, just bi't Stickelbeeren-Inmaken was. Sei makte sick gor kein Gewissen dorut, den Breiw uptaubreken un tau lesen, un as sei sick mit em bekannt makt hadd, hadd sei gor keinen Twifel, dat de Breiw an Lowise wir un von Fritzen, ehren leiwen Swestersähn, kem.

An Lowise kunn sei von ehren Fund nicks nich seggen, denn hadd sei jo Fritzen in de Hän'n arbeit't; sei spelte indessen einmal en beten mit allerlei Redensorten up en verrückten Breiwwessel an, blot um tau weiten, wat Lowise woll all vördem so'ne Episteln funnen hadd; 't was äwerst vergews, dat lütte Dirning markte de Anspelung gor nich, un dorüm beslot sei nu ok, ehren Paster nicks tau seggen, denn wat süll de sick ok noch argern? un denn – dat ick't man segg – was ehr dat hellschen entgegen, intaugestahn, dat ehr eigen Fleisch un Blaud – denn dortau müßt sei Fritzen doch leider reken – so'ne verleiwte Stückschen begüng. Äwer mit den sei girn en Wurd red't hadd, dat was Fritz sülben, un de let sick nich seihn.

Sei gung en por Dag' in allerlei Bedenken herüm un namm Lowisen dat Blaumenbegeiten ein för allemal af, dat sei nich Müs' markte, un 't was sihr recht von ehr, dat sei 't ded, denn 't wohrte nich lang', dunn funn sei richtig en halwdörchgeweikten Breiw unner den drüdden Rosenstock in de tweite Reih. Dese red'te all düdlicher:
[207]

Upschrift: An die Einzige, mir allein Bewußte.


Äwerschrift: Seele meines Daseins!!


Tücke umgarnt uns; ich weiß, daß der Feind mich beobachtet. Feiger Spion, ich belache dich! Habe keine Furcht, Geliebte, ich befreie uns. Eine kühne Tat wird unsere Liebe in Aufschwung bringen. Morgen nachmittag um 2 Uhr, wenn der Drache schläft, der meinen Schatz bewacht, erwarte ich das Zeichen mit dem Taschentuch, ich bin dann bei den Miststreuern auf der Brache hinter dem Wassergraben, ein dreimaliger Pfiff auf dem Krückstock wird dich locken. Und wenn auch die Hölle platzt – ich hab's geschworen – immer der

Deinige.


As de Fru Pasturin dit lesen hadd, was sei rein ut den Huschen. »Dieser ...! Dieser ...! – Oh, du heilloser Bengel! ›Drache schläft‹! – damit meint der Schlingel mich! Aber warte! ich werde dich locken, und wenn die Hölle auch nicht platzt, dir soll doch etwas an die Ohren platzen, hab ich dich nur erst!«

Den annern Dag vör Klock twei stunn de Fru Pasturin von ehren Sofa up un gung in den Goren. De Stuwendör hadd knarrt, un ehr Paster hadd de Hoffdör klinken hürt, hei stunn also up un kek ut dat Finster, wat sine leiwe Fru tau dese ungewennte Stun'n in den Achtergoren tau dauhn hadd, denn ehre Drusseltid was süs bet Klock drei. Hei sach sei achter'n Busch stahn, un dor stunn sei un weihte ümmer fürt mit den Taschendauk in de Luft. – »Sei winkt Hawermann villicht«, säd hei un läd sick wedder dal. Sei hadd äwer ehren Swestersähn blot en fründschaftlich Teiken gewen wullt, dat sei em en beten neger an de Uhren kamen künn. Äwer hei kamm nich, un keine drei Pfiffen let.en sick hüren. – Hellsehen verdreitlich gung sei in ehre Stuw' taurügg, un as dat Koffetid was un ehr Paster sei frog, wat sei in'n Goren tau winken hadd, dunn kamm sei so in Verlegenheit, dat ick leider ingestahn möt, sei log, trotz dat sei 'ne Pasterfru was, un säd,[208] ehr wir so beklummen west, sei hadd sick blot en beten frische Luft tauweiht. –

Den drüdden Dag funn sei wedder en Breiw:


Upschrift: An die Meinige, mir vom Schicksal Bestimmte.


Äwerschrift: Sonne meines dunkeln Innern!!


Kennst du Höllenqualen? Ich habe sie ausgehalten vorgestern nachmittag um 2 Uhr beim Miststreuen. Die Luft war rein, der Feind war beim Kleeheu, und dein Taschentuch flatterte wie eine von meinen vorigen Tümmlertauben in den balsamierten Lüften; grade war ich in Anschlag, unsere verabredeten drei Pfiffe erklingen zu lassen, als das alte Rindvieh von Bräsig bei mir zu stehen kam und mich eine Klockenstunde lang von dem Miste unterhielt. Als er weg war, stürzte ich in den Wassergraben; aber Essig! Da hatte eine Eule gesessen; dir war wohl die Zeit lang geworden, und du warst fort. – Aber nun höre! Heute abend punkt Klock Schlag halb neun Uhr, wenn ich meine saure Milch gegessen habe, bin ich auf der bewußten Randewuhstelle; heut ist Sonnabend, der Paster macht seine Predigt und der Drache scheuert; die Gelegenheit ist günstig und der Hollunderstrauch verbirgt uns dort (Schiller!). Warte nur, balde ruhest du auch (Goethe) in den Armen deines Anbeters, der alles, was ihm teuer ist, verkaufen könnte, um dir was dafür zu kaufen, was dir teuer ist.


O Wiedersehn, o Wiedersehn!

Bis dahin will ich schlafen gehn,

Will all mein Sehnen, all mein Denken

In der Lethe stillen Strom versenken,

Und seh' ich mein Liebchen dann wieder

Und reißen die Fluten mich nicht nieder,

Dann sage ich, Liebchen, ich geh',

Ich weiß, daß ich morgen dich wieder seh'!
[209]

(Der Anfang ist von mir selber, das Mittelste von Schillern und das Ende von einem gewissen Anonymus, der auch viel geschrieben hat, was aber von mir zu Paß gemacht ist.)


Mit Qualen der Sehnsucht

der Deinige.


»Nein!« rep de lütte Fru Pastern ut, as sei dit Makwark lesen hadd, »dies geht mir denn doch über Kreid' und Rotstein! Ja, meine liebe Schwester, du hast dir eine schöne Pflanze aufgezogen, und sie trägt ja auch schon recht niedliche Früchte. Aber da müssen denn doch andere Leute zutreten, und ich meine, ich bin als Tante denn doch die Nächste dazu. – Und das will ich!« rep sei lud un trampste mit den Faut up, »und ich will mal sehn, wer mich daran hindern will!« –

»Ich vor meine Perßohn nich, Frau Pastern«, säd Bräsig, de unverseihns achter't Immenschur herute kamm.

»Haben Sie vielleicht gehorcht, Bräsig?« frog de Fru Pastern noch sihr argerlich. – »Horken?« frog Bräsig. »Ich horche nie nich, ich halte bloß meine Ohren offen, un denn hör ich was, und halte meine Augen offen, und denn seh ich was. Zum Exempel nu seh ich, daß Sie hellschen in der Ravage sind.« – »Ja, aber ein Engel könnte bei solcher Geschichte wild werden.« – »Na, Frau Pastern, die Engels mit ihre Flüchten werden so schon wild genug sein, die brauchen wir nicht hierher zu inkommandieren, wenn wir was Wildes sehen wollen, denn ich glaub', hier dicht bei in Pümpelhagen is der Deuwel los.« – »Mein Gott, hat Fritz vielleicht wieder ...?« – »Nein, das sag' ich nicht«, säd Bräsig, »ich weiß auch nicht, was das ist; aber sein tun tut da etwas.« – »Wieso denn?« – »Frau Pastern, Hawermann is ärgerlich, un denn kann sich einer drauf verlassen, daß ein unangenehmes Verhältnis in der Luft ist. Sehn Sie, vor en Tagener acht komm ich nach Pümpelhagen, indem daß er viel mit Heu un auch Rappmähen zu tun hatte, un sag': ›Gun Morrn‹, sag' ich. – ›Gun Morrn‹, sagt er. – ›Korl‹, sag' ich un will was sagen, da sagt er: ›Hast[210] du meinen Triddelfitz nich gesehen‹ – ›Ja‹, sag' ich. – ›Wo?‹ fragt er. – ›In den großen Wassergraben sitzt er‹, sag' ich. – ›Hast denn den jungen Herrn von Rambow nicht gesehen?‹ fragt er. – ›Der sitzt in den negsten Graben ganz dichting bei‹, sag' ich. – ›Was tun sie da?‹ fragt er. – ›Sie spielen da‹, sag' ich. – ›Du bist woll nich bei Troste‹, sagt er, ›in dieser hilden Zeit un denn spielen?‹ – ›Ja, Korl‹, sag' ich, ›und ich hab' auch mitgespielt.‹ – ›Was habt ihr denn gespielt?‹ fragt er. – Kik! haben wir gespielt, Korl. Süh! Was dein Windhund is, der kuckte über die Grabenburt ümmer nah Gürlitz zu, und was dein Eddelmann is, der kuckte wieder nach den Windhund, und ich kuckte aus der Mergelkuhl an dem Scharnberg wieder nach die beiden, und wenn einer 'ne Wendung machte, dann dukerten wir uns, und so saßen wir un kuckten und dukerten uns ümschichtig, bis mich die Sache langweilig wurde und ich auf den Eddelmann losgung: ›Gun Tag‹, sag ich. – ›Gun Tag‹, sagt er. – ›Um Vergebung‹, sag' ich, ›was haben Sie hier for ein ökonomisches Geschäft?‹ – ›Ich‹, sagt er un stamert, ›ich wollt mir nur mal unsre Erbsen ansehn, was sie gut angesetzt haben.‹ – ›Hm!‹ sag' ich, ›so?‹ sag' ich, ›na!‹ sag' ich – ›gun Tag‹, sag' ich un geh auf den Windhund zu. Sie nehmen's nich übel, Frau Pastern, so nenne ich ümmer Ihren Herrn Newöh.« – Ne, gor nich, säd Fru Pastern dormang, sei nennte em noch ganz anners. – »›Gun Tag!‹ sag' ich also, ›was betreiben Sie denn hier for Geschäften?‹ – ›O nichts nich‹, sagte er un gung ab as en schulschen Hund, ›ich besah mich man unsere Erbsen.‹ – ›Korl‹, sagt ich zu Hawermannen, ›wenn deine Erbsen von't Ansehen Pfähle ansetzen, denn aust't du 's zwanzigste Korn.‹ – ›Das weiß der Kuckuck‹, sagt er hellschen verdrießlich, ›alle beiden machen nichts als Dummheiten; den jungen Herrn kenn ich diesen Sommer gar nicht wieder; er geht as in en Drom herum, vergißt mir allens und ist nicht mehr auf den Fleck, und der andere dumme Bengel is leger as leg.‹ Sie nehmen's Hawermannen nich übel, Frau Pastern, daß er ›dummer Bengel‹ zu Ihren Herrn Newöh sagte.« – Ih bewohre, säd Fru[211] Pastern, dat wir hei mit Recht. – »Sehn Sie, das was nu vor ein Tagener acht, nu geh ich aber gestern morgen mit der Angelrute bei Dau un Dag' aus dem Haus' un will doch mal sehn, was der Bars nich beißt; was seh ich? Ihren Herrn Newöh, den Windhund; geht stantepeh hier in den Goren hinein un kommt nach 'ner Weile wieder raus, un achter den her schleicht sich der Eddelmann ümmer mang die Dornbüscher un Grabens entlang, as wenn er en Voß belauert, un as der an meiner Beobachtungsstelle vorüber war, da kommt mein guter Korl Hawermann übern Berg rüber, und das wieder achter diesen her, und als der an mein Flag vorbei war, da gung ich auch achter her, un so gungen wir in'n großen Bogen, in en großen Spatium auseinander, ganz ums Dorf herum, indem daß ein jeder bloß die sah, die vor ihm waren, was vör mir hellschen lustig war. Morgen geht's wieder los, un wenn Sie, Frau Pasturin, an so was Plesier finden, oder der Herr Paster, denn können Sie ja wieder achter mir her gehen; denn Hawermann sagt, er will die Sache partuh auf den Grund kommen, indem daß er nu schon dreimal achter hergelaufen is.« – »Ick dank velmal för dat Vergnäugen«, säd Fru Pastern, »ick heww all Vergnäugen naug von des' Geschicht hatt. – Känen Sei en Geheimnis bi sick behollen, Bräsig?« – »As en Säw, wo en Lock in is.« – »Ne, laten S' dat Spaßen sin. Känen Sei swigen?« – »Ausverschamten«, säd Bräsig, un dorbi slog hei sick mit de Hand up sin Mundgeschirr, dat, wenn't en anner dahn hadd, hei em schön unner de Ogen gähn sin würd. – »Na, denn hüren S'«, säd de Fru Pasturin un vertellte em, wat sei wüßt. – »Wo, das is ja ein rechter dummer Bengel, Ihr Herr Newöh!« rep Bräsig, un Fru Pasturin les' em nu de Breiw' vör. – »Ne, Frau Pasturin, wo kriegt dieser dumme Bengel so 'ne Redensorten her; ja, er is dumm, abersten seine Schriften sünd gor nich so dumm, das hat ordentlich as so'n Turnus.« Un as de Fru Pasturin nu von den Drachen les', lachte Bräsig hell up: »Frau Pastern, da meint er Ihnen mit.« – »Dat weit ick«, säd sei verdreitlich, »äwer hir dat Rindveih in den drüdden[212] Breiw, dat sünd Sei, un wi hewwen uns nu wider nicks vörtauhollen. Nun ist bloß die Sache diese, Bräsig, ich muß den Schlingel vor mir haben, daß ich ihm mal ordentlich den Kopf waschen kann.« – »Richtig. Und nichts leichter as dies. Sehn Sie, wir beiden, Sie und ich, legen uns hir achter den Goren üm Klock achten; Klock halwig negen nehmen wir Lowise un setzen sie in den Wassergraben, und Sie sollen sehen, er kommt as de Bor nah'n Honnig, un wenn er nu da anfangen will zu lecken, denn brechen wir beide los un greifen ihn.« – »Ach, Sie sind nicht recht gescheut, Bräsig. Wenn ich die Sache an die große Glocke binden will, denn brauche ich Sie nicht. Es wäre ja das größte Unglück, wenn Luise etwas davon erführe; auch Hawermann, selbst nicht einmal mein Paster darf etwas davon erfahren.« – »Hm, hm!« säd Bräsig, »denn ... denn ... Halt! Nu weiß ich's: denn müssen Sie, Frau Pasturin, sich hellschen dünn machen un müssen Lowise ihr Zeug anziehn un müssen auf Randewuh gehn, und wenn er denn kommt und setzt sich bei Sie nieder und will Ihnen karessieren, denn kriegen Sie ihn furtsen bei die Gördel, so, mit diesen Griff, bis ich ran komm«; un dorbi hadd hei an de lütte Fru Pasturin binah Hand anleggt. – »Sie sind unklug, Bräsig.« – »Je, das sagen Sie, Frau Pasturin; abersten wenn er seine Liebste nicht in den Graben sitzen sieht, geht er nicht hinein, un wenn wir ihn nicht mit 'ner Überrumpelung fassen, dann können wir ihm nachflöten, denn er is ein hellisch langschinkiger, dünnriwwiger Hund, und wir können vergews achter ihm her pusten mit unsere kurzen Beine und unserer Komplettigkeit.« – Dat was frilich wohr; äwer ne! Sei süll tau'n Randewuh gahn? Bräsig was jo woll ganz dull, un wo süll sei Lowise ehr Tüg hentrecken? Äwer Bräsig let nich locker, hei stellte ehr dat vör, dat sei jo man blot 'ne Tausamenkunft mit ehren eigenen Herrn Newöh hadd un dat sei, wenn sei sick up de Grabenburt setten ded, jo blot Lowisen ehren Dauk un italjenschen Strohhaut antauleggen brukte; »aber in'n Sitzen müssen Sie den Randewuh abhalten, denn wenn Sie stehen, denn sieht er gleich, daß Sie en Fuß[213] kleiner sünd as Lowise und daß Sie in der Dickde en Fuß Rundholz mehr haben.« – Endlich – endlich let de Fru Pastern sick dortau bereden, un as sei gegen Klock achten mit Lowisen ehren Haut un Dauk ut de Achterdör gung, säd Paster Behrens, de in deipen Gedanken an sine Predigt an't Finster stunn: »Mein Gott, was will Regina mit Luisens Hut und Tuch? Und da kommt ja wohl auch Bräsig aus der Laube hervor. Nun, er wird wohl hereinkommen, wenn er von mir etwas will; – aber sonderbar ist's doch!«

Fru Pastern gung ganz parat tau allen Mäglichen mit Bräsigen den Gorenstig entlang, makte de Gorenpurt up, un as sei nu allein ut de Purt tred, indem dat Bräsig binnen in den Goren blew un sick as 'ne grote Pogg achter den Tun in de Huk set'te, würd ehr taum irstenmal bedenklich tau Sinn. »Bräsig«, säd sei, »kamen S' wider mit nah den Graben, wi sitten tau wid utenanner, denn wenn ick em fat't heww, denn möten Sei ganz dicht tau Hand sin.« – »Meinswegens«, säd Bräsig un gung achter Fru Pastern her bet nah den Graben.

So 'ne Ort Grabens, as de Watergraben was, ward nu bald nahrens mihr tau finnen sin, indem dat sei all dörch de Dräns unnödig warden; äwer jeder Landmann kennt sei noch von vördem, wo sei dörch en Äuwer dörcharbeit't wiren, sößteihn, ja twintig Faut breit in de Burd, von unnen ganz small, linksch un rechtsch hir un dor mit Durnrämels bewussen, binah ümmer drög, blot frühjohrs un harwsts mit en annerthalwen Faut hoch Water; äwer männigmal ok sommers nah en ordentlichen Gewitterregen. Dit was nu hüt de Fall. – »Bräsig«, säd de lütt Fru Pasturin, »leggen S' sick hir achter den Durnbusch, dicht bi mi, dat Sei mi glik tau Hülp kamen känen.« – »Worum das nicht? Meinswegens«, säd Bräsig. »Aber Frau Pasturin, Sie müssen sich en Stichwort ausdenken, auf welchem ich losbrechen soll.« – »Je so! Ja, dat's nödig – äwer wat? – Täuwen S'! Wenn ick raup: ›Philister über dir‹, denn springen Sei up em los.« – »Schön, Frau Pasturin!«

»Gott im Himmel!« säd sei tau sick sülwst, »ich komme mir[214] wirklich wie eine Delila vor. Des Abends um halb neun zum Rendezvous bestellt! In meinen Jahren! Ach, was ich als junges Mädchen verabscheut haben würde, das muß ich nun in meinen alten Tagen tun! – Bräsig! Schnuben S' doch nich so schauderhaften, dat kann einer jo en Virtelwegs hüren. – Und das alles um den Jungen, um den sakrementschen Jungen! Lieber Gott, wenn dies mein Pastor wüßte! – Bräsig, wat lachen Sei! Dat dumme Lachen verbidd ick mi!« – »Ich lach' ja nicht, Frau Pasturin.« – »Ja, Sie lachen; ich hab' Sie deutlich lachen gehört.« – »Ich habe bloß aus Langeweil gehujahnt, Frau Pasturin.« – »Und bei solcher Geschichte können Sie jähnen? Ich fliege an Händen und Füßen. Oh, du heilloser Schlingel! Was hast du aus mir gemacht! Und ich kann's doch keinem andern sagen, ich muß es selbst ausfechten. Bräsigen hat mir Gott geschickt.« – Mit einmal rep Bräsig – und dat süll flüstert sin, äwer 't hürt sick an, as wenn ut de Firn de Snartendart röppt –: »Frau Pasturin, recken Sie sich so lang aus as Lewerenzen sin Kind, und machen Sie sich ganz dünn im Leibe, un nehmen Sie 'ne liebliche verschämte Miene an, denn da kommt er über den Berg, ich seh ihn gegen den Abendhewen.« – Un in de lütte Fru Pastern puckerte dat Hart, un de Grimm steg in ehr up gegen den Jungen, un de Schimp äwer ehre Lag' äwergot sei gläugnig heit, un nu wir sei säker weglopen, wenn Bräsig nich wedder lacht hadd, un dat verdrot ehr, un sei wull doch wisen, dat sei de Sak irnst nem.

Ditmal hadd Bräsig nu äwer würklich lacht, denn achter de irste swarte Gestalt, de äwer den Barg kamm, kamm 'ne tweite, un achter de wedder 'ne drüdde, un hei gnuckerte achter sinen Durnbusch heimlich vör sick hen: »So! Nu 's Korl Hawermann auch da, nu 's de ganze Pümpelhäger Entspekschon in die Beine un wollen sich mäglicher Wis' mal ansehen, woans die Erbsen des Abends in'n Düstern lassen. Na, dies wird aber 'ne Kemedi!« – Fru Pastern sach de annern nich, sei sach blot ehren leiwen Swestersähn, de driwens up ehr tau kamm. Nu lep hei äwer de Brügg, nu lep[215] hei de Grabenburd entlang, nu sprung hei en por Faut runne un fot sine leiwe Tanten rundting üm: »Geliebter Engel!« – »Warte, du Bengel!« rep sei em taurügg, un mit den Griff, den ehr Bräsig lihrt hadd, kreg sei em, wenn ok nich an de Gördel, doch baben in den Rockkragen, un rep mit helle Stimm: »Philister über dir!«, un de Bräsig-Philister rappelte sick tau Höcht – Gotts ein Dunner, sin Faut was inslapen! – äwer dat hülp nich! Hei lumpte up den einen Bein de Burd entlang un will nu up Fritzen, de halwe Grabenburd runne, losspringen, ded 't ok; äwer de ein Bein säd vör de hunnertachtzig Pund, de hei in'n Swung dragen süll, Kasten; Bräsig föll rügglings in en Durnbusch, äwerslog sick un schot as en Klumpen Unglück in de annerthalben Faut Grabenwater. Dor satt hei nu vörlöpig ganz stiw und starr, as wir hei noch in sine Waterkunst un nem en Sitzbad. Ok Fritz stunn stiw und starr, ok em was so tau Maud', as nem hei en Bad, dat was äwer 'n Sturzbad, un hei stunn schön unner den Strahl von sine leiwe Tanten ehre kräftigen Redensorten, de up em los brus'ten un sus'ten, un ümmer mit de Würd sloten. »Nun hat dich aber der Drache, mein Sohn! Nun hat dich aber der Drache!« – »Un nu kommt das Rindvieh!« bröllte Bräsig, de sick nahgradens uprappelt hadd un ok up em losfohrte. Äwer ok Fritz was tau Besinnung kamen, ret sick von sin Tanten los un wir woll schappiert, wenn em nich dwaslings äwer den Graben en nigen Find in de Möt kamen wir. Dat was Franz, un't wohrte nich lang', dunn was Hawermann ok dor, un as Fru Pastern sick von desen Schreck knapp verhalt hadd, dunn stunn ehr Paster ok vör ehr und frog: »Um Gottes willen, Regina, was ist dies? Was heißt dies?« – De lütte Fru Pasturin was all, äwer Bräsig was noch lang' nich all, obschon dat let, as wenn hei unnenwarts in luter fleitend Water verwandelt was un flöt nu so sine allmählige gänzliche Uplösung entgegen. »Entfamter Windhund!« rep hei und gaww Fritzen en por Püff unner de korten Ribben, »um derentwillen muß ich mich den verfluchten Podagra wieder holen? Aber nu sollen doch alle zu wissen kriegen, was du for ein verdammter[216] Jesuwiter bist. Hawermann, er ...« – »Um Gottes willen!« rep de Fru Pasturin, de sick bi dit antreckende Unweder rasch wedder verhalen ded, un sprung dortwischen, »höre keiner auf Bräsigen! Hawermann, Herr von Rambow, ich bitte Sie! gehn Sie ruhig nach Hause, die Geschichte ist zu Ende, sie ist rein zu Ende, und was noch nicht zu Ende ist, das bringt mein Pastor zu Ende, es ist 'ne Familiengeschichte, 'ne bloße Familiengeschichte. Nicht wahr, Fritz, mein Söhnchen? Es ist 'ne Familiengeschichte, die eigentlich nur uns beide etwas angeht. Aber nun komm, mein Sohn! Wir wollen's meinem Paster doch erzählen. Adieu, Herr von Rambow! Adieu, Hawermann! Fritz kommt Ihnen bald nach. – Bräsig, kamen S', Sei möten sick fix tau Bedd leggen.«

Un so drew sei de Gesellschaft untenanner. De beiden, de nicks weiten süllen, gungen, ein jeder för sick, mit Koppschüddeln nah Hus; Hawermann verdreitlich äwer dat unerklärliche Wesen von sine beiden jungen Lüd' un dat hei ehr nich up de Sprüng' kamen kunn; Franz mihr as mißtrugsch äwer den ganzen Krempel, denn hei hadd recht gaud Lowise ehren Haut und ehren Dauk ok in'n halwen Düstern kennt, un mit Lowise müßt dat tausam hängen, äwer einen Vers kunn hei sick ok nich dorup maken.

Fritz was ganz verbas't, vör em up gung de Paster mit de Fru Pasturin, un dese vertellte unner Schimp un Weihdag' den Tausamenhang. De Tog gung up dat Pasterhus los, un wil de Missetäter sick dor en natt Johr vermauden was, verhalte hei sick so wid, dat hei Anstalten makte, uttauritschen; äwer Bräsig set'te sick drang' in sine Flanken fast, dat hei sick butwennig woll gewen müßt; äwer desto düller brus'te un gärte dat inwennig, un as Bräsig de Fru Pastern frog, wer dat west wir, de so tau rechte Tid in de Möt kamen wir, un de Fru Pastern Franzen sinen Namen näumte, dunn stunn Fritz still un schüddelte de Fust äwer de Arwten nah de Brak hentau bet hen nah Pümpelhagen un rep: »Verraten bin ich, und sie soll verkauft werden, an den Junker soll sie verkauft werden!« – »Junge«, rep de Fru Pasturin, »willst du dein[217] Zetermaul halten!« – »Still, Regina!« säd de Paster, de nu so tämlich Bescheid wüßt, »geh hinein und besorge, daß Bräsig zu Bett kommt; ich werde hier ein paar Worte mit Fritzen reden.«

Dat geschach, un so vel Vernunft, as Fritz äwerall in den Stan'n was, in sick tau beharbargen, würd em nu von den ollen Herrn Paster in alle Rauh un Glimplichkeit rinne nödigt; äwer in en vull Fatt geiht man just so vel kloren Win rinne, as de Gärung von Schum und Barm rute stött, un wildeß de Paster ümmer sachten rinne trechterte, schümte dat ut Fritzen sin Spundlock; sin eigen Verwandten hadden sick gegen sin Glück versworen, un de rike Junker güll ehr för beter as ehr eigen Swesterkind.

Un up de Husdel was't binah jüst so; blot dat dat Fatt, vör dat Fru Pastern stunn, nich schümen, ne, lecken ded; dat was Unkel Bräsig, de nich tau Bedd wull. »Das könnte ich nich, Frau Pasturin«, säd hei; »ich könnte es wohl, aber ich dürfte es nich, indem daß ich nach Rexow müßte. Was die Madam Nüßlern ist, hätte mich Order geschrieben, daß meine Notwendigkeit in Rexow vorhanden sei.« De sülwige Gest un Barm, de in Fritzen den Schum rümme sprütten ded – en beten unrendlich allerdings – gärte in em langsam, äwer ümmer still wider, obschonst dat oll Fatt lang' in den Keller legen hadd und lack worden was; un as hei tauletzt ut Rücksichten för de Fru Pasturin un de Fru Podagra in't Bedd rinne kumplementiert was, dreihten sick sine Gedanken üm de sülwige Angel, üm de Fritzen sine sick dreihten, as hei up den Arwtacker hinner den Pastergoren wedder einen heldenmäudigen Entsluß in de Ird stampen ded: »Entsagen wollt er! Entsagen! Äwer den verfluchten Junker süll der Deuwel halen!«

Quelle:
Fritz Reuter: Gesammelte Werke und Briefe, Band 5, Rostock 1967, S. 195-218.
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