Eisenach und Lauenstein

[303] Mit Eichhörnchen traf ich mich in Northeim. Wir genossen freiheitsgoldene Ausflüge und sahen in Hannoversch-Münden Hauptmanns »Fuhrmann Henschel«, von einer Wandertruppe hervorragend gespielt.

Wo Werra sich und Fulda küssen, da gab es einen guten Klang.

Dann fuhr ich nach Eisenach, lernte Timmis tapfere Mutter kennen und hörte sie auch einmal eine Skizze von mir in einem Pensionat vorlesen.

Ich besuchte Frau Dora Kurs. Die leitete ein Pensionat, darin sie junge Mädchen zu Sprachlehrerinnen ausbildete. In gewissen Fächern unterstützte sie ein Professor Schill, der mehrmals in der Woche aus der Salzmannschen Erziehungsanstalt Schnepfenthal herüberkam und mitunter zwei hübsche Töchter mitbrachte.

Das Haus in der Burgstraße, eine kleine Villa, stand auf schrägem Gelände am Fuße der Wartburg. Frau Dora Kurs war eine erfahrene, lebenslustige Dame. Sie besaß organisatorisches Talent, zähe Energie und eine verblüffende Überredungskraft, war etwa von dem Typus der Kathi Kobus. Ihre Weltanschauung war eine freiere, als man sie sonst bei Vorsteherinnen findet. Dadurch hatten die Schülerinnen, die jedes Jahr wechselten, ein[303] ungezwungeneres, modernes Leben. Frau Kurs verlangte dafür – unausgesprochen –, daß die Mädchen alles Erleben mit ihr teilten. Sie wollte sogar über Familienverhältnisse und am liebsten auch über Liebesgeschichten orientiert sein. Da sie das allzu indiskret betrieb, behielten die Schülerinnen doch ihre letzten Geheimnisse für sich.

Mich hatte Frau Kurs einmal als Gast im »Simpl« in München ins Herz geschlossen. Daraus hatte sich ein Briefwechsel ergeben, und nun war ich bei ihr zu Gast. Sie hatte künstlerischen Stil, künstlerischen Schwung, künstlerische Begeisterung und künstlerischen Unternehmungsgeist. Ganz langsam erst merkte ich, daß alles ein literarisches Gebaren von Einbildung, ein unnatürlicher Selbstbetrug, ein Bluff war.

Die Herzen der Mädchen gewann ich im Husarensturm, einfach, weil ich ein Mann, der einzige Mann im Hause, zudem übermütig lustig war und mit meinen Tollheiten die Traditionen und Schranken, die es selbstverständlich auch dort gab, frech durchbrach. Als ich einmal dem Literaturunterricht beiwohnte, warf ich die Frage auf, ob den Damen das ernste schöne Gedicht von Goethe bekannt wäre, worin das Wort Rinderbrust vorkäme.


An den Mond

Füllest wieder Busch und Tal ...

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Selig, wer sich vor der Welt

Ohne Haß verschließt,

Einen Freund am Busen hält

Und mit dem genießt,

Was von Menschen nicht gewußt

Oder nicht bedacht,

Durch das Laby

Rinderbrust

Wandelt in der Nacht.


Damit rief ich Gelächter der Schülerinnen und Empörung der Lehrerin hervor.

Als Frau Kurs einmal verreist war, bestellte ich die ganze Mädchenbande in mein Stammlokal »Zum Rodensteiner«. Ich setzte ihnen Wein vor, und sie sangen zur Gitarre und gaben sich so anspruchslos froh, wie es Eisenacher Pensionskindern verboten war.[304]

Aber Frau Kurs war eine versöhnliche Natur und wirklich großzügig. Da ich zudem für einen Novellenband »Ein jeder lebt's« von Albert Langen einige hundert Mark Vorschuß erhalten hatte, so jubilierten wir alle. Dort und auf Spaziergängen zur Wartburg und in die weitere Umgebung. Frau Kurs war, soweit sie konnte, sehr gastfrei zu mir. Pekuniär hatte sie selber schwer zu kämpfen.

Ich muß übrigens die Bemerkung über mein Husarenglück bei den Schülerinnen doch einschränken. Da war z.B. ein Mädchen, das mich am meisten interessierte: Daisy, ein schönes, apartes Rehfigürchen mit anscheinend lesbischen Veranlagungen. Die aber mochte mich gar nicht leiden.

Doch mit einem anderen Mädchen kam ich nett zusammen. Sie war sehr kurzsichtig und trug ein schwarzes Sammetkleid. Deshalb taufte ich sie Maulwurf. Wenn sie mir Beethoven vorspielte, mußte sie sich tief über die Tasten beugen. Wir verabredeten uns heimlich, gestanden einander im Thüringer Wald unsere Zuneigung und erzählten unsere Schicksale. Maulwurf war die einzige Tochter einer Bäuerin, die einen Lokomotivführer zum Manne hatte, ein Häuschen in Ludwigshafen am Rhein und ein kleines erspartes Vermögen besaß. Die Mutter sollte streng, schlau und praktisch, der Vater lieb und lustig sein.

Maulwurf und ich trieben Geheimnisse und verliebten Ulk. Sie stickte ein Band für meine Mandoline, ein blaues Band mit einem Maulwurf darauf. Am 15. Mai 1913 vormittags verlobten wir uns am Fuße der Wartburg. Ich wollte nach Ludwigshafen fahren, um bei den Eltern um ihre Hand anzuhalten. Das war etwas ganz Neues und schon deshalb Lockendes für mich. Wir meinten, Frau Kurs würde sich sehr über unser Bündnis freuen und wollten sie und die Mädchen mittags bei Tisch damit überraschen, daß wir auf ein Stichwort hin uns plötzlich per »Du« anredeten. Als das nun geschah und wir uns danach als verlobt vorstellten, geriet Frau Kurs zunächst außer sich vor Empörung. Sie nahm es sehr übel, daß wir ohne ihr Wissen und Zutun einander gefunden hatten. Es gab keine größere Freude für sie, als zwei Menschen zusammenzubringen, aber es mußte durch ihre Vermittlung geschehen. Dennoch war Frau Kurs bald wieder versöhnt und unterstützte nun sogar eifrig und teilnahmsvoll unser Vorhaben. Maulwurf schrieb einen Geständnisbrief an die Eltern, und ich reiste einen Tag hinter dem Brief nach Ludwigshafen mit den rosigen[305] Gefühlen eines Brautwerbers, außerdem mit unternehmungslustiger Neugier.

Ich stellte mich dem Lokomotivführer und seiner Frau vor und hielt um Maulwurfs Hand an. Ich sagte, daß ich keinerlei Geld besäße, noch zu erben oder zu erwarten hätte; daß ich nicht einmal versprechen könnte, in absehbarer Zeit Geld zu verdienen, daß ich aber die Tochter liebte. Die Antwort war zwischen den Eltern schon vor meiner Ankunft ausgewogen und ausgestritten. Nein! Das ginge unter solchen Umständen leider nicht.

Ich nahm Abschied von der sachlichen Bäuerin. Der Vater gab mir das Geleit. Wir kehrten in einem Wirtshaus ein, tranken neuen Pfälzer Wein und redeten über Lokomotiven, Kesselexplosionen usw. Dann sprachen wir wieder von Maulwürfchen, und der Vater bedauerte außerordentlich, daß er mir einen Korb geben müßte. Wir schüttelten einander immer wieder die Hände, tranken weiter neuen Pfälzer Wein und weinten zuletzt beide in einer simplen Harmonie und in Liebe zu Maulwürfchen. Vom Zug aus winkte ich dann dem braven, schlichten Manne noch lange zu.

War nun auch zwischen Maulwurf und mir keine Verlobung zustande gekommen, so blieben uns doch Erinnerungen an ein trauliches Verliebtsein und eine Photographie, die uns beide zeigt, wie wir hoch zu Esel zur Wartburg emporreiten. Außerdem wurden wir fürs ganze Leben Freunde.

Ich lernte den Burgkommandanten der Wartburg kennen, einen Herrn von Cranach, ferner einen Arzt in Eisenach, Dr. Höpfner. Der war Psychotherapeut in einer berühmten Heilanstalt. Aber mir schien, als befasse er sich lieber mit Kunst und Literatur. In einer burschikosen, schwärmenden Freundschaft saßen wir manche Stunde beisammen, aßen Herobohnen und tranken Doornkaat dazu. Mit künstlerischen Gesprächen. Dazwischen lud ich wieder einmal Maulwurf oder Frau Kurs oder andere Mädchen in die »Süße Ecke« ein oder in andere Konditoreien, bis mein Honorar für »Ein jeder lebt's« dahin war. Auch nach Waltershausen war ich gekommen und hatte den Thüringer Wanderdichter Trinius besucht. Der kannte meinen Vater, besaß ein blondes Teufelchen von Tochter und einen tauben Wachhund.

Nun kam eine Verabredung zustande, daß ich einige Monate lang auf der Burg Lauenstein bei freier Station verbringen durfte, dafür die Bibliothek des Burgherrn Dr. Meßmer ordnen und den Fremdenführer Höde gelegentlich bei Rundführungen unterstützen[306] sollte. Es war wohl mehr auf diese Führungen abgesehen, denn in der Bibliothek fand ich höchstens fünf Bücher vor. Ehe ich von Eisenach abreiste, hatte ich noch die Flinte von Schönaich-Carolath versetzt.

Die Burg Lauenstein lag hoch und stolz auf einem steilen Berg in Oberfranken in der Nähe von Probstzella. Dr. Meßmer hatte sie als Ruine ganz billig erworben und allmählich restaurieren lassen, wobei er ungeahnte Kunstschätze aufdeckte. Z.B. herrlich geschnitzte Zimmerdecken, die man übertüncht hatte und die er nun wieder bloßlegte. Er war dann in der Umgegend herumgereist und hatte wertvolle Möbel und andere Altertümer von den Bauern billigst aufgekauft. Man erzählte, er hätte sie manchmal mit »Freibilletts zur Besichtigung seiner Burg« bezahlt.

Es war eine große richtige Ritterburg. Die Zugbrücke hatte man durch eine stabile steinerne ersetzt. Aber man sah noch die Pechnase überm Tor. Und es gab Mauern, Zinnen, Rittersaal, Burghof, Folterkammer, Burgverlies, geheime Gänge, geheime Türen, historische Wandgemälde und Hunderte von Museumsstücken. Leider hatte Dr. Meßmer zu den vorgefundenen und erworbenen Altertümern noch Neues nach altem Muster anfertigen lassen und damit viel Kitsch in die Burg gebracht. Aber immerhin war diese sehenswert, und es kamen auch viele Menschen von nah und weit, um sie zu besichtigen. Außerdem wurden die meisten von den altluxuriösen Räumen an Sommerfrischler vermietet. Die fühlten sich sehr wohl, denn man lebte dort abgeschlossen in Höhenluft und Ruhe.

Der Fremdenführer Höde war ein gutmütiger, schon älterer Herr mit einer roten Nase. Er trank gern und oft. Gemütlich zeigte und erklärte er mir alles, und ich begleitete ihn, wenn er Fremde durch die Burg führte und lauschte seinen eingelernten Erklärungen, bis ich diese selber in richtiger Reihenfolge auswendig konnte. Von da an löste ich Höde nach einer freundschaftlichen Verabredung umschichtig ab und führte nun selber Besucher herum. Ich trug eine kurze Lederhose und ein handgewebtes leinenes Hemd, eine altfränkische Tracht.

Lange Zeit waren die Rundführungen sehr amüsant. Dann kam ich auf den Punkt, wo Höde schon lange war, da ich mein Hauptinteresse darauf legte, zu erfassen, wer von den Herumgeführten wohl für ein Trinkgeld in Frage käme. Und wie man denen beibrächte, daß wir Fremdenführer das einerseits gern[307] annähmen, es andrerseits aber auch gern in einer unserer Bildung entsprechenden Höhe empfingen. Dann wurde mir auch das zuwider, und ich begann die Sache mit Humor und experimentell anzugreifen.

Ich war nicht imstande zu beurteilen, wieweit das, was die gedruckte Burgbeschreibung und was wir Rundführer erzählten, auf Wahrheit oder bewußter oder unbewußter Täuschung beruhte. Jedenfalls gefiel es mir von nun an, gelegentlich das Blaue vom Himmel herunterzulügen. Ich hatte inzwischen die dort wohnenden Kurgäste kennengelernt, mit einigen mich intimer angefreundet. Da waren z.B. eine schöne, kluge Dame, Luise Reichardt, Krankenschwester von Beruf, und deren Freundin Musmann, eine arme Malerin. Manche von den neuen Bekannten begleiteten mich gern auf meinen Rundführungen, indem sie sich so stellten, als wären sie selber Neulinge. Sie lachten dann innerlich über die Späße und Lügen, die ich mir erlaubte, besonders wenn das Publikum aus einfachen oder unkundigen Provinzlern bestand.

»Das ist der älteste Teil der Burg«, begann die vorgeschriebene Erklärung, und dabei mußte ich im Burghof auf ein verwittertes Ruinchen zeigen. Wenn es sich aber gerade ergab, daß eine alte Frau unter den Besuchern war, pflegte ich wie zufällig erst einen Moment auf die zu zeigen. Derlei Wippchen flocht ich dann, von Zimmer zu Zimmer führend, ganz ernsthaft viele ein. Manchmal unverschämt weitgehend. »Mit dieser Lichtschere wurde Katharina von Medici erwürgt.« In der Folterkammer war meiner Phantasie ein grausiger, unübersehbarer Spielraum geboten. Dann kamen wir zum Burgverlies. Ich hob eine Art dörflichen Klosettdeckels hoch, und man sah in einen tiefen dunklen Schacht, sah Loch, Dunkelheit, weiter nichts. Aber ich fügte mit gehobener Stimme hinzu: »Sie sehen in der Tiefe zwei Gerippe, die durch einen goldenen Ring miteinander verbunden sind.« Alles drängte sich vor, starrte ernst hinunter. »Sehen Sie es?« fragte ich einen der Neugierigen.

»Nein!« sagte er ehrlich.

»Sie müssen sich hierher stellen. – – So – Dort unten! – Sehen Sie es?«

»Ja!« sagte er nickend. »Ja!«

Suggestion, manchmal vielleicht auch nur Ausrede, um von mir freizukommen.

Der gute Höde war über meine Frechheiten ehrlich entsetzt,[308] obwohl auch er sich heimlich darüber amüsierte. Er hätte nie so etwas gewagt. Trotzdem habe ich einmal einen viel größeren Spaß an ihm gehabt. Ich begleitete ihn, als er führte und dabei stockbetrunken war. Wenn er da auch sonst alles richtig und wie am Schnürchen hersagte, geschah es doch, daß er zwei Zimmer verwechselte und nun gewohnheitsmäßig zeigend und sprechend die komischsten Ausdeutungen gab. »Dieser Spiegel«, sagte er und deutete auf einen Ofen, »dieser Webstuhl« und deutete auf ein Gemälde.

Den Dr. Meßmer machte mein Unfug mit der Zeit nervös. Aber die Stammgäste beruhigten ihn immer wieder. Dr. Meßmer war eine Art Don-Quijote-Natur. Groß, hager, spitzbärtig, trug einen Radmantel und blies in Mondscheinnächten auf dem Söller die Trompete. Er hatte zwei lange Kinder, einen Sohn, der in der Burg eine moderne Tischlerei betrieb, und ein eigenartiges, schönes Mädchen namens Lukarda. Meßmers erste Frau war – (ich weiß nicht mehr genau). Die derzeitige Frau war ein resolutes Weib. Sie ging am liebsten mit Pferden und Bauernburschen um und dann aufs Ganze. Als sie bei einem Unfall den Arm gebrochen hatte und mit Gipsverband und Tanzverbot vom Arzt zurückkehrte, fuhr sie noch selbigen Tages im Zweispänner mit mir aus, lenkte die durchgehenden Pferde an steilen Abhängen einer Serpentine entlang und tanzte abends mit den Bauernburschen im Dorf.

Ins Dorf gingen die Reichardt, die Musmann und ich auch gern. Musmännchen zeichnete den Bürgermeister. Wir halfen alle drei beim Korneinbringen auf den Feldern und aßen hinterher in der Familie Kartoffelklöße. Die beiden Mädchen durchkosteten Sommerfrische, wollten lachen und wieder lachen. Einmal schlenderten wir zur Dämmerzeit durchs Dorf und guckten von draußen durch die Fenster, um zu sehen, wie die Bauern schlafen gehen. Da war zum Beispiel eine Frau Ameis. Sie stand im Nachthemd aufrecht zu Fußende in ihrem Bette, mit dem Gesicht nach uns zu. Auf dem Nachttisch neben dem Kopfende brannte eine Kerze. Die alte Frau Ameis murmelte etwas vor sich hin, betete vielleicht, wir konnten die Worte nicht hören. Dann ergriff sie zwei Zipfel des Federbettes und ließ sich plötzlich steif wie ein Stock hinten überfallen. Von dem Luftzug erlosch die Kerze.

Nur einmal geschah es, daß ein Herr von dem Publikum, das ich herumführte, mit meinen Erklärungen und meinem eingeflochtenen Unsinn unzufrieden war. Obwohl viel »bestes Publikum«[309] dorthin kam, z.B. ein Adjutant vom Kaiser. In diesem Falle aber setzte mich ein sehr bescheiden auftretender Herr mit offenbar großer Sachkenntnis und leisem, liebenswürdigem Tadel so in Verlegenheit, daß ich kapitulierte und ihn beschämt um Verzeihung bat.

Obwohl ich nun Dr. Meßmers kitschig-romanti sches Gebaren allein und mit den klügeren Stammgästen verlachte, muß ich doch gestehen, daß ich selber dem Zauber der Romantik seiner Burg erlag und auch manche der Gerüchte, die um diese Burg gingen, sehr ernsthaft nahm. Nicht die »Weiße Frau von Orlamünde«. Aber z.B. hieß es, daß die Burg durch einen unterirdischen, inzwischen verschütteten Gang mit einer anderen weit entfernten Burg verbunden wäre. Diesen Gang wollte ich wieder aufdecken. Ich schaufelte in den kalten Kellergewölben tagelang durch schweres steinernes Geröll. Endlich stieß ich auf modrige Erdschichten mit Knochenresten und Scherben von alten, wunderschönen Glasfenstern. Aber ich mußte diese Arbeit doch schließlich aufgeben, weil sie für einen einzelnen Menschen aussichtslos und ich so überanstrengt war, daß ich meinen krummen Rücken noch tagelang hinterher nicht aufrichten konnte.

Es war eine schöne Burg, dies Lauenstein, mit vielen Heimlichkeiten. Und es spukte dort auf erklärliche und auf unerklärliche Weise.

Quelle:
Joachim Ringelnatz: Das Gesamtwerk in sieben Bänden. Band 6: Mein Leben bis zum Kriege, Zürich 1994, S. 303-310.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Mein Leben bis zum Kriege
Mein Leben bis zum Kriege.
Mein Leben bis zum Kriege
Mein Leben bis zum Kriege. Autobiographie
Joachim Ringelnatz: Die schönsten Gedichte /Mein Leben bis zum Kriege

Buchempfehlung

Stramm, August

Gedichte

Gedichte

Wenige Wochen vor seinem Tode äußerte Stramm in einem Brief an seinen Verleger Herwarth Walden die Absicht, seine Gedichte aus der Kriegszeit zu sammeln und ihnen den Titel »Tropfblut« zu geben. Walden nutzte diesen Titel dann jedoch für eine Nachlaßausgabe, die nach anderen Kriterien zusammengestellt wurde. – Hier sind, dem ursprünglichen Plan folgend, unter dem Titel »Tropfblut« die zwischen November 1914 und April 1915 entstandenen Gedichte in der Reihenfolge, in der sie 1915 in Waldens Zeitschrift »Der Sturm« erschienen sind, versammelt. Der Ausgabe beigegeben sind die Gedichte »Die Menscheit« und »Weltwehe«, so wie die Sammlung »Du. Liebesgedichte«, die bereits vor Stramms Kriegsteilnahme in »Der Sturm« veröffentlicht wurden.

50 Seiten, 4.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Romantische Geschichten II. Zehn Erzählungen

Romantische Geschichten II. Zehn Erzählungen

Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.

428 Seiten, 16.80 Euro

Ansehen bei Amazon