Wie der Oheim den Hammerherrn betrogen hat.

[110] Die Sünden des Oheims soll nun der Neffe beichten? Als ob der nicht selber die Menge zu beichten hätte, wovon eine schwerer wiegt als von des Oheims drei. Wenn man bei dem Mann, den ich meine, von Sünden sprechen kann, so konnten es nur solche sein, die zu großer Nachgiebigkeit und Gemütlichkeit entsprangen.

Eine Sünde aber hatte er doch, die so recht gemein in den Staub schlug, obschon diese Sünde und ihr Verlauf mir den Mann noch rührender gemacht hat. In späteren Jahren, als mein Oheim alt und arm einmal unter einer Lärche saß und ich, der Student auf Ferien, neben ihm, sagte er plötzlich und eigentlich ganz unvermittelt: »Ja, Peter, so geht's auf der Welt. Mir hat's die Red' verschlagen. Vor Zeiten habe ich gerne Leute belehrt, daß sie brav und gewissenhaft sein sollten. Davon bin ich abgekommen. Wer selber was auf dem Buckel hat, der soll nit so laut predigen.«

»Ich denk', Oheim, Ihr werdet nicht gar viel auf dem Buckel haben.«

»Meinst? Weiß nit. Viel oder wenig, ist alles eins, 's tut halt drucken. – Kannst mir sagen, Peter, ob der Hammerherr noch lebt, der dazumal im Mürztal den Sensenhammer gehabt hat und dem ich vor soviel Jahren die Kohlen hab' verkauft?«[111]

»Der Zoilinger? Oh, der lebt freilich noch, der ist jetzt in Graz. Ich komm' immer einmal mit ihm zusammen.«

»Du kommst mit ihm zusammen? Und ist er gut mit dir? Hat er nie was gesagt? Nit? Na ja, er kann's halt nit wissen. Denk' dir, dem Herrn bin ich alleweil noch was schuldig. Er wird's nit wissen, aber ich weiß es. Wär' mir halt recht, wenn ich könnt' auf gleich kommen. Ist hart sterben mit so was. Bin nit losgesprochen davon. Gutmachen soll ich's, sagt mein Beichtvater...«

Dann hat mir der Oheim die Geschichte erzählt. Wenn ich sie wiedererzählen soll, so bedarf's vorerst einer Einleitung.

Wie alle Bauern in den Waldbergen hatte einst mein Oheim Holzkohlen zu verkaufen, die er aus den alten Fichtenstämmen zu brennen verstand und die er selber ins Mürztal führte zum Eisenhammer. Im Winter, wenn der Schlitten ging, füllte er die große Kohlenkrippe mit den bläulich schimmernden knisternden Kohlen, spannte zwei Ochsen vor und brachte jeden zweiten Tag eine Fuhre ins Tal. Die Maßeinheit für diese Kohlen war ein »Faßl«. Ein solches Faßl wurde mit fünfzig Kreuzern bezahlt, die Rait (Abrechnung) war stets zu Ende des Monats. Ich war einmal beim Oheim im Dienste gestanden. Unsere Kohlenkrippe, eine der mittleren, faßte ungefähr zehn Faßl. Wenn wir mit dieser ächzenden Krippe auf den Kohlenplatz des Sensenhammers einfuhren, um dort die Krippe umzustürzen und also unsere Kohlen in den gemeinsamen Barren zu werfen, stand schon allemal ein rotbärtiger Mann da, der den Kragen seines Schafpelzes stets so hoch um seinen Kopf zog, daß nur die kleinen[112] gestrengen Augen dazwischen hervorglühten. Dieser Mann war der »Frachter«, der Kohlenmesser. Er hatte die Aufgabe, mit ein paar Handlangern den Inhalt der Kohlenkrippen zu messen, wenn die Bauern damit herangefahren kamen. Die Kohlen wurden mit einem Korb umgeschüttet, der gerade ein Faßl maß. Diese Messungen wurden nicht bei jeder Fuhre und nicht jedesmal unternommen, sondern nur in willkürlichen, für den Kohlenbauer unvorhergesehenen Zeiträumen, und wurde dann der Gehalt einer Krippe im allgemeinen nach diesem Maße bestimmt. Unsere Krippe trug beim ersten Messen elf Faßl, beim zweiten Messen etwa nach vierzehn Tagen wieder genau elf Faßl. Und als der Frachter einen Monat später das drittemal maß, waren es wieder rund elf Faßl, so daß er sagte: »Ich sehe es schon, bei dem ist's in Ordnung.« Dann schrieb er es ein für allemal auf und ohne daß weiter gemessen wurde, erhielt der Oheim jede Krippe zu elf Faßln ausbezahlt.

Von diesen Dingen nun sprach der Oheim, als er Jahre später neben meiner unter der Lärche saß.

»Wir Bauern haben recht geschimpft, daß er so oft frachten tät,« fuhr er fort zu sagen, »und hat doch alleweil noch zu selten gefrachtet. Hat immer einmal einer das Volle nit gehabt in der Krippen, hat's einzurichten gewußt, daß inwendig was hohl gewesen ist und auswendig so schön vollgegupft; hat sich zwölf Faßl zahlen lassen, derweil er nit viel mehr als zehn dahergebracht hat. Beim Umstürzen merkt man's nit, deswegen sag' ich, daß zu selten gefrachtet worden ist. Meine Nachbarn haben's jahrelang getrieben, wunderselten, daß einer aufgekommen ist. Und wie also meine Krippen dreimal[113] nacheinander gefrachtet worden ist und allemal das volle Maß hat gehabt, ja noch um etliche Kohlenbrocken drüber, da hat mein Nachbar, der Klempelsepp gesagt: du hast es jetzt leicht, Waldwastl, du kannst auf lange Weil laden wie du willst, deine Krippen laßt er gewiß in Ruh'. – Nit so, sag' ich, meine Krippen ist auf elf Faßl gemessen, so will ich auch allemal elf Faßl bringen. – Weil du nit gescheit bist, sagt der Klempelsepp. Ich wollt' einem Herrn was schenken! Die werden mit unseren Kohlen eh reich genug, derweil wir uns das ganze Jahr schinden und rackern müssen, den Wald schlagen, den Meiler machen, die Kohlen herführen den weiten Weg, weißt denn nit, wie hart das ist? Und wird unterwegs viel zusammengebeutelt, man mag noch so gut aufladen. Wenn's recht herginge, müßt oben beim Meiler gefrachtet werden und nit erst da beim Eisenhammer, wo alles festgeraidelt ist, wie ein Mehlsack. Da kommen wir freilich zu kurz. Da muß man sich selber zu helfen wissen. – Auf diese Red' sag' ich noch einmal: Ich will meine elf Faßl bringen. – Ja, und aufladen tust zwölf, sagte er. Da denk' ich nach: Es ist wohl wahr, aufladen muß unsereiner zwölf, wenn beim Eisenhammer ihrer elf herauskommen sollen. Was kann der Bauer dafür, daß die Kohlen sich unterwegs so zusammenraideln! Wenn der Frachter sagt, elf mißt die Krippen, so braucht man auch nit mehr aufzuladen. Ist eigentlich ganz klar. Man soll sich nicht selber feind sein. – Gesagt hab' ich nichts, aber bei der nächsten Fuhr hab' ich halt richtig weniger aufgeladen. Und ist mir nachher beim Eisenhammer wohl völlig der Schiech angegangen (die Furcht gekommen). Ist der Krippengupf eingesattelt gewesen,[114] wie eine zuschanden gerittene Schindmähre. Aber der Frachter hat nix gesagt. Wenn's einmal geht, wird's zweimal auch gehen, hab' ich mir gedacht und hab' das nächste Mal wieder schlecht geladen. Wenn ich's ein paar Wochen lang so mach', hab' ich gedacht, schlag' ich mir eine ganze Krippen voll Kohlen heraus, macht sechs Gulden. Ist auch was. – Ja, mein Bübel, so redet sich der Mensch selber in den Teufel hinein. – Gott Lob und Dank, daß mein Schutzengel gescheiter ist gewesen als ich.«

Da mein Oheim nach diesen Worten schwieg, ich aber doch wissen wollte, wie die Geschichte sich verlaufen hatte, so war meine Frage, wieso denn der Schutzengel gescheiter gewesen sei?

»Sechs- oder siebenmal mag ich's so getrieben haben,« redet der Oheim weiter. »Da ist eines Tages – just vor Ostern, in der Antliswochen – der Lauwind gekommen. Da ist uns Kohlenbauern mit unseren Krippen schon unterwegs der Schiech angegangen. Wenn der warme Wind geht, da ist unser Kohlenfrachter nie gut aufgelegt, da hat er nit ausgeschlafen, hat Kopfweh, ist grantig. Wenn er an einem solchen Tag frachtet, da geht's nit gut aus. Da zieht er einen gleich fürs halbe Jahr nieder. Es ist unser eine ganze Reihe von Kohlenfuhren, ich bin mit meiner Krippen der letzte, ganz hinten. Eh' wir zum Eisenhammer kommen, halten die vorderen an, lockern die Kohlen auf und stecken Stauden durch, oder so was, daß es hohl wird und die Krippen ihren Gupf kriegen. Der Klempelsepp hat über die Radachsen schon daheim Heubündel gesteckt, daß es nit so raideln hat können, und ist seine Krippen passabel gupfig gewesen. In[115] Gottes Nam'! sagen wir und fahren in den Eisenhammer. Dort auf dem Kohlenplatz steht schon der Frachter. Just lustig schaut er nit aus. Seinen Pelz hat er weg, aber um den Kopf ein rotes Tuch gewunden, wie der Türk' beim Tabakkramer. Aufhalten! schreit er der ersten Fuhr zu, heut' wird gefrachtet! – N an, gute Nacht! zischeln die Bauern einander zu und ich sag' zu mir selber: Jetzt hast es! – Der Sepp geht höflich zum Frachter: Frachten, schon recht das, Herr Zindler, sind alle Tag' bereit dazu. Aber gerad' jetzt vor Ostern ist's zuwider. Wir sollen am Nachmittag daheim sein zum Holzführen für die Osterfeuer und haben frei nit Zeit. Ein paar Stündl macht's doch gleich Aufenthalt, das Frachten. Wenn wir bitten dürften, nach Ostern, ist uns nachher die ersten Täg recht. – Nix da! schreit der Beamte, heut' wird gefrachtet! und winkt gleich den Kohlenstürzern, daß sie mit ihren Körben kommen.«

»Und wie ist's ausgegangen?« habe ich nachher den Oheim gefragt.

»Kind, wie wird's ausgegangen sein! Die erste Krippen hat um ein halbes Faßl zu wenig gehabt, die zweite hat knapp ihr Maß gebracht, die dritte hat um mehr als ein Faßl zu wenig gehabt, die vierte, das war dem Klempelsepp seine, hat um zwei Faßl zu wenig gehabt, die fünfte ist gerecht gewesen. Und nachher endlich muß meine Krippen voran. Ich wisch' mir geschwind mit dem Ärmling den Schweiß vom Gesicht; wenn er sieht, daß ich schwitz', so wird sein Verdacht gleich noch größer. Die Stürzer fangen schon an aus meiner Krippen Kohlen in ihre Körbe zu werfen, da sagt der Frachter: »Na, das ist ja der Waldwastl. Der hat immer die vorgeschriebene[116] Maßerei, der ist gerecht, dem vertrau' ich. Laßt es gut sein. – Und ist die Krippen für elf Faßl gut geblieben. – Was ich mich dazumal hab' geschämt vor mir selber, Peter, das kann ich dir nit sagen. Hat eine so gute Meinung von mir und bin verludert wie die andern. – Was ich nachher hab' getan, das wirst dir denken können. Gerecht hab' ich aufgeladen von dem Tag an, wieder gerecht wie voreh und das Falschsein soll der Teuxel holen.«

»Nun also!« rief ich fröhlich aus.

»Wieso nun also? Die sechs oder sieben falschen Faßl hab' ich ja doch auf dem Buckel. Es geht sich hart damit in alten Tagen. – Bekannt bist, sagst, mit dem Hammerherrn?«

»Ich sehe ihn im Bierhaus.« Denn dazumal bin ich ins Bierhaus gegangen.

»Das ist mir rechtschaffen lieb.« Er rückte ein wenig näher an mich und flüsterte vertrauensvoll: »Ich hab' etwas Erspartes, Peter. Fünfzehn Silbergulden werden es wohl sein, oder gar noch um ein paar mehr. Mitnehmen kann der Mensch eh nix. Auf vier Gulden mag man's schon rechnen, daß ich den Hammerherrn beschummelt hab'. Sei so gut und tu dem Herrn das Geld einhändigen, wenn du ihn wieder einmal siehst. Brauchst just nit zu sagen von wem, sag' nur, er könnt's mit gutem Gewissen annehmen, es tät' sein gehören. Rechtschaffen froh werd' ich sein, wenn die zuwidere Sach' aus ist. Der Teuxel noch einmal! Wie leicht der Mensch doch ein Spitzbub werden kann auf der Welt!«

So sein Bekenntnis. Und als ich hernach wieder in die Stadt gegangen, hat er mir das Geld, wohl sein in ein weißes Linnen gebunden, mitgegeben. Es dauerte[117] aber so lange, bis ich dem Rechten begegnete, daß die Sache ganz verknüllt wurde in meinem Sack. Endlich sah ich den weißbärtigen Herrn Zollinger im Stadtpark. Er hatte seinen Sensenhammer längst verkauft und lebte als Rentier. Ich erzählte ihm die Geschichte und übergab ihm die vier Gulden.

Laut und fröhlich hat er ausgelacht, der Hammerherr. »Was man doch alles erlebt, wenn man alt wird. Ich sag' Ihnen nur das, wenn mir meine schlauen Kohlenbauern alles Geld täten bringen, um das sie mich übervorteilt zu haben glauben, das wäre ein gutes Geschäft. Oh, wie müssen die armen Teufel uns für dumm halten! Nein, wer es mit Holz-, Kohlen- und Viehbauern zu tun hat, der muß früh aufgestanden sein. Wenn wir auf Treu und Glauben die Kohlenkrippe zu zehn Faßl schätzten, haben wir recht gut gewußt, daß man uns drin nicht mehr als höchstens achteinhalb bringt. Das ist schon vorwegs abgerechnet worden. Nun, der Mann hat mich ein wenig betrügen wollen und ich nehme den Willen fürs Werk. Unrecht muß getilgt werden. Ich nehme die vier Gulden an, lege noch sechs dazu und bitte Sie, die zehn Gulden dem Waldwastl zu übermitteln. Ich laß ihm sagen, wenn er etwa irgendwo einen guten armen Mann weiß, dem soll er das Geld in meinem Namen schenken.«

Dieser Bescheid des Hammerherrn hat mich nicht wenig erbaut. Aha! mußte ich denken: Schon vorwegs abgerechnet? Dann war die Sache ja nicht so, als hätte der Waldwastl ein paar Wochen lang den Hammerherrn übervorteilt, sondern vielmehr so, daß er sich ein paar Wochen lang nicht übervorteilen ließ. – Schief gedacht, mein Guter. Der Wille war schlecht und das war die[118] Sünde. Man könnte die Sache schärfer spitzen und sagen: Wer dem Nächsten sogar einen Vorteil zuwendet in der Absicht, ihn zu betrügen, der begeht wirklich einen Betrug. Ja, ja, moralische Wildlinge eines braven Volkes. Fehlt zwar manchmal nicht an spitzbübischer Absicht, aber an Talent dazu. Ihre Natur leidet es einfach nicht, schlecht zu sein.

Derselben Ansicht war ja auch mein Oheim, als ich ihm das Geld übergab. Aber unbändig freute es ihn, daß der Hammerherr so freundlich vergeben hatte. Nur fühlte er sich jetzt mit einer neuen Sorge beladen. – Einen armen Mann! Woher nimmt er jetzt einen armen Mann, um ihm das Geld zu geben? Alle Bewohner des Waldlandes dachte er ab, kümmerlich erging es jedem, aber arm war keiner. Ein alter Wurzner fiel ihm endlich ein, dem der Förster mit dem Gewehrkolben einst ein Bein abgeschlagen, weil er ihn beim Pechen ertappt hatte. Der hinkte seither zu den Bauernhäusern umher, um die tägliche Suppe und das Roggenbrot dazu zusammenzubetteln. Er nahm auch Kreuzer, von reichen Bauern sogar Groschen an. Aber als der alte Waldwastl ihm nun die zehn Gulden gab, ließ er sie lange auf der flachen Hand liegen, schaute sie verdächtig an und murmelte: »Das soll mir gehören? Ja, für was denn? Arm bin ich ja nit, nur daß ich immer einmal ein wenig betteln tu'. Nau, wenn's mir schon vermeint ist vom guten Herrn, so kauf' ich mir halt ein Haus dafür und sag' fleißig: Vergelt's Gott!«

Quelle:
Peter Rosegger: Waldheimat. Band 4: Der Student auf Ferien, Gesammelte Werke von Peter Rosegger, Band 20, Leipzig 1914, S. 110-119.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Waldheimat. Erzählungen aus der Jugendzeit
Waldheimat: Erzählungen aus der Jugendzeit - Zweiter Band [Reprint der Originalausgabe von 1914]
Waldheimat: Erzählungen aus der Jugendzeit

Buchempfehlung

Hoffmann, E. T. A.

Meister Floh. Ein Märchen in sieben Abenteuern zweier Freunde

Meister Floh. Ein Märchen in sieben Abenteuern zweier Freunde

Als einen humoristischen Autoren beschreibt sich E.T.A. Hoffmann in Verteidigung seines von den Zensurbehörden beschlagnahmten Manuskriptes, der »die Gebilde des wirklichen Lebens nur in der Abstraction des Humors wie in einem Spiegel auffassend reflectirt«. Es nützt nichts, die Episode um den Geheimen Hofrat Knarrpanti, in dem sich der preußische Polizeidirektor von Kamptz erkannt haben will, fällt der Zensur zum Opfer und erscheint erst 90 Jahre später. Das gegen ihn eingeleitete Disziplinarverfahren, der Jurist Hoffmann ist zu dieser Zeit Mitglied des Oberappellationssenates am Berliner Kammergericht, erlebt er nicht mehr. Er stirbt kurz nach Erscheinen der zensierten Fassung seines »Märchens in sieben Abenteuern«.

128 Seiten, 5.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Romantische Geschichten II. Zehn Erzählungen

Romantische Geschichten II. Zehn Erzählungen

Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.

428 Seiten, 16.80 Euro

Ansehen bei Amazon